Die Erfindung der sinnfreien Rede

von Helmut Hille 

Eine Rede ist dann sinnvoll, wenn sie geistig nachvollzogen werden kann, so wenn sie z.B. der Logik folgt. Bei Sachfragen muss Sachverstand hinzukommen, will man Sachaussagen nachvollziehen können, also die Fähigkeit von der Sache her zu denken, was man Ursachendenken oder ganz allgemein den „gesunden Menschenverstand“ nennt. Weil dieser das Überleben seines Trägers sichert, ist er unser evolutionäres Erbe, das sorgsam zu wahren ist. 

In der Physik hat man sich vor über 100 Jahren für einem anderen Weg entschieden, weil der Autist Einstein und andere mit ihm sympathisierende Autisten wegen fehlender Empathiefähigkeit nicht in der Lage waren, von der Sache her zu denken und ihnen daher Ursachen als „metaphysisch“ also unphysikalisch erschienen, obgleich das genaue Gegenteil der Fall ist. Während eine „Bewegung“ eines Bezugs bedarf, um überhaupt wahrgenommen werden zu können, weshalb man auch von „Relativbewegung“ spricht, bedarf die Geschwindigkeit eines Objekts darüberhinaus noch eines Bezugsystems mit verifizierbaren Orten, um als Ortsveränderung beschrieben und berechnet werden zu können, wobei die Frage, ob eine so wahrgenommene „Bewegung“ und ihre Geschwindigkeit real ist oder nur im Kopf des vergleichenden Beobachters als sekundäre Qualität existiert, hier nichteinmal erörtern werden soll, geht es doch nur um den einfachen Sinn einer Rede. Wenn also bei einer „Bewegung“ und deren Geschwindigkeit auf die Nennung des Bezugssystems, relativ zu dem sie ermittelt wurde, verzichtet wird, wird diese Rede sinnfrei, d.h. nicht nachvollziehbar, so wenn Einstein 1905 in der „Elektrodynamik bewegter Körper“* die Annahme trifft, „…daß sich das Licht im leeren Raum stets mit einer bestimmten, vom Bewegungszustand des emittierenden Körpers unabhängigen Geschwindigkeit V fortpflanze.“ Da ein leerer Raum keine benennbaren Orte hat, denn sonst wäre er ja nicht leer, kann daher dort weder die Lage, noch die Geschwindigkeit eines Körpers benannt werden. Fast bemerkenswerter ist jedoch noch die Annahme, dass die Geschwindigkeit des Lichts nichts mit seiner Quelle, den „emittierenden Körper“, zu tun haben soll, wie das bei einer ursächlichen Betrachtung erforderlich wäre. Auf der Suche nach dem Bezugspunkt der Bewegung und der Geschwindigkeit des Lichts, bot sich Einstein der messende Beobachter als Ersatz an, obgleich zwischen Licht und Beobachter keinerlei ursächliche Beziehung besteht, weshalb das Messergebnis nur zufällig sein kann und damit für eine allgemeine Aussage wertlos. Aber Einstein sah das nicht so und behauptete irrsinnigerweise auch noch, dass die Lichtgeschwindigkeit zu allen (zufälligen) Beobachter immer gleich und „konstant“ also von selber Größe wäre, nämlich c. Um diesen Konstanzeindruck zu erzeugen, würden sich die Messmittel freundlicherweise gerade so verhalten, dass die Lichtgeschwindigkeit dem Beobachter stets „konstant“ erscheint, denn wenn sie tatsächlich konstant, d.h. von immer gleicher Größe wäre, müssten Uhren und Maßbänder ja nicht dauernd so etwas Verrücktes tun, für dass es sowieso keinerlei sachlichen Anlass gibt. Aber wo es an Sachverstand fehlt, stört dies auch weiter nicht.

Jeder, der sich mit den von Einstein in die Welt gesetzten ebenso un- wie irrsinnigen Behauptungen beschäftigt und darin etwas geistig Nachvollziehbares sucht**, ist zumindest während dieser Zeit am vernünftigen Gebrauch seines Verstandes verhindert, was, wenn nicht der Hauptzweck, dann doch die Folge des ganzen Relativismusirrsinns ist, der durch Einsteins einmaliges „Genie“ weit über Verstand und Vernunft hinaus gerechtfertigt wäre. Jeder der also von seinem gesunden Menschenverstand, d.h. seinem angeboren Ursachendenken Gebrauch macht, um die Welt zu verstehen, wäre nur ein bemitleidenswerter, hoffnungslos geistig rückständiger Zeitgenosse, wahrscheinlich sogar ein Antisemit, denn wie könnte man denn sonst etwas gegen den so großartigen Albert und seine „Weisheit“ haben, der noch jenseits der 40 von seiner Frau gefüttert werden musste. Das Physik Journal der DPG würde ihn 2006 sogar am liebsten „nicht nur als Gott der Physik, sondern als unser aller Gott“ sehen – eine pathologische Art von „Wissenschaft“, die ihren autistischen Ursprung nicht leugnet. Die „kühne“ Behauptung, dass Messmittel und ihre Einheiten von zufälligen Relationen abhingen, die ein Beobachter sieht, und nicht in Bureaus of Standards festgelegt werden und international zu vereinbaren sind, ist kein Rückfall irgendwo hin, denn so blöd war die Menschheit noch nie. In allen Kulturen rund um den Erdball hat man immer gewusst, dass Maßeinheiten von Menschen festgelegt und hoheitlich verordnet werden müssen, um Technik, Baukunst und friedlichen Handel zu ermöglichen. Wer das bestreitet, legt die Axt an die Wurzel der Zivilisation, was es endlich zu erkennen gilt.

Ohne vorausgesetzte Kausalzusammenhänge in der unbelebten Natur ist es sinnlos, sich auf Experimente zu berufen oder sie sogar zu fordern, wird doch alles ohne Kausalzusammenhänge zur einer Frage der Beliebigkeit und Bequemlichkeit, wie wir bei Max Born lesen können: „Damit ist die Rückkehr zu des PTOLEMÄUS Standpunkt der ‚ruhenden Erde‘ ins Belieben gestellt.“ „Daher haben von EINSTEINS Standpunkt gesehen PTOLEMÄUS und KOPERNIKUS gleiches Recht. Welchen Ausgangspunkt man wählt, ist Sache der Bequemlichkeit.“ „Ein Gravitationsfeld ist an sich weder ‚real‘ noch ‚fiktiv‘. Es hat überhaupt keine von der Koordinatenwahl unabhängige Bedeutung, genau wie die Länge eines Stabes.“ (Max Born, Die Relativitätstheorie Einsteins, 1984, Springer-Verlag, S.296 – Großschreibung u. Betonung im Original) Wer uns also immer mit „experimentellen Beweisen“ zur Richtigkeit der SRT kommt, wo keine logischen Argumente helfen, hat seinen Mach und Einstein nicht verstanden.

*Aber ohne verursachende Kräfte gibt es gar keine Dynamik – hier ist schon der Titel „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ irrig.

**Einsteins Relativitätstheorie gilt als schwer- bis unverständlich, weil es an ihr nichts zu verstehen gibt, außer ihrer Sinnfreiheit, die beliebige Schlussfolgerungen zulässt.

Helmut Hille –  5. Jan. 2011
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6 Antworten zu “Die Erfindung der sinnfreien Rede”

  1. Luitpold Mayr

    Die Wurzel des von Helmut Hille angeprangerten Unsinns liegt im Relativitätsprinzip. Relativitätsprinzip heißt im Klartext, jedes System beliebig als ruhend oder bewegt bezeichnen zu können. Mit dieser Beliebigkeit lässt sich jeder Unsinn begründen. Im Licht des bedingungslosen Glaubens an das Relativitätsprinzips fällt selbst auf die Aussage, dass jeder Beobachter die Lichtgeschwindigkeit mit c misst, gleich ob er sich auf die Lichtquelle zu bewegt oder sich von ihr entfernt, noch ein Anschein der Logik. Ein anderes Beispiel ist der fahrende Bahnhof, wogegen der Zug stillsteht. Da sich die einzelnen Bahnhöfe in unterschiedliche Richtungen bewegen, was nicht ohne Widerstand geht, entstehen Spannungen in der Erdoberfläche. Und schon haben wir eine neue Theorie über die Entstehung von Erdbeben!
    Ohne Relativitätsprinzip keine Relativitätstheorie. Wichtig scheint mir daher der Hinweis auf die Absolutgeschwindigkeit der Erde und die theoretische Möglichkeit, jede Bewegung in das kosmische Bezugssystem einzuordnen (Galeczki/Marquardt, Requiem für die spezielle Relativität, Seite 209/210).

  2. Helmut Hille

    Auch jedes „kosmische Bezugssystem“ ist ein solches vom Menschen gesetztes und damit ohne physikalische Relevanz, nur der menschlichen Beschreibung dienend. Die Newtonsche Physik benötigt ein solches Bezugssystem gerade nicht, da v eine subjektive Größe ist, abhängig vom gewählten Bezugssystem und damit vom Beobachter. Real ist nur eine Geschwindigkeitsdifferenz, als Ausweis einer bewirkenden Kraft. Ich halte ein „kosmische Bezugssystem“ nur für eine Gedankenspielerei. Das war auch meine Kritik am Buch von Galeczki und Marquardt, auch wenn ich sonst mit seinen Thesen weitgehend einverstanden war und bin.

  3. Luitpold Mayr

    Ich bekenne gern, durch die Worte von Helmut Hille noch dazuzulernen. Wenn ich richtig vermute, so fordert er die Rückkehr zum absoluten Raum, weil dieser als unser evolutionäres Erbe unverzichtbare Voraussetzung unseres Denkens und Erkennens ist. In diesem Rahmen erhielte das Relativitätsprinzip wieder den ihm gebührenden untergeordneten Platz. Wenn meine Vermutung zutrifft, so sind wir einer Meinung.
    Wie Helmut Hille darlegt, sind wir für die Feststellung von Bewegung immer auf ein Bezugssystem angewiesen. Dass er mit der Klarheit und Konsequenz philosophischen Denkens die Hoffnung auf ein kosmisches Bezugssystem als Gedankenspielerei bezeichnet,ist nachvollziehbar. Ich würde lieber von dem legitimen Versuch sprechen, gegen den absoluten Vorrang des Relativitätsprinzips mit physikalischen Argumenten anzugehen.

  4. Helmut Hille

    Die klassische Physik benötigt ein absolutes Bezugssystem gerade nicht, weil alle Bezüge von einem Beobachter hergestellt werden und damit subjektiv sind. Newtons Rede vom absoluten Raum ist missverständlich, doch war das bei ihm immer ein mathematischer Raum, „absolut“ eben deshalb, weil er von physikalischen Gegenständen unabhängig ist – kann also von ihnen auch nicht „gebogen“ oder gezerrt werden. Nur wenn Messgrößen, die ja sowieso immer geistiger Art sind, immer und überall (wo Menschen messen) gleich sind, macht der Ausdruck „messen“ Sinn! Mit relativen Größen gibt es kein vergleichen = messen, weshalb ja Einsteins Physik sinnlos ist.

    Geschwindigkeit ist das Verhältnis von Länge zu Zeit. Wenn nun l und t wiederum von der Geschwindigkeit abhängen sollen, gerät die Größe v mit diesen beiden Basisgrößen in einen unendlichen Regress und wird somit wertlos, ganz abgesehen davon, dass man mit relativen Größen sowieso nichts nachvollziehbar messen kann. Einstein hat zwar selbst gesagt, dass ohne ein Bezugssystem die klassische Physik nicht darstellbar ist, glaubte jedoch ohne ein weiters solches System
    beurteilen zu können, ob das benutzte System in „Ruhe“ oder in „Bewegung“ ist. Hier wird also alles noch viel sinnloser! Darum ist die SRT auch nicht verständlich, denn alles Verstehen setzt bewährte Konstanten voraus, die AE aber eben gerade leugnet. Hinzukommt, dass Ruhe und Bewegung in der Physik metaphorisch sind, weil es in ihr nur um die Lage von Dingen zueinander geht. Tote Dinge haben weder Bewegungsorgane noch einen Bewegungswillen, weshalb die Rede einfach nicht stimmt und schon von vornherein irreführend ist.

    Ein absolutes Bezugssystem habe ich deshalb als Spielerei bezeichnet, weil es eben für die Berechnung von Kräften = Physik nicht gebraucht wird. Kraft entsteht nur dort, wo Körper aufeinander einwirken und da spielt eben ein Bezug zu einem geistigen Dritten keine Rolle (Newton 3. Axiom actio = reactio), dient bestenfalls unserer Beschreibung, die jedoch für die Realität selbst keine Bedeutung hat. Man muss immer versuchen, ursächlich von der Sache her zu denken, was man Sachverstand nennt, was Einstein und vielen anderen offenbar nicht möglich war und ist, weshalb ihnen ursächliches Denken als „metaphysisch“ erschien = jenseits ihres Verstehens, sich so demaskierend! Verallgemeinerungen des unverstandenen MM-Experiments auf andere Gebiete könne da nichts bringen. c ist eben die Geschwindigkeit des Lichts und nicht die irgendeiner anderen Sache.

    Hoffentlich ist meine Antwort nicht zu lang ausgefallen.

  5. Luitpold Mayr

    Sehr geehrter Herr Hille, ich finde, dass Ihre zum Nachdenken anregende Antwort keineswegs zu lang ausgefallen ist. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mit großer Geduld auf meine Kommentare eingegangen sind, obwohl diese vielleicht nicht bis ins Letzte durchdacht waren.

  6. Helmut Hille

    Inzwischen habe ich begriffen, was es mit der angebl. immer gleichen Lichtgeschwindigkeit relativ zum Beobachter noch für eine Bewandtnis haben kann:
    Einstein wollte ja immer alles „ganz einfach“ erklären, das heißt bei ihm: ohne die (schwer zu durchschauende) Rolle des Beobachters. Mit const. c geht er aber noch weiter: der Mensch kann sich in einem System so schnell bewegen wie er will, doch Lichtgeschwindigkeit bleibt für ihn immer c – als gäbe es den Menschen gar nicht. Also nicht nur alles Geistige ist „eine hartnäckige Illusion“, sondern auch die menschliche Existenz selbst. Ist nun auch noch der Mensch wegerklärt, dann haben wir es mit der einfachsten Erklärung im Einstein’schen Sinne zu tun, der als Autist über keine Selbstwahrnehmung verfügte. Es gibt also nichts menschenfeindlicheres als die RT der Menschenfreundes Einstein.

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