Is the velocity of light isotropic in the frame of the rotating earth?
von Howard C. Hayden
Das GOM-Projekt referiert stichwortartig in seiner Dokumentation drei kritische Arbeiten von Howard C. Hayden:
1991 – Is the velocity of light isotropic in the frame of the rotating earth?
In: Physics essays. 4. 1991, S. 361-367.
Albert Einsteins Ur-Kunde 1905 behauptet für die Lichtgeschwindigkeit (C) die Quellenunabhängigkeit (C-U) und die Konstanz (CK) in allen Inertialsystemen (IS). Die meisten Darstellungen der Theorie fordern, daß als Bezugssysteme nur IS benutzt
werden: dies legt die Frage nahe, was geschieht, wenn das Bezugssystem nicht inertial ist, sich also in ungleichmäßiger Bewegung befindet? Wird in einem nicht-inertialen System die CKonstanz ungültig? (S. 361).
– Die vorausgesagten Effekte der Einsteinschen Kinematik sind nur mäßig bestätigt worden („have met with limited success“). So ist z.B. die Lorentz-Kontraktion (LK) noch nie beobachtet worden.
– Die Zeitdilatation (ZD) in Einsteins Modell ist reziprok, so daß beide Systeme die Zeit im jeweils anderen System verlangsamt sehen. Zwar gibt es Prozesse, die im Bewegungszustand verlangsamt sind; sie können jedoch nicht „Zeitverlangsamung“ genannt werden, weil die Reziprozität nie beobachtet worden ist. „The experimental confirmation of Einsteinian kinematics, therefore, has met with frustration“ (S. 361).
– Wenn die C-Konstanz gegeben ist, folgen die behaupteten Effekte LK und ZD logisch; da sie jedoch nie beobachtet wurden, muß ihre Voraussetzung, die Wahrheit der C-Konstanz geprüft werden (S. 361).
– Bei allen Versuchen zur Messung von C sind die Bedingungen der geostationären Labors nicht geprüft worden. Es gibt Beweise, daß die C-Konstanz z.B. für einen geostationären Punkt nicht gilt: analysiert das rotierende Interferometer von Sagnac, den Atomuhren-Transport von Hafele / Keating, das Michelson / Gale Exp. u.a. Ergebnis: „The velocity of light measured with respect to a point on the rotating Earth combines vectorially with the rotational velocity at that latitude“ (S. 362-365).
– Fußnote 15 (S. 366-367) zeigt die fast durchgängige Unterschlagung des Gale-Michelson-Experiments in der relativistischen Literatur! Bringt nach der Feststellung der vernichtenden Beweislage drei hochinteressante Argumente:
(1) die Inertialsysteme, in denen die Relativisten sich aufzuhalten pflegen, sind gar nicht die Orte der stattgehabten Experimente, und für die wirklichen geostationären Orte gilt die C-Konstanz überhaupt nicht;
(2) der Atomuhrentransport von Hafele / Keating, zum Beweis für die Spezielle Relativitätstheorie durchgeführt und als solcher bewertet, beweist im Gegenteil die C-Nichtkonstanz;
(3) die Reziprozität der behaupteten Effekte, die von den Relativisten stets schnell und heimlich in eine Asymmetrie umgefälscht wird, um LK und ZD und damit das ZWP zu realen Effekten zu machen – diese Reziprozität muß aufgrund des Relativitätsprinzips zwingend erwartet werden und ist doch nie beobachtet worden.
– Moral: wenn überhaupt, dann ist Relativität nur mit Reziprozität widerspruchsfrei zu denken und muß beobachtet werden, und diese Bedingungen erfüllt übrigens nur die Galilei-Relativität. Deshalb ist es eine Erschleichung, wenn Relativisten in ihren Darstellungen so tun, als knüpfe die Spezielle Relativitätstheorie irgendwie an Galilei an.
– Nur einen weiteren Beweis von vielen liefert die Fußnote 15.
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1991 – On a recent misinterpretation of Sagnac’s experiment
In: Galilean electrodynamics. 2. 1991, Nr. 3 (May-June), S. 57-58.
Zusammenfassung (S. 57): „A recent paper by Dieks and Nienhuis implies that Sagnac’s famous experiment in 1913 cannot be explained by classical physics and needs the Special theory of Relativity to come to the rescue. It is shown that the conclusions in that paper are both physically and historically erroneous, and that the experiment proves, as do contemporary measurements using satellites, that the speed of light is not constant in the sense used by Einstein in his 1905 paper. The latter measurements also refute the GRT explanation of Sagnac’s experiment, since a time difference remains when no area is enclosed“.
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1991 – Testing (?) special relativity
In: Galilean electrodynamics. 2. 1991, Nr. 4, Juli/Aug., S. 80.
Abdruck eines an die Zeitschrift „Science“ gerichteten Kommentars von Hayden zu einem dort veröffentlichten Leserbrief von J. D. Jackson. Haydens Kommentar wurde von „Science“ nicht gedruckt, deshalb hier veröffentlicht.
Diskutiert die Frage der Lichtausbreitung im Raum und ihre Bedeutung für die Äther-Theorie und für die Spezielle Relativitätstheorie.
– Die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit C von der Quelle kann als bestätigt gelten: dieser Sachverhalt bestätigt sowohl Äthertheorie als auch Spezielle Relativitätstheorie, stellt also keinen Beweis für die Richtigkeit der Speziellen Relativitätstheorie dar.
– Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Theorien liegt nicht im Verhalten der Quelle, sondern an anderer Stelle: „The crucial distinction between special relativity theory (SRT) and „ether“ theory involves a moving receiver, in whose reference frame SRT predicts that the speed of light is isotropic (the same in all directions), but „ ether“ theory predicts anisotropy. A Michelson [1925] experiment virtually unknown to textbook authors sent light clockwise and counter-clockwise around a rectangle enclosing some 21 hectares and from the non-null fringe shift measured the rotation rate of the earth to within 3%, raising
– if not answering to everybody’s satisfaction
– the question of wether the surface velocity due to rotation subtracts from c for eastbound light and adds to c for west-bound light.“
– Die Beweise für die Anisotropie der Lichtausbreitung sind „now fairly overwhelming“. Daher können entfernte Uhren auf der Erde nicht mit Lichtsignalen synchronisiert werden; vgl. die Ergebnisse von Saburi 1976, Allan 1985, Hill 1990.
– Angebliche Beweise für die Isotropie der Lichtausbreitung melden die neueren Arbeiten von Riis 1988, Hils 1990 und Krischer 1990, die jedoch den entscheidenden Punkt nicht messen: die Lichtausbreitung in Ost- und West-Richtung in Bezug auf die Koordinaten des Laboratoriums; deshalb messen sie nicht die entscheidende Anisotropie. „Importantly, no pure optical experiment has ever shown that the speeds of east- and west-bound light are equal.“ Die Nichtbeachtung der experimentellen Befunde für die Anisotropie der Lichtausbreitung auf der Erde in Ost- und West-Richtung durch die Relativistik und ihre „textbook authors“ gehört zum Relativistik-Programm der selektiven Wahrnehmung, die man auch der Öffentlichkeit verordnen möchte, weil nur so die Fassade der erfolgreichen Theorie aufrechterhalten werden kann.
– Der Einsatz der modernen, hoch-präzisen Laser-Messungen, die Probleme der Synchronisierung der Atomuhren über den gesamten Globus und die Benutzung des Global Positioning Satellites-Systems (GPS) tragen alle dazu bei, die bereits 1925 von Michelson gemessene Anisotropie der Lichtausbreitung zu bestätigen und damit Albert Einsteins Behauptung über die angebliche C-Konstanz gegenüber allen beliebig bewegten Beobachtern zu widerlegen. Es fehlt nur noch an einer breiteren öffentlichen Wahrnehmung.
- 9. Mai 2012
- Artikel