Zur Relativität von Bewegung
von Luitpold Mayr
Aus dem lesenswerten Blog von Luitpold Mayr Zeit und Relativität:
Zur Relativität von Bewegung
31.07.2013
Wenn es kein absolutes räumliches Bezugssystem gibt, dann ist Bewegung relativ. Die Bewegung eines physikalischen Systems kann nur relativ zu einem anderen System festgestellt und beschrieben werden. Dies ist eine der Grundvoraussetzungen der Relativitätstheorie. Einsteins Theorie der relativen Zeit befasst sich bewusst nur mit dem
kinematischen, also geometrischen Aspekt von Bewegung. Die auf Masse und Beschleunigung beruhenden dynamischen Aspekte bleiben außer Betracht. Daher trägt der erste Teil der speziellen Relativitätstheorie im Originaltext von 1905 ausdrücklich die Überschrift „Kinematischer Teil“.
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Siehe auch vom Autor in diesem Blog:
Kritik der Raumzeit
Das Prinzip der konstanten Lichtgeschwindigkeit wird fallen
Eine Theorie, die aus Paradoxien besteht
Der Zeitbegriff in der Relativitätstheorie
- 12. August 2013
- Artikel
12. August 2013 um 12:21
Hallo,
hab ihren Artikel kompelett gelesen und stimme ihnen zu.
Die „Zeit“ ist nicht „relativierbar“ und wird es auch niemals werden. Und das wird dadurch „bewusst“, indem man sich überlegt was „Zeit“ im Grunde wirklich ist: Sie ist ein „Maß“, ein Maß für eine „Relativ“-Bewegung und eine „Relativ“-Bewegung kan man nicht relativieren!
Was besagt der Wert Sekunde? Es besagr doch nichts anderes, als dass sich während dieser Sekunde die Erde um 1/86400 ihrer Tagesrotation gedreht hat. Und was besagt km/h? Also wenn mein Auto 100 Km/h schnell fährt, und das 24 h lang, so hat es eine Strecke von 2400 km zurück gelegt. Oder, 100 Km/h besagt nicht andres als dass sich die erde um 1/24 ihrer Tagesrotation gedreht hat.
Somit dürfte doch jedem einläuchten, dass „Zeit“ ein Vehältnismaß, ein Faktor und keine Dimension ist. Zeit ist also ein „Maß“ zu einer „gleichzeitigen“ Vergleichsänderung.
Wenn also 2 (Inertial)Systeme auf das selbe „Zeitsystem“ Sekunde bezug nehmen, so sind es im Grunde 3 (Inertial)Systeme, nämlich, das 3. System ist das „Zeit“-System auf das sich beide (Inertial)Systeme beziehen und davon relativ abhängig sind. Das bedeutet, dass – egal wie „schnell“ sich solche „Sub“-Systeme auch bewegen, dieses „Bewegung“ relativ zu diesem „Zeit“-System gemessen werden und als solches keinen Einfluss haben auf das gemeinsame „Zeit“-System.
Damit nichtet sich jede Vorstellung von einer „lokalen“-Zeit.
Gruß Bernhard
13. August 2013 um 09:07
Zeit ist (leider) ein komplizierter Begriff, den man nicht mit einem Satz erklären kann. Was Newton, Kant und Leibniz über die Zeit gesagt haben, wird bestehen, so lange es denkende Menschen gibt. Es kommt nur darauf an, den gemeinsamen Rahmen zu erkennen, in welchem ihre scheinbar miteinander unvereinbaren Aussagen ein sinnvolles Gesamtbild ergeben. Dies versuche ich mit meiner Zeitphilosophie (siehe Link auf dieser Seite zum Blog „Was ist Zeit?“).
Angeregt durch die Forderung von Ernst Mach nach Abschaffung der absoluten Zeit in der Physik, kam der junge Einstein auf die unglückliche Idee, einen unterschiedlichen Verlauf der Zeit in unterschiedlich bewegten Systemen zu postulieren. Die letzte Konsequenz daraus ist bis heute nur wenigen bewusst. Die materielle Welt ist erfüllt mit ständiger Bewegung, von den Atomen im kleinen bis zu den Galaxien im großen. Wenn nun die Zeit in unterschiedlich bewegten Systemen unterschiedlich verläuft, so gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Damit wird eine der wesentlichen Grundlagen des Denkens und Erkennens geleugnet. Der Wissenschaft und dem logischen Verstand wird der Boden unter den Füßen weggezogen.
Die Einführung unterschiedlicher Zeiten für unterschiedlich bewegte Systeme ist willkürlich und überflüssig. Sie führt zu absurden und lächerlichen Ergebnissen wie Zeitreisen. Die relativistische Physik wirft (neben anderen Irrtümern)den Verlauf der Zeit und den Gang von Uhren in einen Topf. Dadurch ist sie unfähig, zu unterscheiden einerseits zwischen allgemeinen Aussagen über den Zeitbegriff und andererseits zwischen den logischen und technischen Grenzen, mit sehr hoher Geschwindigkeit gegeneinander bewegte Uhren durch Lichtstrahlen miteinander zu synchronisieren.
13. August 2013 um 13:21
Hallo Luitpold Mayr,
Sofern man das übergeordnete Prinzip begreift, kann man Zeit natürlich in einem Satz definieren.
Das übergeordnete Prinzip lautet:
Das Universum existiert, bestehend aus Objekten, die sich in Bewegung befinden.
Daraus resultiert als Definition für die Zeit:
Zeit ist ein individuelles Bild über die Bewegung der existierenden Objekte des Universums.
– Nicht mehr und nicht weniger!!
Man kann aber auch dicke Bücher zum Thema mit viel Unsinn, wie z. B. Zeitdilatation schreiben!
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Blechle
14. August 2013 um 09:28
Hallo Herr Berger, Herr Blechle,
die Frage des Zeitbegriffs müssen wir hier nicht vertiefen, weil sich darüber endlos diskutieren lässt. Ich meine außerdem, dass man mit philosophischen Überlegungen über die Zeit kaum einen Anhänger der Relativitätstheorie überzeugen kann. Er wird entgegnen, was denn an dem durch die praktische Erfahrung bestätigten Satz Einsteins „Zeit ist das, was wir von der Uhr ablesen“ falsch sein soll. Dieser Satz erzählt uns allerdings nichts Neues über die Zeit. Und weil der durchschnittliche Anhänger der RT aus seiner Grundeinstellung heraus (für ihn zählen physikalische und mathematische Argumente) philosophische Überlegungen für überflüssig hält, merkt er gar nicht, dass er mit der RT auch einer abwegigen Zeitphilosophie auf den Leim geht.
14. August 2013 um 09:57
Es ist doch noch viel einfacher: die Zeit ist das Maß der Dauer, in Normen festgelegt und durch internationale Konventionen vereinbart. Das Erleben von Zeitlichen wird uns durch das Gedächtnis geschenkt, das Wahrnehmungen miteinander vergleicht und Lage- oder Objektänderungen als „bewegt“ meldet, ganz gleich, ob eine objektive Bewegung wie bei Lebendigen vorliegt oder ob es sich nur um einen Bewegungseindruck handelt. Wissenschaft beginnt dort, wo Sein und Schein unterschieden wird. Doch wo eine Rolle des Beobachters bestritten wird, wird auch diese Differenz bestritten und man versteht dann gar nicht, von was eigentlich die Rede ist.
Alles messen ist ein Vergleichen zwischen einer bekannten, vom Menschen gesetzten Einheit und einer unbekannten Abmessung, die durch Messmittel uns bekannt wird. Uhren messen nicht sondern geben nur Zeitpunkte aus deren Differenz der Beobachter die Dauer eines Vorgangs ermittelt. Der Glaube, dass Uhren „messen“ zeugt nur von der tiefen Bewusstlosigkeit des eigenen Tuns.
14. August 2013 um 14:38
Hallo alle,
vielem kann ich zustimmen und einigem auch nicht.
Warum lege ich so viel Wert darauf, dass man begreift, dass „Zeit“ in der Natur „so“ nicht vorkommt.
Zeit ist wie der Raum des Universums.
Der Raum des Universums „existiert“ und „existiert“ widerum nicht. Er existiert da wir ihn als „Existent“ erkennen können und er existiert nicht, da er nicht aus Matherie ist. Seine Existent ist also nicht materiell.
Und ebenso existiert die Zeit und existiert sie wiederum nicht. Sie existiert durch die Erkenntnis eines Zustandes „vor“, „während“ und „nach“ einer Veränderung. Sie existiert aber nicht, weil sie kein materielles Objekt ist. Sie ist also vollkommen „imaginär“.
So betrachtet gibt es die „Zeit“ in der Natur nicht, sondern nur das „Zeitlose“ SEIN und die Zustands-Änderungen im Zeitlosem Sein.
Begreift man die Natur und das Universum als „Zeitlos“, erkennt man den Unsinn im Zwillingsparadoxon und anderen Theorien. Denn, dann sind alle Änderungen im Universum „Zeitgleich“ und aus den verschiedenen Zuständen „vor“, „während“, „danach“ resultiert die „Imaginäre Zeit“ welche im gesamten Universum allgegenwärtig die Selbe ist. Oder will da jemand im Ernste behaupten, dass sich die Planeten unseres Sonnensystem für eine weit entfernet Galaxie langsamer bewegen als für uns? Mit nichten sie bewegen sich immer gleich schnell, egal von wo sie beobachtet werden.
Wenn man sich über das „Wesen der Zeit“ im klaren ist, dann lösen sich von selbst viele „Scheinprobleme“ und so manche Theorie wird zunichte.
Gruß Bernhard
14. August 2013 um 20:35
Hallo Luitpold Mayr,
was wollen Sie endlos diskutieren. Die Objekte des Universums existieren in der Bewegung. Die Physik beschreibt die Bewegung der Objekte aber in der Zeit. Das braucht man einfach nur einmal mit einander verbinden.
Die Zeit ist tatsächlich unter anderem auch das, was wir von der Uhr ablesen. Und Uhren gehen nun mal unter unterschiedlichen physikalischen Bedingungen unterschiedlich schnell. Das Ist keine philosophische Überlegung, sondern Tatsache und das können Sie selbst als physikalisches Argument praktisch nachvollziehen. Aber, wie Sie schon schreiben, bringen Sie das mal einem Anhänger der Relativitätstheorie bei!
Das Problem mit den Anhängern der Relativitätstheorie ist ein Problem, was die ganze Menschheit hat. Ignoranz und Egoismus.
Hallo Bernhard Bergner,
Sie schreiben:
„Der Raum des Universums “existiert” und “existiert” widerum nicht. Er existiert da wir ihn als “Existent” erkennen können und er existiert nicht, da er nicht aus Matherie ist. Seine Existent ist also nicht materiell.“
Ich gebe hierzu mal Folgendes zu bedenken:
Die Anerkennung der Existenz des Äthers bedeutet z.B., dass der Raum aus dem Objekt Äther besteht. Nur können wir gegenwärtig mit unserem begrenzten Wissen über das Universum mit dem Objekt Äther eher noch nicht so richtig etwas anfangen. Er entzieht sich im Wesentlichen unserer Möglichkeit, ihn als materielles Objekt zu identifizieren. Das was wir als Materie definieren ist Äther aber eben nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Blechle
16. August 2013 um 18:44
Hallo Herr Blechle,
der „Raum“ besteht mit nichten aus dem Äther, denn dann wäre er ein Produkt des Äthers. Der „Raum“ ist zunächst abstrackt. Seine Existent erkennen wir nur durch die Existenz der Objekte im Raum. Die Objekte im Raum erschaffen den Raum nicht, sondern der Raum ist Grundlage für die Objekte im Raum. Die Objekt im Raum können ohne den Raum nicht existieren, aber der Raum ohne die Objekte schon. Damit wird doch klar was von wem abhängig ist.
Der „Raum“ selbst kann auch als Objekt angesehen werden, aber nur als abstraktes Objekt. Und desshalb schrieb ist, dass der Raum nicht existiert (als greifbares physikalisches Objekt) und dennoch existiert (als abstraktes geistiges Objekt). Die Existenn des Raumes ist nur durch seine enthaltenen Objekte real begreifbar. Seine Existenz ist indirekt erkennbar aber nicht fassbar. Das bedeutet, dass er außerhalb der menschlichen Greifbarkeit steht. Wir können uns im Raum „bewegen“ aber wir können ihn nicht „verlassen“. Wir können ihn nicht anfassen usw. das bedeutet, dass er als Physisches Objekt nicht existiert. Er Existiert weil wir ihn als Existent erkennen und uns darin bewegen könnnen, und er Existiert nicht weil wir ihn nicht erfassen können.
Und das selbe gilt für die „Zeit“. Nein, Zeit ist nicht das was eine Uhr anzeit, sondern Zeit ist die „Gegenwart“ und ihrer sich verändernden Objekte in Raum. Damit ist der Raum Zeitlos und die zeit ist eine reltation der Veränderungen der Dinge im Raum. Und weil sich alle Dinge im Raum in der Gegenwart gleichzeitig gegenseitig beeinflussen ist auch die „Zeit“ im gesamten universum die selbe. Oder der Fluss der zeit ist überall gleich. Oder will jemand im Erste behaupten, dass sich die Galixien im Universum ungleichzeitig bewegen?
„Zeitgeschwindigkeit“ was soll das sein? Die Geschwindigkeit des Zeitflusses? gegenüber „welcher“ „Refernez-Zeit“ sollte man das Messen?
Ich denke, dass die SRT/ART und auch die LT eine reine mathematische Spielerei ist. Algebra hat aber nicts mit der natur zu tun. Formeln kan man umschreiben. Da ist die Zeit eine Dimension in der man herumspazieren kann. Aber die Algebra hat auch ihre Tücken. Und wenn ma nicht aufpasst, so „Verrechnet“ man sich schnell. Und so ist in meinen Augen die Lorenz-Transformation ein Produkt verscheidenster Denkfehler.
Die Natur ist der „Master“ und die Mathematik muss sich nach der natur richten und nicht umgekehrt.
Gruß Bernhard
24. August 2013 um 11:09
Bernhard schreibt u.a.:
„Und das selbe gilt für die “Zeit”. Nein, Zeit ist nicht das was eine Uhr anzeigt, sondern Zeit ist die “Gegenwart” und ihrer sich verändernden Objekte in Raum.“
Da hatte Einstein so unrecht nicht: „Zeit ist das, was ich von der Uhr ablese.“ Und wenn sie dann auch noch richtig geht, also dem internationalen Zeitnormal entspricht (UTC-Zeit), dann hat man eine verbindliche Angabe. Aber Uhren messen nicht, sondern zeigen nur an! Die Gegenwart jedoch ist zeitlos! Sie beginnt weder noch endet sie irgendwie. Und das Verändern von Objekten im Raum sieht nur ein mit einem vergleichenden Gedächtnis ausgestattetes Lebewesen. Die Dinge selbst sind in einem ewigen Nu. Es gilt eben Schein und Sein zu unterscheiden, will man ernsthaft Wissenschaft betreiben. Ferner wäre es dabei gut, auch auf die Rechtschreibung zu achten, damit Aussagen eindeutig bleiben.
Nichts für ungut!