Naturgesetze im Experiment ohne Relativitäts-Theorie

von Ludwig Brösske

Naturgesetze im Experiment ohne Relativitäts-Theorie
Ludwig Brösske
In: Kritik und Fortbildung der Relativitätstheorie.2. 1962, S. 55-98. Hrsg. Karl Sapper

Das GOM-Projekt referiert stichworthaltig in seiner Dokumentation diese Arbeit von Ludwig Brösske:

Brösske bezweifelt, daß die Experimente, auf die sich die Theorie stützt, bisher richtig interpretiert worden sind. Können die Versuche mit den Gesetzen der klassischen
Physik erklärt werden, dann entfällt jede Polemik gegen andere Theorien (S.56). Prüft die Auslegung der historischen Experimente aufgrund von 4 Hypothesen: (a) ruhender Äther, (b) teils-mitgeführter Äther, (c) ganz-mitgeführter Äther, (d) Spezielle Relativitätstheorie.

– S. 56-60: Lichtablenkung.
– S. 60-62: Fizeau: Lichtweg durch gegenläufig bewegtes Wasser.
– S. 63-67: Airy: mit Wasser gefülltes Fernrohr.
– Ergebnis: diese Experimente können nicht mit ruhendem Äther und nicht durch die Spezielle Relativitäts-theorie, wohl aber durch einen mitgeführten Äther erklärt werden (S. 68).
– S. 68-69: Michelson-Morley-Versuch. Beruht auf ganz-mitgeführtem Äther. Die von der Theorie behauptete Konsequenz aus dem Michelson-Morley-Versuch, für alle beliebig bewegten Beobachter gelte die C-Konstanz, führt zu Widersprüchen.
-S. 70-72: Harres: rotierendes Interferometer mit zwei gegenteilig umlaufenden Strahlen. Enthält alle Elemente des Michelson-Morley-Versuches in idealer Form: „denselben Effekt, den man beim Michelson-Versuch erwartete, fand man beim Harres-Versuch und wußte nichts damit anzufangen. […] Warum hier die R.Th. bei derauftretenden Wegdifferenz geschwiegen hat ist unverständlich“ (S. 71).
– S. 74-77: Michelson-Gale: kann nichts zur Entscheidung beitragen.
– S. 77-79: Licht-Ablenkung durch die Sonne.
– S. 79-81: Geschwindigkeitsabhängigkeit der Masse.
– S. 82-83: Masse-Energie-Beziehung: die zur Beschleunigung des Elektrons verwendete Energie ist damit verbraucht, woraus soll die neuentwickelte Masse entstehen?
– S. 91-93: Äquivalenzprinzip. Gleichsetzung von träger und schwerer Masse führte zur Gleichschaltung von Gravitation und beschleunigter Bewegung. Schon die erste Annahme ist falsch: bei Entfernung von der Erde nimmt die schwere Masse ab, die träge bleibt gleich. Die behauptete Äquivalenz gibt es nicht: ein Apfel fällt aufgrund der Gravitation zur Erde, diese bewegt sich keineswegs beschleunigt auf den Apfel zu. Beweis: wenn mehrere Äpfel in verschiedenen Kontinenten gleichzeitig fallen: auf welchen bewegt sich die Erde zu?
– S. 95-98: Beklagt den Dogmatismus der Relativisten in Amt und Würden, und deren gute Ratschläge an ihn, den Kritiker. Was denkt ein Relativist darüber, „daß sein Stoff Licht, der ihm aus dem erhobenen Glase entgegenstrahlt, mit der Geschwindigkeit V den Raum durcheilte, vom Glas auf 2/3 V gebremst, im Weine wieder auf 3/4 V beschleunigt, nochmals auf seinem weiteren Wege im Glas auf 2/3 V verzögert, dennoch, wieder frisch geworden, sein sinnendes Auge mit der Geschwindigkeit V erreicht.“

Zeigt eindrücklich, daß mit einer Äther-Hypothese mehr – und ohne als „Paradoxa“ verkleidete Fehler – erklärt werden kann als mit den Einsteinschen Theorien.

Analysiert die Propaganda zur Durchsetzung der Theorie, die auf die Trägheit der manipulierten öffentlichen Meinung baut: „Wer will als Studierender sich anmaßen das Wissen des Lehrers, dessen Wissen er als höchstes Gut erstrebt, zu kritisieren, und wer will späterhin einen Teil seines erlernten Wissens, das er zum größten Teil begründet gläubig aufnahm, als Unsinn erkennen wollen?“ (S. 95).

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