Zeitdilatation widerlegt
Wussten Sie, dass die Zeitdilatation – wesentlicher Bestandteil der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) von Albert Einstein – in einem Experiment am CERN bereits im Jahre 1996 widerlegt wurde? Ein Bericht darüber, ganz ohne die üblichen Beschönigungen, erschien in der renommierten Wissenschaftszeitschrift SCIENCE (VOL 287 17 MARCH 2000). Antoine Suarez und Valerio Scarani schickten korrelierte (verschränkte) Fotonen über zwei verschiedene Bahnen und beweisen dabei nicht nur, dass es (a) keine Zeitdehnung gibt, sondern auch (b) dass diese Verschränkung (Quantenkorrelation) mindestens mit Zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit vonstatten geht, mithin also ebenfalls die SRT widerlegt.
Die Physiker schickten einen Laserstrahl in einen Kalium-Niobium-Kristall, der den Strahl in zwei korrelierte Strahlen aufspaltete, die über zwei unterschiedliche Glasfaserleitungen in zwei rund zehn Kilometer voneinander entfernte Dörfer (Bernex und Bellevue) geschickt wurden. Durch genaue Messung der korrelierten Größen „Energie“ und „Zeit“ konnte festgestellt werden, dass die Informationsübertragung mindestens zehnmillionenmal schneller als Licht sein muss. Einstein sprach von „spukhafter Fernwirkung“ und lehnte deswegen die Erkenntnisse der Quantenphysik ab, da in seiner Theorie die Lichtgeschwindigkeit eine obere Grenze darstellt.
Eine raffinierte Variante des Experiments – die Detektoren drehten sich mit 10.000 Umdrehungen pro Minute und erzeugten dadurch relativistische Effekte – sollten zudem Aussagen über die von der speziellen Relativitätstheorie geforderte Zeitdehnung erbringen. Weil sich ein Strahl durch die Rotation wesentlich schneller bewegt als der andere, müsste er für den anderen früher ankommen und damit jünger erscheinen. Wegen der Einsteinschen Relativität müsste aber auch der andere Strahl dem einen jünger erscheinen, ein Phänomen, das unter dem Namen „Zwillingsparadoxon“ bisher viele Deutungen und wenig Lösungen fand. Durch eine Zeitdehnung müsste die Quantenkorrelation auf jeden Fall zerstört werden, was bei Zusammenführen der Laserstrahlen eindeutig sichtbar wird.
Das Rotationsexperiment erbrachte das unerwartete Resultat: Die Strahlen blieben korreliert, eine Zeitdehnung fand nicht statt. Dieser Versuch ist die bisher eindeutigste Widerlegung der Relativitätstheorie.
Peter Ripota
- 30. November 2009
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