PETITION: Fragen an Prof. Hermann Nicolai von Dr. Wolfgang Engelhardt über das LIGO-Experiment

Heutige Aktualisierung der Change-Org-Petition zur Hinterfragung der angeblichen Entdeckung von Gravitationswellen mit dem LIGO-Experiment:

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Fragen an Prof. Hermann Nicolai von Dr. Wolfgang Engelhardt
über das LIGO-Experiment

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Eine Antwort zu “PETITION: Fragen an Prof. Hermann Nicolai von Dr. Wolfgang Engelhardt über das LIGO-Experiment”

  1. Dirk Freyling

    Einige Gedanken zum „Allgemeinen Verständnis“

    Ein Experiment braucht zu seiner Konzeption eine konkrete Fragestellung. Ist die Fragestellung das Ergebnis eines mathematischen Formalismus so ist das Versuchsergebnis entsprechend theoriebeladen. Wenn dann noch die messbaren Ergebnisse vorselektiert und nur indirekt mit den postulierten Theorieobjekten „verbunden“ sind, ist der Interpretations-Beliebigkeit nichts mehr entgegenzusetzen. Die so theorieinduzierte, „erfundene“ Wissenschaft ist dann nichts weiter als ein (dogmatischer) Einigungsprozess.

    Die Gravitationswelle ist ein Konstrukt der Raumzeit, welche (hier) ein „Theorieelement“ der Relativitätstheorie (RT)* ist.

    * Am Rande bemerkt: Gravitationswellen sind kein spezifischer Beweis für die Allgemeine Relativitätstheorie (RT). Auch andere Theorien, wie beispielsweise MOND, sind gravitationswellen-geeignet. Unterschiede existieren bei den Annahmen, welche Vorgänge bzw. Objekte Gravitationswellen auslösen.
    Gravitational waves in bimetric MOND http://arxiv.org/pdf/1308.5388v2.pdf

    …”MOND is a paradigm that replaces Newtonian dynamics and general relativity (GR); its goal is to account for all the mass discrepancies in the Universe without invoking dark matter (and “dark energy”).”…

    Was ist MOND? Siehe Exemplarische Ausführungen: Modified Newtonian Dynamics (MOND): Observational Phenomenology and Relativistic Extensions http://arxiv.org/pdf/1112.3960.pdf

    Der Formalismus der RT bildet nach einem subjektiven Denkmuster, beispielsweise die physikalische Meß-Realität der Invarianz der (Vakuum-)Lichtgeschwindigkeit ab, macht aber insgesamt keine Aussage zur konkreten Materiebildung. Sollte nun ein Theorieereignis der Raumzeit meßbar sein, so muß es sich als realphysikalisches „Messobjekt“ verhalten. Handelt es sich um ein solches, so stellt sich grundsätzlich die Frage, was dann gemessen wird.

    Nehmen wir mal unkritisch an, es handelt sich um Gravitationswellen. Hier kann es sich dann nur um eine Überlagerung aller vom Messinstrument lokal wahrgenommenen Gravitationswellen handeln. Da das Universum nicht isotrop ist und die Massen potentieller Objekte – soweit entdeckt – nur geschätzt sind, lässt sich weder die Anzahl noch die Stärke der Gravitationswellen-„Emitter“ im Rahmen eines gemessenen Gravitationswellenereignisses identifizieren, und auf Grund der angenommenen endlichen Lichtgeschwindigkeitsausbreitung für Gravitationswellen weder räumlich noch zeitlich „verorten“.

    Es stellt sich hier (zumindest für logisch Denkende) die Frage, warum sollten nur Ereignisse vor postuliert ~ 1,3 Milliarden Jahren ein Meßsignal „ausgestoßen“ haben? Mit der gleichen Argumentation kämen ja auch alle gravitationswellen-bildenden Ereignisse in Frage, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in den selbstgewählten Beobachtungsrahmen fallen, da sie aus (Beobachtungs-)Unkenntnis schlicht unbekannt sind. Die suggestive Annahme, man wüsste genau, was sich kontinuierlich im Universum abspielt, zeugt schlicht von dekadenter Überheblichkeit und objektiv betrachtet ist diese (unmöglich zu realisierende) Annahme aber zwingend für die „korrekte Versuchsauswertung“.

    Denkmodellübergreifend ist fehlende Meß-Reproduzierbarkeit (insbesondere erkenntnistheoretisch) immer ein „schlechtes Signal“. Meß-Unabhängig und übergeordnet lassen sich Gravitationswellengleichungen nicht exakt herleiten. Es gibt nur „grobe“ Näherungen im Rahmen der Einsteinschen Feldgleichungen. Das ist – salopp formuliert – der Anfang vom Ende des Gravitationswellennachweises. Denn an diesem Punkt lässt sich folgendes allgemein bemerken:

    Die Gleichungssysteme (Einstein, Friedmann) der Allgemeinen Relativitätstheorie, die den Aussagen des Standardmodells der Kosmologie zu Grunde liegen, liefern keine analytischen Lösungen. Erst Idealisierungen und Näherungen führen begrenzt zu rechenbaren Lösungen. Die unvermeidbaren (“kovarianten”) Widersprüche kommen mit den offensichtlich unzulässigen Idealisierungen und Näherungen des Systems von nichtlinearen, verketteten Differentialgleichungen. Mathematisch kann das Kovarianzprinzip nicht „verletzt“ werden, da es ja axiomatisch begründet ist. Nur diese axiomatische Voraussetzung „entschwindet mit der Verstümmelung“ (Idealisierung und Näherung) der eigentlichen Gleichungen. Mit anderen Worten: Die mathematisch korrekten Gleichungen besitzen keine analytischen Lösungen. Die reduzierten Gleichungen (Näherungen, Idealisierung) besitzen zwar Lösungen, diese sind jedoch nicht kovariant. Somit besitzt keine Lösung eine realphysikalisch begründete Bedeutung. Diese Art des Mathematikgebrauches ist willkürlich, da je nach „Geschmack“ der (selbst)gewählten Metrik andere Ergebnisse erhalten werden.

    Zur vermeintlichen Messung von Gravitationswellen

    Wie bei allen Versuchen zu den Standardmodellen der Kosmologie und der Teilchenphysik wird nie ein postuliertes Theorieobjekt direkt gemessen, daß gilt auch für die postulierten Gravitationswellen.
    Bei der irdischen LIGO-Apparatur (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) handelt es sich prinzipiell um ein Michelson-Interferometer. Das Messobjekt ist „Laserlicht“. Was ist Laserlicht? Was sind Laserstrahlen? Ach ja, kohärente Lichtstrahlen.

    Es wird nun von den Protagonisten des herrschenden Standardmodells postuliert, daß Gravitationswellen die relativen(?) Längen der Arme des Interferometers ändern. Ein Arm wird gedehnt, der andere Arm wird verkürzt. Die messbaren Unterschiede sollen in der Größenordnung von 10-22 liegen. Konkreter, es soll sich der 4000 Meter Spiegel-Abstand um 10-18 Meter ändern. Es kommt zu Phasenverschiebungen der Teilstrahlen, die dann mittels Interferenz-, respektive Intensitätsverteilung gemessen werden. Hört sich plausibel an. Wäre da nicht die Tatsache, daß der extrem ausgeprägte „Vordergrund“, daß könnte bei diesen kleinen Messunterschieden so ziemlich „Alles“ sein, gleichfalls ein Meßergebnis erzeugt, was auch unvermeidbar geschieht, und gravitationswellen-theoriefreundlich herausgerechnet werden muß.

    Die Frage, was ist eine Gravitationswelle in der Raumzeit(?), lässt sich realphysikalisch nicht beantworten. Eine Gravitationswelle ist ein mathematisches Konstrukt.

    Fazit: Es werden keine Gravitationswellen gemessen, sondern Phasenunterschiede, Laufzeitunterschiede, Intensitätsunterschiede von Laserlicht. Das bedeutet: Die Ursache könnte Irgendetwas sein. Das Meßsignal wird größenordnungsmäßig von allen möglichen Störsignalen extrem stark „überschattet“. Man könnte auch sagen, daß bißchen Meßsignal ist da, weil es gewünscht wurde. Man könnte sich auch das Konterfei von Helmut Kohl in eine Möhre schnitzen (sofern man diese gestalterische Gabe und ein entsprechendes Werkzeug hat) und sagen, das hätte man im Rahmen eines komplizierten mathematischen Formalismus vorausgesehen. Wie bereits aufgeführt, lässt sich – im Gegensatz zum Möhrenschnitzer – das Experiment weder wiederholen, noch wird erklärt, warum nur die postulierten Ereignisse vor ~ 1,3 Milliarden Jahren ein Meßsignal „ausgestoßen“ haben sollen? Der Kosmos ist sozusagen gravitationswellentot, bis wieder eine neue spektakuläre Messung ansteht. Wann steht eine neue Messung an? Sie steht dann an, wenn die Herrschaften des Standardmodells es wieder so wünschen.

    Soweit.

    Sonnige Grüsse in die große Leere,
    Dirk Freyling

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