Die Spezielle Relativitätstheorie ist ein Skandal und ein Lügen-Gebäude
von Ernst Marcus
Kritik des Aufbaus (Syllogismus) der speziellen Relativitätstheorie.
Und Kritik zur herrschenden Hypothese der Lichtausbreitung.
Ernst Marcus
Berlin, Der Sturm, 1926.
Buchfreund.de
Veröffentlichungen und Schriften von Ernst Marcus werden digitalisiert im Internet vom
Leo Baeck Institute – Center for Jewish History, New York, zur Verfügung gestellt:
Guide to the Papers of Ernst Marcus (1856-1928) 1898-1976
Das GOM-Projekt referiert stichworthaltig in seiner Dokumentation verschiedene Rezensionen von Salomo Friedlaender über die Kritik der Relativitätstheorie von Ernst Marcus:
Salomo Friedlaender: Der Philosoph Ernst Marcus als Nachfolger Kants: Leben und Lehre (3.9.1856 – 30.10.1928), ein Mahnruf. Essen: Baedeker 1930. 86 S. Auszug in: Hundert Autoren gegen Einstein. 1931. S. 83-84.
Marcus hat die Spezielle Relatitivitätstheorie „triftigst widerlegt“ (Kritik des Aufbaus der speziellen Relativitätstheorie. Berlin 1926) (S. 15). – „Jener Weltberühmte, dessen spezielle Relativitätstheorie er als physikalisch unmöglich, als wahren Skandal der Wissenschaft erwiesen hat, hat bisher keine Notiz davon genommen“ (S. 24). – „Nach Marcus’ Widerlegung der Einsteinschen speziellen Relativitätstheorie kräht kein Hahn, am allerwenigsten der Widerlegte selber. […] Man verwechselt heute den mathematischen Formelvereinfacher mit einem Über-Newton. ‘In seinen Wirkungen’, sagt Marcus, ‘steht der Irrtum der Lüge gleich’; und dieser Irrtum wirkt sich schließlich auch sittlich aus, z. B. in der Leugnung der Verantwortlichkeit, des freien Willens“ (S. 34).
Wirft Einstein und seinen Anhängern einen generellen Relativismus vor: „Von der Relativitätstheorie wird die objektive Wirklichkeit beiseitegeschoben; sie interessiert sich nur für die Relation zum Beobachter und verwischt so den Unterschied zwischen Schein und Wirklichkeit“ (S. 35): wirft ihnen vor, es sei ihnen „selbstverständlich an der Erhaltung der Unsicherheit der Wissenschaft gelegen“; „Naturforscher, die nicht erkenntniskritisch denken gelernt haben, pfuschen philosophisch und finden begeisterte Anerkennung und Nobelpreise“ (S. 35).
Verweist anerkennend auf Hugo Dingler: „Immerhin weist Dingler die Übergriffe der Spezialforscher in die Schranken. Unsere modernen Über-Kopernikusse und Über-Newtons, die Herren ‘Überwinder’ Euklids und der klassischen Mechanik maßregelt er gehörig“ (S. 40).
Die Hinweise auf die gleiche Wirkung von Irrtum und Lüge – durch die Nichtbeantwortung der Kritik würde ein Irrtum nämlich zur Lüge – und auf den Vorsatz (!) zur „Erhaltung der Unsicherheit der Wissenschaft“ sind starker Tobak: einmal führt Friedländer die Relativisten sogar bis zu Andersens Märchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“ (S.34). Die Relativisten als betrügerische Physik-Maffia: Gottseidank brauchten weder Marcus noch Friedländer den sonst schon reflexartigen Antisemitismus-Vorwurf der Relativisten zu fürchten. Ganz genau läßt sich übrigens in Friedländers Text nicht immer ausmachen, ob er gerade Marcus paraphrasiert oder auf eigene Kosten interpretierend argumentiert: Friedländer scheint hier im Text mit Marcus, dem Gegenstand seiner Verehrung, zu einer Person zu verschmelzen.
Salomo Friedlaender: Kant gegen Einstein: Fragelehrbuch <nach I. Kant und E. Marcus> zum Unterricht in den vernunftwissenschaftlichen Vorbedingungen der Naturwissenschaft. Berlin: Der Neue Geist Verl. 1932. 79 S.
Motto auf dem Titelblatt: „Armer empirischer Teufel, du kennst nicht einmal das Dumme in dir selber, es ist ach! a priori so dumm.“ (Schiller). Eröffnet mit einer Liste von 262 Fragen zu Erkenntnistheorie, Naturwissenschaften, Phänomenologie: dies ist das Inhaltsverzeichnis, denn der Text besteht aus 262 Paragraphen. Frage 44-63 behandelt die Relativitätstheorien. Kritisiert als Hauptfehler: Mit der Lichtbewegung wird ein bevorzugtes Bezugssystem verbunden (Frage 45). Die meisten Physiker verkennen, daß unser Intellekt einen „einheitlichen apriorischen Organismus“ darstellt (Frage 46). Mathematische Fiktionen (Frage 47). Weder erkenntnistheoretisch noch physikalisch ist die Theorie haltbar (Frage 52): nennt als grundlegende kritische Werke die „Offenen Briefe“ von O. Kraus (1925) und die „Kritik der Speziellen Relativitätstheorie“ von E. Marcus (1926). Die Spezielle Relativitätstheorie ist nach E. Marcus ein Skandal (Frage 53). Die Zeit ist von aller Materie unabhängig (absolut), sonst würden sich keine vergleichbaren Meßwerte ergeben; Ursache des Fehlers: „Einstein [ist] vollkommener Ignorant auf dem Gebiet der Denk-, der Vernunftwissenschaft“ (Frage 54).
- 25. September 2011
- Artikel
22. Februar 2013 um 00:40
Sehr geehrter Herr Friebe,
als Mitherausgeber der „Gesammelten Schriften“ von Salomo Friedlaender/Mynona darf ich Sie darauf hinweisen, dass F/Ms sämtliche Aufsätze und Rezensionen, darunter auch die zu Marcus, 2006 in Band 2 und 3 erschienen sind. Als Band 1 erschien 2005 (Neuauflage 2008) „Kant gegen Einstein“. Derzeit sammele ich Marcus‘ Aufsätze und Rezensionen für eine geplante Veröffentlichung.
Mit freundlichen Grüssen,
D. Thiel
28. Mai 2013 um 09:09
schon in Goethes Faust heißt es:
Mephistopheles (in Fausts langem Kleid) in Erwartung des Schülers:
„Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
des Menschen allerhöchste Kraft,
laß nur in Blend- und Zauberwerken
dich von dem Lügengeist bestärken,
so hab ich dich schon unbedingt. -“
Genau dass geschieht beim Versuch der Rechtfertigung der RT.
16. Dezember 2013 um 08:54
[…] 1920 – Albert Michelson 1920 – Melchior Palágyi 1922 – Henri Bergson 1925 – Oskar Kraus 1926 – Ernst Marcus 1928 – Emanuel Lasker 1931 – Hans Israel 1934 – Salomo […]