Die Existenz von geradlinig und gleichförmig bewegten Körpern (Inertialsystemen) ist ein derart seltener Fall…
von G.O. Mueller
Aus der Dokumentation von G.O. Mueller Kapitel 2 – Fehlerkatalog:
E: Bewegung / Fehler Nr. 6 (English Version…):
Die Existenz von geradlinig und gleichförmig bewegten Körpern (Inertialsystemen) ist ein derart seltener Fall, aus dessen Betrachtung global gültigen Aussagen gewonnen werden sollen
Albert Einstein hat die Geltung seiner Speziellen Relativitätstheorie auf geradlinig-gleichförmig bewegte Körper (Inertialsysteme) beschränkt. Auf einem solchen Körper soll die Tatsache einer geradliniggleichförmigen Bewegung experimentell festgestellt werden können. Als eine logisch damit verbundene Bedingung gilt das Nichtvorhandensein von Gravitation.
Dieser eingeschränkte Geltungsbereich wird besonders deutlich angesichts der in der Wirklichkeit fast ausschließlich zu beobachtenden Rotationsbewegungen oder anders beschleunigten, ungleichförmigen und nicht-geradlinigen Bewegungen: jeder geostationäre Ort dreht sich um die Erdachse, auf der Erdbahn um die Sonne, mit dem Sonnensystem im Galaxisarm um den Galaxismittelpunkt, bewegt sich mit der Galaxis in unserem Galaxishaufen.
Die Einschränkung auf die Abwesenheit von Gravitation wird mit der Allgemeinen Relativitätstheorie noch unrealistischer: nach E. Mach sollen sogar alle Trägheitseffekte auf der Erde eine Wirkung der gravitierenden Massen unserer Galaxis sein, und dieses Argument wird von den Relativisten gern benutzt, um Lenards kritische Frage zu beantworten, warum im bremsenden Eisenbahnzug alles durcheinanderfällt, aber der Kirchturm neben der Eisenbahnstrecke nicht umfällt: die gravitierenden Massen der Fixsterne unserer Galaxis sollen die Trägheitskräfte der losen Gegenstände im Zug bewirken. Wie sollen aber irgendwo Inertialsysteme frei von Gravitationswirkungen existieren, wenn die gravitierenden Massen der Fixsterne bis in jeden Eisenbahnzug auf der Erde hinein derart massive Wirkungen verursachen können?
Aus diesen beiden Befunden (kein gravitationsfreier Raum, keine Inertialsysteme) in der Wirklichkeit ergibt sich, daß die Spezielle Relativitätstheorie nur auf dem Papier und in sogenannten Gedankenexperimenten stattfinden kann, die nur Gedanken ohne Experimente sind; auf gar keinen Fall dürfen irgendwelche Behauptungen der Speziellen Relativitätstheorie auf eine Wirklichkeit ausgedehnt werden, für die die Theorie nicht gelten kann. Die Spezielle Relativitätstheorie kann wegen dieser Voraussetzungen nie eine Grundlage für angebliche Änderungen unserer allgemeinen Vorstellungen z. B. über Raum und Zeit liefern.
Die Relativisten müßten sich zwischen der Annahme von Inertialsystemen und der Annahme der Mach’schen Idee von der Wirkung der fernen Massen der Fixsterne entscheiden: beides zugleich ist schon rein logisch nicht zu haben.
Der Widerspruch zwischen Inertialsystem und Mach’schem Prinzip ist natürlich nur eine Konkretisierung der grundsätzlichen Unvereinbarkeit von Speziellen Relativitätstheorie und Allgemeinen Relativitätstheorie: die Spezielle Relativitätstheorie arbeitet mit dem Inertialsystem und die Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Mach’schen Prinzip, und beides schließt sich gegenseitig aus. Daran zeigt sich auch die Hinfälligkeit der relativistischen Argumentation, zwischen beiden Theorien gebe es einen Übergang oder ein Ergänzungsverhältnis, gewöhnlich durch die Behandlung der Lichtgeschwindigkeit herbeigeführt. Der Fall von Inertialsystem und Mach’schem Prinzip ist jedoch eindeutig völlig unabhängig von Fragen der Lichtgeschwindigkeit.
Es ist unerfindlich, wie Albert Einstein und alle Relativisten glauben können, daß Aussagen einer derart eingeschränkten Theorie für ganz seltene Spezialfälle (Spezielle Relativitätstheorie) – selbst wenn sie einwandfrei hergeleitet und empirisch bestätigt werden könnten – irgendeine allgemeingrundlegende, globale Bedeutung erlangen sollen.
- 12. August 2012
- Artikel
07. März 2015 um 10:51
Hallo –
Ein ganz netter Kommentar und dazu noch sehr dicht an der Wahrheit.
Die Relativitäts-Theorie ist vor allem eine Theorie und im Grunde ein bevorzugter Tummelplatz von Laien, die sich gegenseitig beweisen, dass ihre Vereinfachungs-Parolen – alles ist relativ -nichts ist schneller
als das Licht – in Wirklichkeit an den unterdrückten Randbedingungen
und Geltungsbereichen scheitern.
Tatsächlich gibt es auch unbegrenzte Geschwindigkeiten, wenn man die
definierten Kausalbeziehungen der Theorie verlässt und es ist eine bleibende Aufgabe, aus diesem Spektrum die Bewegungsformen heauszuarbeiten, die am Ende auch ganz normale Reisen mit unbegrenzter Geschwindigkeit erlauben, ohne dass die Zeit stillstehen muss.
Momentan gilt der durch Einstein eingeführte additive Kausalzusammehang zur Bestimmung einer erreichbaren
Endgeschwindigkeit und die ist begrenzt -aber ein Ansporn, weiter nach den höheren Gesamtzusammehängen zu suchen, die diesen Mangel überwinden.