Albert Einstein behauptet, die SRT „stützt sich … auf die Kinematik des starren Körpers“, und Max v. Laue behauptet, „Die Annahme eines starren Körpers ist mit der [speziellen] Relativitätstheorie unverträglich“
von G.O. Mueller
Aus der Dokumentation von G.O. Mueller Kapitel 2 – Fehlerkatalog
E: Bewegung / Fehler Nr. 3 (English Version…):
Albert Einstein behauptet, die SRT „stützt sich … auf die Kinematik des starren Körpers“, und Max v. Laue behauptet, „Die Annahme eines starren Körpers ist mit der [speziellen] Relativitätstheorie unverträglich“
Der Widerspruch bezüglich starrer Körper zwischen AE 1905 (S. 892), und M. v. Laue 1913 (S. 50), betrifft eine Grundbedingung der Theorie und hat Folgen für die
behaupteten Effekte der Längenkontraktion und der Zeitdilatation, für die Reziprozität und die Realität oder Scheinbarkeit dieser Effekte.
Der Widerspruch zwischen Albert Einstein und Max v. Laue ist bisher weder von den beiden Protagonisten selbst noch von den nachfolgenden Relativisten zur Kenntnis genommen und daher auch nicht bereinigt worden. Dieser Widerspruch stellt – wie immer er vom Leser aufgelöst wird, und solange er in der Fachdiskussion nicht in einem Konsens bereinigt wird – die Ursache für weitere widersprüchliche Deduktionen dar und ist ein starker Anhaltspunkt für die Annahme eines grundsätzlichen Theoriefehlers, und bis zum Beweis der einen oder der anderen Alternative (Starrheit gegeben und grundlegend oder geleugnet, weil unverträglich) ist dieser Widerspruch selbst der Beweis für den Theoriefehler: dieser besteht im widersprüchlichen ontologischen Status der behaupteten Effekte.
Die Annahmen über die Existenz oder Nicht-Existenz von starren Körpern ist nur eine andere Auswirkung der von Albert Einstein erfundenen Kombination von „ist“ und „scheint“ für dieselben Vorgänge in seiner Urkunde von 1905: manchmal „ist“ bei Albert Einstein eine Länge verkürzt (S. 896: daß sie [die Länge] von l verschieden ist), und manchmal „erscheint“ sie verkürzt (S. 903: erscheint verkürzt; schrumpfen … vom ruhenden System aus betrachtet).
M. v. Laue bestreitet den starren Körper, weil dieser natürlich Probleme für die behauptete Längenverkürzung bereitet, und weil er selbst die Verkürzung als real und mit der Elastizität der Körper erklären will (S. 45).
Da der Urheber der Theorie sich nicht entscheiden wollte oder konnte, nehmen die Nachfolger von diesem Widerspruch ostentativ keine Notiz, sondern jeder sucht sich eine Version aus und tut gegenüber seinem Publikum so, als sei es die einzig mögliche, weshalb die Relativistik voller widersprechender Darstellungen ist. – Diese geradezu programmatische Widersprüchlichkeit der Relativistik dient als willkommene Tarnung ihrer Hinfälligkeit und zur Verhinderung einer effektiven Kritik durch eine vielfach schillernde Darstellungswelt; dieser Sachverhalt ist von den Kritikern verhältnismäßig selten thematisiert worden, weil die meisten Kritiker naiverweise glauben, es müßte nur endlich eine physikalische Problematik richtiggestellt werden.
Das eigentliche soziale Sicherungssystem der Relativistik durch Widersprüchlichkeit und Desinformation bis zur Unterdrückung der Kritik sehen nur einige der Kritker. Wo aber Kritiker diese soziale Absicherungsstrategie der Theorie erkennen, fallen ihre Stellungnahmen besonders bitter aus. Beispiele: Gehrcke 1924, Hundert Autoren gegen Einstein 1931, Hjort 1930-1934, Soddy 1954, Barth seit 1954, Rudakov 1981, Santilli 1984, Bourbaki 1990, Galeczki/Marquardt 1997.
Widersprüche zwischen Behauptungen von maßgeblichen Relativisten sind die Regel: sie gehören gewissermaßen zur Grundausstattung der SRT. – Die allgegenwärtigen Widersprüche der SRT sind folgendermaßen zu unterscheiden:
(1) Widersprüche zwischen den eigenen Behauptungen Albert Einsteins zur SRT;
(2) Widersprüche zwischen den Behauptungen Albert Einsteins zur SRT und zur ART;
(3) Widersprüche zwischen Behauptungen Albert Einsteins und seinen repräsentativen Anhängern, Nachfolgern und Interpreten;
(4) Widersprüche zwischen den Aussagen der verschiedenen relativistischen Interpreten.
Dieser Wald von Widersprüchen verbirgt nicht nur den Ruin der Theorie vor den Augen der ahnungslosen Öffentlichkeit; er erschwert es auch der Kritik, eine öffentliche Diskussion der Relativistik zu veranlassen, weil jedes Argument der Kritik von den Relativisten mit dem Hinweis auf irgendeine irgendwo vertretene gegenteilige Position beantwortet werden kann, die es ja auch tatsächlich gibt! Es gibt nur keine widerspruchsfreie Theorie.
Insgesamt ist also die Vielzahl der Widersprüche ein wunderbarer Nebel, ein Schutzschild aus Desinformation und die einzige vorläufige Rettung der Theorie und ihrer Vertreter vor der öffentlichen Blamage, weshalb auch Relativisten nichts unternehmen werden, das Bild ihrer Theorie von den Widersprüchen zu befreien. Stattdessen versichern sie mit Vorliebe: Es gibt keine Widersprüche in der Theorie!
AE 1905. – M. v. Laue 1913. – Rudakov, N.: Fiction stranger than truth : in the metaphysical Labyrinth of relativity. Geelong, Vic., Australia: The Author [Selbstverlag], 1981. 175 S. – Santilli, Ruggero Maria: Il grande grido: Ethical probe on Einstein’s followers in the U. S. A. : an insider’s view; a conspiracy in the U.S. Academic-Governmental Complex on Einstein’s relativities? 2. print., November 1984. Newtonville, Mass.: Alpha Publ., 1984. 354 S.
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- 29. November 2013
- Artikel
29. November 2013 um 11:45
Der Verfasser der Relativitätstheorie – ZEbK 1905 – schrieb als Vertreter des idealistischen Positivismus, der eigene Denkschöpfungen kreiert und dann jeweils die „bequemste“ heranzieht (nachzulesen in Poincaré/Lindemann 1904). – Max von Laue interpretierte dann 1910 diese Arbeit als Vertreter des materialistisch-dualistisch ausgerichteten Protestantenlagers Plancks, indem er zuvor an der LM-Uni München die Lindemannschen Vorlesungen sammelte und auf dieser Grundlage das erste Lehrbuch der Relativitätstheorie verfaßte.
Wie G.O. Mueller richtig bemerken, liegt der auftretende Widerspruch – was auch für die Theorie insgesamt gilt – primär nicht im Physikalischen. Sondern er ist in der Unvereinbarkeit der beteiligten Ideologien begründet, die sich im Vorfeld des Ersten Weltkrieg wissenschaftliche Grabenkämpfe lieferten.
Die Erkenntnis dieses – im Nachhinein höchst simplen! – Zusammenhangs ist das unbestreitbare historische Verdienst von Peter Rösch, der auch den Einstein-Fake aufgedeckt hat.
29. November 2013 um 14:44
Einstein ein Schwabe (geb. in Ulm) für den gilt:
„In hohem Maße hat mir meine ererbte schwäbische Natur geholfen,
denn der Schwabe kann gleichzeitig zwei, drei, vier, fünf Meinungen haben, die sich gegenseitig widersprechen, ohne auch nur die Spur eines schlechten Gewissens zu haben.“ (Manfred Rommel, ehem. Oberbürgermeister von Stuttgart)
s. hierzu: „Einstein als Zwilling“ in Datei I/8b auf http://www.helmut-hille.de/miss.html#3
29. November 2013 um 14:52
Wer gern Gegensätzliches behauptet, hat natürlich dann zwangsläufig einmal Recht, was das Geheimnis von Einsteins „Weisheit“ ist. In den weiteren Abschnitten des Textes von 1905 in den Annalen der Physik argumentierte einer der Einsteins gerade ständig mit der „Ruhe“, die zuvor richtig als „keine Eigenschaften der Erscheinungen“ erkannt worden war, weil sie nur im Kopf des Beobachters existiert, und die somit auch nichts bewirken kann. Wem das Geistige nichts gilt, der achtet auch nicht auf seine Sprache und auch nicht auf das von ihm bereits Gesagte, sondern redet einfach so daher, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Wo es kein wirkliches Verständnis von Sachverhalten gibt, nimmt man Aussagen zu ihnen auch nicht allzu ernst. Einstein dazu: „Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt auf wild spekulativem Weg zu erhaschen versucht.“ Das erklärt doch alles!
30. November 2013 um 10:38
Meine Kopfzitate in „Haben wir Einsteins Prinzip der Relativität schon wirklich verstanden?“ auf Datei I/B15 in WEGE DES DENKENS:
Fata Morgana:
„Nichts ist wie es scheint.
Und was scheint ist nichts.“
Beduinenweisheit
„Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt
auf wild spekulativem Weg zu erhaschen versucht.“
Einstein 1944 in einem Brief an Max Born
Ein anderer Weg war ihm zu gehen auch nicht möglich.
Ich denke, Einstein war ein Schelm von sokratischem Format:
„Ich bin der Einzige, der weiß, dass ich nichts weiß“. (erfundenes Zitat)
(Einstein verstehen heißt das zu verstehen.)
„Eine Ironie des Schicksals (ist),
dass die andern Menschen mir selbst viel zu viel Bewunderung und Verehrung entgegengebracht haben, ohne meine Schuld und ohne mein Verdienst.“
Albert Einstein, um 1930