Am Ende der Einstein Story EINSTEIN – EIN FAKE

von Peter Rösch

Der Wissenschaftshistoriker und Kenner Einsteins Max Jammer sagte einst: „Was eigentlich Physik ist, kann nur historisch verstanden werden“. Dieser Maxime hat sich der Physiklehrer und Wissenschaftshistoriker Peter Rösch zu eigen gemacht und über Jahrzehnten durch akribische Recherchen die historischen Umstände der Entstehung der Relativitätstheorie im Jahre 1905 erforscht. Das Ergebnis dieser einmaligen Forschung ist zugleich plausibel und faszinierend und führt zu einem neuen Blick auf diese Jahrhunderttheorie: Albert Einstein ist nicht der Autor der ihm zugeschriebenen Schrift „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“, bekannt unter dem Namen „Relativitätstheorie“. Einstein ist ein Fake:

Am Ende der Einstein Story  EINSTEIN – EIN FAKE
Herkunft der Relativitätstheorie – Einstein, Achwoherdenn!

61 Antworten zu “Am Ende der Einstein Story EINSTEIN – EIN FAKE”

  1. Joachim Blechle

    Nach Blechle ist das Größte, was die Menschheit hervor gebracht hat, Ignoranz und Egoismus.
    In dem Zusammenhang muss betont werden, dass Geschichtsfälschungen (und alles, was damit in Zusammenhang zu bringen ist) fester Bestandteil der menschlichen Kulturgesellschaft waren, sind und auch bleiben werden.
    Frau Lopez verwies in Kommentar 31 des Letzten Beitrages auf einen Artikel, der die Zustände in der Forschungslandschaft charakterisiert. Wenn man das mal genauer untersucht, muss man einschätzen, die Wirklichkeit übertrifft das dort Geschriebene bei Weitem. (s. auch Peter Ripota)
    Fakt ist aber auch, nicht alle Wissenschaftler richten sich nach der RT. Anscheinend spielt z. B die vielfach bekräftigte Lichtablenkung durch die Gravitation bei der Entfernungsbestimmung von Sternen, insbesondre bei dem Projekt Gaia, welches Anfang 2014 damit begann, Messungen an etwa 1 Milliarde Sternen durchzuführen, keine Rolle. Seltsam!?
    Bei allem, was über die Relativitätstheorie gesagt wird, drängt sich mir auf, dass es weitere Gründe gibt, sie als das genialste physikalische Werk aller Zeiten zu propagieren.
    Frage: Zu welchen wissenschaftlichen Ergebnissen könnte die Menschheit kommen, wenn es die RT nicht gäbe?
    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  2. Heribert Schmidt

    Anscheinend spielt z. B die vielfach bekräftigte Lichtablenkung durch die Gravitation bei der Entfernungsbestimmung von Sternen, insbesondre bei dem Projekt Gaia, welches Anfang 2014 damit begann, Messungen an etwa 1 Milliarde Sternen durchzuführen, keine Rolle. Seltsam!?
    Haben Sie dafür eine Quelle? Können Sie mir das entsprechende Paper nennen, aus dem Sie diese Information entnehmen?
    Gaia bei der Auswertung der Gaia-Daten wurde sehrwohl die RT verwendet siehe z. B. arXiv:1509.06868, 1709.08976, 1709.05329, 1710.04657 usw…

  3. Joachim Blechle

    Mehrere Anmerkungen zu Herrn Schmidt.
    1. Man sollte nicht alles glauben, was in offiziellen Forschungsberichten steht, schon gar nicht, wenn es um Forschungsprojekte handelt, die mit sehr viel Steuermitteln finanziert werden, der Beweisführung von überalterten Theorien dienen sollen und vor allem keinen praktischen Nutzen haben.
    2. Die Ermittlung der Entfernung von Sternen erfolgt – da schaut man einfach mal in ein Lehrbuch – nach der Parallaxenmethode! Wurde da eine gravitative Lichtablenkung berücksichtigt? Antwort: Nein!
    3. Mir sind aus der Arbeit der Astronomen, die heute nicht mehr mit ganz so preiswerten Fernrohren arbeiten wie 1919, keine Berichte bekannt, die die gravitative Lichtablenkung nachvollziehbar thematisieren. Heute könnte man die Beweisführung mit erheblich höherer Genauigkeit durchführen.
    4. Trotzdem stützt man sich immer wieder, wenn es um die ART geht, auf die Messung im Jahr 1919. In einem der Beiträge in diesem Blog wurde angemerkt, dass die federführende Universität in England, die Aussage über die bei der Sonnenfinsternis gemessene Lichtablenkung zurück gezogen hat.
    5. Geradeauch in Regionen der Milchstraße, in denen uns die Sterne sehr dicht gepackt erscheinen, müsste das dazu führen, dass die Sterne scheinbar sprunghaft ständig ihre Positionen ändern.
    Auch bedürfte es nicht zwingend einer Sonnenfinsternis um die geringen Positionsänderungen von Sternen in der Nähe der Sonne mit höchster Genauigkeit festzustellen.
    Das müsste z. B. auf den Fotos der Astronomen nachweisbar sein.
    Ist es das?
    6. Im Rahmen des Projektes Gaia werden etwa 1 Mrd. Sterne der Milchstraße katalogisiert. Das sind so grob über den Daumen gepeilt bei 300 Mrd. Sternen der Michstraße 0,3 % aller Sterne.
    Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor einiger Zeit mal jemand gefragt, der sich dort auskennt. Die überaus erschöpfende Antwort zur Thematik Lichtablenkung war: Wir machen erst mal und werden dann sehen.
    Wie darf das wohl verstanden werden?
    7. Formal die Aussage zu treffen, das mit der Lichtablenkung wurde berechnet und berücksichtigt, wird sich unter den herrschenden Umständen nicht vermeiden lassen. Und wer will schon die mit Hochleistungsrechnern durchgeführten Berechnungen nachrechnen.
    8. Entweder oder:
    Entweder kann man die Sterne so katalogisieren oder es gibt die gravitative Lichtablenkung.
    Beides geht nicht!
    9. Offen bleiben die entdeckten Lichtablenkungen außerhalb der Milchstraße.
    10. Was kann noch kommen?
    Wenn die Geologen das Projekt Gaia für sich entdecken, werden sie früher oder später mit der Katalogisierung der Sandkörner in der Wüste anfangen.
    11. Die ART ist funktional falsch. Wenn sie funktional richtig wäre, könnte sie sowohl die Gravitation als auch die Trägheit erklären. Das kann sie nicht. Forscher haben eindeutig die Äquivalenz von träger und schwerer Masse nachgewiesen. Deshalb muss es dafür auch eine einheitliche Theorie geben. Und auch mit Higgs lässt sich auch die Gravitation nicht erklären.
    12. Die Aufgabe von Physikern ist es nach meiner Ansicht vor allem, handhabbare Werkzeuge – also Grundlagen für Berechnungen zu schaffen. Sie können wohl die Bahnverschiebungen des Merkurs berechnen. Verstanden haben sie die Gravitation (Trägheit und Schwere) bisher jedenfalls nicht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  4. Heribert Schmidt

    Vielen Dank für Ihre Antwort!

    Leider haben Sie wieder eine ganze Menge an Behauptungen herangetragen, ohne jedoch eine einzige wissenschaftliche Quelle zu nennen. Vielmehr sind Ihre Aussagen eher (subjektive) Meinungen, intuitive / qualitative Überlegungen oder etwas, was Sie irgendwo gehört bzw. gelesen haben. Formale Belege / Rechnungen / Beweise können Sie nicht anführen.

    Viele Ihrer Aussagen sind nur Halbwahrheiten, hier einige Beispiele:

    Punkt 2: Die Abstandmessung von Sternen durch die Parallaxenmethode funktioniert nur für Entfernung strong lensing). Sterne sind bei weitem nicht dicht genug um solche sichtbaren Effekte hervorzurufen.

    Punkt 6: Quelle?

    ….

    Punkt 11: Warum ist die ART falsch, wenn sie die Trägheit nicht erklärt? Sie kann doch trotzdem eine korrekte Beschreibung der Gravitation angeben.

    Punkt 12: „Verstanden haben sie die Gravitation (Trägheit und Schwere) bisher jedenfalls nicht.“ Nein, Sie haben die Physik nicht verstanden. Der Begriff „erklären“ / „verstehen“ heißt – stark vereinfacht – im Zusammenhang mit Physik, ein mathematisches Modell zu entwickeln, welches falsifizierbar ist, und dieses Modell anschließend durch Experimente zu testen. Eine physikalische Theorie ist niemals verifizierbar (siehe Popper…). Die ART wurde bisher erfolgreich getestet und somit bestätigt, jedoch nicht als endgültige richtige Theorie verifiziert.

    Es steht Ihnen natürlich frei, ein Experiment durchzuführen, welches die ART widerlegt.

  5. Heribert Schmidt

    Ein Teil meines Beitrags wurde nicht richtig gespeichert (ich habe ein kleiner-Zeichen benutzt, dies wurde als HTML-Code erkannt….):

    Punkt 2: Die Abstandmessung von Sternen durch die Parallaxenmethode funktioniert nur für Entfernung KLEINER 1 kpc. Für größere Entfernungen werden andere Methoden verwendet (Standardkerzen… usw.). Die Frage ist, wie groß der Gravitationslinseneffekt im Verhältnis zu Messfehlern ist. Ist der Gravitationslinseneffekt kleiner als andere Störeffekte / Messfehler, kann er vernachlässigt werden.

    Punkt 3: suchen Sie mal auf arxiv.org nach „Weak gravitational lensing“, „Strong gravitational lensing“, „Microlensing“, „Femptolensing“. Dann werden Sie sehen, dass es zahlreiche Paper zu dem Thema Gravitationslinsen gibt. – Ob Sie diese verstehen oder nicht, ist natürlich eine andere Sache.

    Punkt 5: „5. Gerade auch in Regionen der Milchstraße, in denen uns die Sterne sehr dicht gepackt erscheinen, müsste das dazu führen, dass die Sterne scheinbar sprunghaft ständig ihre Positionen ändern.“
    – Haben Sie das ausgerechnet oder ist das eine rein intuitive Überlegung? Der Gravitationslinseneffekt ist schwächer als Sie denken. Solche starken Lichtablenkungen kommen nur durch schwarze Löcher zustande (siehe strong lensing). Sterne sind bei weitem nicht dicht genug um solche sichtbaren Effekte hervorzurufen.

  6. Alwin Bruno

    zu: „gravitative Lichtablenkung“

    Vor einiger Zeit informierte Ludwig Combrinck über seine bevorstehende Replikation der Messung von (IIRC) Eddinton 1919 & U. Texas 1973. Combrinck plante die 2015 Eclipse Ny Alsesund Svalbard, und für seinen Kontroll-Vergleich dieselbe Koordinate 6 Monate später (seine Email auf meine Frage).

    Warum auch immer hat „man“ ihm kurz davor das Projekt zusammengestrichen (ich weiss nicht w.). Das Projekt von Combrink ist in folgender Übersicht aufgeführt,
    – dpg-physik.de/dpg/pbh/aktuelles/pdf/Peron.pdf

  7. Joachim Blechle

    Hallo Herr Schmidt,
    selbst denken ist gefragt! Es geht nicht zwingend darum, wissenschaftliche Berichte oder irgendwelche niedergeschriebenen Weisheiten zu zitieren.
    Mir kommt es immer auf die primäre Beachtung und exakte Würdigung der materiellen Befunde an.
    Damit befasse ich mich. Und dort lasse ich keine Luft ran!!!
    Tun Sie bitte mal einige einfache Dinge (oder / und lassen sie vor Ihrem geistigen Auge passieren):
    1. Setzen Sie sich vor verschiedene Uhren
    2. Setzen Sie sich auf eine Waage
    3. Lassen Sie sich beschleunigen / abbremsen
    4. Lassen Sie sich fallen
    und überlegen Sie sich, was passiert.
    Wenn Sie das getan haben, können wir gern mal uns darüber verständigen, was da passiert.
    Was da passiert wird mit ganz einfachen, verbalen Beschreibungen wiedergegeben. Keine komplizierte Physik und Mathematik.
    Und wenn wir das getan haben, vorausgesetzt, sie wollen das auch und die Frau Lopez hat nichts dagegen, setzen wir den Weg zur Erkenntnis fort und schauen mal auf das Verhältnis zwischen materiellen Befund und Physik/Mathematik.
    Ich beginne mal mit der 1. Aussage zum Thema Uhr.
    Das Universum existiert. Erkenntnisstand: 1,0 – oberste Stufe (Spitze) der Erkenntnispyramide
    Anmerkung dazu:
    Es gibt nur eine Alternative zur Existenz – die Nichtexistenz!
    In die oberste Stufe / Spitze der Erkenntnispyramide passen nur die zwei Aussagen: Universum und Existenz.
    Die Aussagen zur Uhr brauchen wir nun mal, wenn es um die RT/SRT/ART geht.
    Sie sind dran (vorausgesetzt Sie wollen)!
    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  8. Ekkehard Friebe

    Viele Argumente von Herrn Rösch sind sehr gut. Aber vielleicht ist seine Schlußfolgerung nur die halbe Wahrheit. Es könnte auch sein, daß es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von Professor Ferdinand Lindemann und Einstein handelt. Denn Einstein hatte vor der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ schon 7 Arbeiten in den Annalen der Physik veröffentlicht (1).

    Einstein war seit dem 23. Juni 1902 Beamter am Eidgenössischen Patentamt in Bern (1).

    Er hatte daher einen sehr guten Zugriff zu umfangreicher Literatur und war damals vorwiegend mit technischen Arbeiten beschäftigt.

    Der Beginn der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ sieht sehr nach einem technisch orientierten Autor aus:

    „Daß die Elektrodynamik Maxwells — wie dieselbe gegenwärtig aufgefaßt zu werden pflegt — in ihrer Anwendung auf bewegte Körper zu Asymmetrien führt, welche den Phänomenen nicht anzuhaften scheinen, ist bekannt. Man denke z. B. an die elektrodynamische Wechselwirkung zwischen einem Magneten und einem Leiter. Das beobachtbare Phänomen hängt hier nur ab von der Relativbewegung von Leiter und Magnet, während nach der üblichen Auffassung die beiden Fälle, daß der eine oder der andere dieser Körper der bewegte sei, streng voneinander zu trennen sind. Bewegt sich nämlich der Magnet und ruht der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten ein elektrisches Feld von gewissem Energiewerte, welches an den Orten, wo sich Teile des Leiters befinden, einen Strom erzeugt. Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welcher an sich keine Energie entspricht, die aber — Gleichheit der Relativbewegung bei den beiden ins Auge gefaßten Fällen vorausgesetzt — zu elektrischen Strömen von derselben Größe und demselben Verlaufe Veranlassung gibt, wie im ersten Falle die elektrischen Kräfte.

    Beispiele ähnlicher Art, sowie die mißlungenen Versuche, eine Bewegung der Erde relativ zum „Lichtmedium“ zu konstatieren, führen zu der Vermutung, daß dem Begriffe der absoluten Ruhe nicht nur in der Mechanik, sondern auch in der Elektrodynamik keine Eigenschaften der Erscheinungen entsprechen, sondern daß vielmehr für alle Koordinatensysteme, für welche die mechanischen Gleichungen gelten, auch die gleichen elektrodynamischen und optischen Gesetze gelten, wie dies für die Größen erster Ordnung bereits erwiesen ist.“

    Es könnte also sein, daß dieser Teil und noch eine Reihe weiterer Aussagen von Einstein stammen, während der mathematische Teil vorwiegend von Professor Ferdinand Lindemann ausgearbeitet wurde. Es ist glaubhaft, daß Lindemann nicht gern als Zweitautor genannt werden wollte, da er sich vor dem „Reichskanzler der Physik“ Max Planck fürchtete, der die Elektrodynamik Maxwells keinesfalls aufgeben wollte.

    Lesen Sie auch folgenden Beitrag:

    Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit? Vortrag am 21. 03. 2006 bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Kassel
    .

    (1) WICKERT, Johannes (1989): „Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten“,Verlag Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch rm 162

    Mit freundlichen Grüßen
    Ekkehard Friebe

  9. Jocelyne Lopez

    Lieber Ekkehard,

    ich finde Deine Überlegungen und Deine Argumente sehr plausibel, dass es sich bei der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ aus dem Jahre 1905 um eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Albert Einstein und Ferdinand Lindemann handeln könnte. Ich kann mir vorstellen, dass die Idee dazu von Lindemann ausging, da er eine Arbeit mit diesem Titel schon 1904 in seiner Übersetzung von Poincaré ins Deutsch in einer Fußnote unter seiner Autorenschaft angekündigt hat.

    Es könnte also durchaus so gewesen sein, dass Lindemann sich einen „Hauptautor“ ausgesucht hat, wobei Einstein durch seine vorherigen technischen Arbeiten geeignet war, sowohl die Elektrodynamik Maxwells in Frage zu stellen, als auch in den Annalen der Physik erneut veröffentlicht zu werden, was Lindemann wegen Max Planck verwehrt war. Eine Gemeinschaftsarbeit scheint mir plausibel und würde sich auch in den Recherchen von Peter Rösch widerspruchfrei einfügen.

  10. Ekkehard Friebe

    In meinem Kommentar vom 23. November 2017 habe ich hingewiesen auf die Arbeit: Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit?

    In dieser Arbeit ist auf Seite 1 ausgesagt:

    „EINSTEIN, der damals in der Schweiz lebte, diskutierte seine Gedanken
    mit dem ebenfalls in der Schweiz lebenden Wissenschaftler WALTER RITZ,
    der eine ballistische Theorie des Lichtes ähnlich der NEWTONschen
    Emissionstheorie vertrat. WALTER RITZ, geboren am 22. Februar 1878,
    starb schon am 7. Juli 1909. –

    Zu den wissenschaftlichen Arbeiten von WALTER RITZ siehe: http://www.ebicom.net/~rsf1/crit/1908a.htm


    .

    Der hier am Schluß genannte LINK ist fehlerhaft, er muß richtig heißen:
    http://www.datasync.com/~rsf1/crit/1908a.htm

    Von hier kommt man zu zahlreichen weiteren LINKS.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  11. Ekkehard Friebe

    In meinem Kommentar vom 26. November 2017 habe ich den korrigierten LINK zu den Arbeiten von WALTER RITZ (1908) genannt: http://www.datasync.com/~rsf1/crit/1908a.htm

    Wenn man diesen LINK aufruft, wird der LINK „Introduction“ zugänglich. Hier findet man unter anderem folgenden Text:

    „l° From a strictly logical point of view, the electric and magnetic forces, which, in appearance, play in the theory a role so fundamental are notions that we can eliminate entirely; they only contain in reality the relations of space and time: we thus return to the old elementary actions, with this sole difference that they are no longer instantaneous.

    2° The theory [1] permits an infinite number of solutions, each satisfying all the conditions, but incompatible with experience and even leading for example to perpetual motion. To remove these solutions we must admit by hypothesis formulae for retarded potentials. These formulae introduce irreversibility in electrodynamics (Oeuvres 319) whereas the general equations permit reversibility. I show that, contrary to accepted ideas, that they can’t be deduced from a proper specialization of the initial state. They constitute a new hypothesis, making useless the partial differential equations. To clarify this hypothesis it is necessary to distinguish the elementary actions; it is to renounce Maxwell’s fundamental idea of rejecting them.

    3° The notion of localization of energy in the ether is vague and allows many simple solutions.

    4° The Impossibility, described by Maxwell, to reduce gravitation to the same notions. That the negative energy involved would correspond to an unstable system, shows that these ideas do not have general applicability to the forces of nature.

    5° Action and reaction are not equal, and this inequality, in the manner in which it is deduced from the introduction of absolute velocities, is contrary to experience.

    [1] Maxwell-Lorentz.“

    Hierin finde ich den Punkt 5° besonders bedeutsam. Denn er sagt Folgendes aus: „Bei der Theorie von Maxwell-Lorentz sind actio und reactio nicht gleich und diese Ungleichheit widerspricht der Erfahrung.“

    Ferner scheint mir folgende Aussage wesentlich:

    2° The theory [Theorie von Maxwell-Lorentz] permits an infinite number of solutions, each satisfying all the conditions, but incompatible with experience and even leading for example to perpetual motion. To remove these solutions we must admit by hypothesis formulae for retarded potentials. These formulae introduce irreversibility in electrodynamics (Oeuvres 319) whereas the general equations permit reversibility. I show that, contrary to accepted ideas, that they can’t be deduced from a proper specialization of the initial state. They constitute a new hypothesis, making useless the partial differential equations. To clarify this hypothesis it is necessary to distinguish the elementary actions; it is to renounce Maxwell’s fundamental idea of rejecting them.

    Das heißt auf Deutsch: „Die Theorie von Maxwell-Lorentz lässt unendlich viele Lösungen zu, die alle den gesetzten Bedingungen entsprechen, aber der Erfahrung widersprechen und z. B. zu einem perpetuum mobile führen. ……“

    Walter Ritz hat sich also mit ähnlichen Gedanken wie Albert Einstein beschäftigt. Sie haben sogar eine gemeinsame Veröffentlichung herausgebracht, siehe: http://www.datasync.com/~rsf1/rtzein.htm

    Walter Ritz vertrat eine ballistische Theorie ohne Äther, die ausgeht von der Hypothese, daß die Lichtgeschwindigkeit abhängig ist von der Geschwindigkeit der emittierenden Quelle im Emissionszeitpunkt. Diese Theorie wurde leider seinerzeit in Deutschland kaum zur Kenntnis genommen. Umso erfreulicher ist es, daß jetzt diese Theorie in der Bearbeitung von Mr. Robert S. Fritzius zur Verfügung steht.

    Im übrigen ist diese Hypothese von Walter Ritz seit langem experimentell bestätigt. Lesen Sie dazu den ersten Abschnitt der Arbeit: Das Dogma der Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  12. Gerd Termathe

    Zitat Joachim Blechle (Nr. 1):
    „Bei allem, was über die Relativitätstheorie gesagt wird, drängt sich mir auf, dass es weitere Gründe gibt, sie als das genialste physikalische Werk aller Zeiten zu propagieren.“

    und

    Zitat OStR Ing. Wiss. Peter Rösch (Oktober, Nr.15):
    „Die Frage ist, warum das Relativitätsmärchen bei so einfacher Durchschaubarkeit überhaupt Fuß fassen und sich durchsetzen konnte“. … Welche Tradition wurde hier wann und warum und von welcher Macht begründet und durchgesetzt? … Das ist das eigentliche Rätsel, denn ein physikalisches gibt es dabei nicht! Und die Lösung kann also nur im außerphysikalischen gefunden werden.“

    Zur Beantwortung dieser Frage ist es sicherlich hilfreich, einige der Haupt-Förderer und -Verbreiter des Einstein’schen Unsinns zu nennen:
    – das Bundesministerium für Bildung und Forschung (finanziert Großprojekte wie z.B. Teilchenbeschleuniger; DPG mit Welt der Physik/“albert-einstein-und-die-relativitaetstheorie“)
    – die Kultusministerien der Länder (Zielgruppe: Schulkinder; Lehrplan, Unterrichtsmaterialien, Schulbücher)
    – Forschungsinstitute mit Fokus „Grundlagenforschung“ (z.B. Max-Planck-Gesellschaften mit „Einstein-online“ und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit „Einstein für Einsteiger“)
    – Medien (Hauptsache spektakulär, schöne Bilder und ein wohlklingender Name mit Professoren- oder Doktor-Titel dabei, dann wird jeder Unsinn veröffentlicht)

    Geradezu elektrisierend wirken da die Worte unserer Bundesphysikerin (Merkel im FOCUS-Interview vom 08.09.2017):

    (1) „Es verändert die Meinungsbildung in der Gesellschaft, wenn jeder nur noch Teilinformationen bekommt und uns so etwas wie ein gemeinsames Fundament von Wissen und Fakten fehlt, auf dem wir unsere Meinungen bilden.“

    und, an anderer Stelle:

    (2) „Das ganze Thema der künstlichen Intelligenz wird eine riesige Rolle spielen. Darum ist es wichtig, Forschungseinrichtungen wie die der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und ähnlicher Organisationen weiter zu stärken.“

    Schaut man in die Physik-Bücher unserer Kinder (z.B. Fokus Physik Bayern 11, 12) auf das, was dort – auf viele Seiten verteilt – über die völlig unsinnige Spezielle Relativitätstheorie Einsteins (SRT) geschrieben steht, und das ohne jede Herleitung (sic!), wird einem sofort klar, was diese Sätze bedeuten:

    (Zu 1) Das Fundament, nämlich die überaus banale Herleitung der SRT, welche sofort den Einstein’schen Blödsinn offenbaren würde, wird den Schülern systematisch und bewusst vorenthalten mit dem Ziel, das kritische Hinterfragen zu unterdrücken und statt dessen den Glauben an jeden als wissenschaftlich deklarierten Unsinn zu fördern.

    (Zu 2) Was nützt einem künstliche Intelligenz, wenn die natürliche fehlt? Bereits in der Schule wird Kindern und Jugendlichen mit Hinweis auf Einsteins „Genialität“ eingetrichtert, dass ihr eigenes natürliches Denkvermögen, wenn vorhanden, dagegen nur von minderer Qualität sein kann. Eigenes Denken ist gar nicht gefragt.

    Gerade Forschungseinrichtungen wie die der MPG („Einstein Online“) verbreiten den Einstein’schen Unsinn.

    Bezogen auf die Relativitätstheorie lautet also die Folgerung aus den Visionen unserer (Noch-)Bundeskanzlerin:
    Die mit Milliarden an Steuergeldern betriebene als „Grundlagenforschung“ getarnte, grundgesetzwidrige Verblödung der Bevölkerung, die auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt macht, soll nicht nur fortgesetzt, sondern darüber hinaus noch intensiviert werden.

    Anmerkung:
    Zur Herleitung der SRT empfehle ich, einfach mal Einsteins eigene, an Lächerlichkeit nicht zu überbietende Herleitung (0=lambda*0!)
    http://einsteinpapers.press.princeton.edu/vol6-doc/530
    und/oder meinen eigenen bescheidenen Beitrag (gemeinverständlich)
    http://gsjournal.net/Science-Journals/Research%20Papers/View/6724
    zu lesen.

  13. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Hier will ich nochmals meinen Standpunkt verdeutlichen: Einstein hat exakt nichts zu dem Aufsatz „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ beigetragen, außer seinem Namen und seinem hintergründigen Geburtsdatum. Seine Vor- und Nachgeschichte zeigt, daß er gar nicht fähig dazu sein konnte, nicht zuletzt muß diesbezüglich auch auf Trhubovics Arbeit zu Mileva Maric hingewiesen werden, die zwar in der Konklusion falsch liegt, aber immerhin einige Argumente gegen die Autorschaft Einsteins anführt.

    Daß sogenannte Einsteinsche Arbeiten schon vor der EbK in den Annalen auftauchten, steigert die Belegkraft in der ganzen Angelegenheit nur. Sie stammten natürlich ebensowenig von ihm selbst, er war eher so etwas wie ein Schleuser für ansonsten bei den Annalen unerwünschten Autoren, primär natürlich für Lindemann. Irgendwo, ich meine bei Fölsing, steht, daß Einstein auch eine in Italienisch verfasste Arbeit eingereicht hat, Einstein konnte kein Italienisch, wie er überhaupt sprachlich ja sehr schwach war.

    Seine Tricksereien z. B. hinsichtlich seiner „Promotion“ habe ich in „Ich war Einstein“ rekonstruiert. Er war seit Schulzeiten ein Routinier im Herumtricksen.

    Die dritte Veröffentlichung „Einsteins“, „Kinetische Theorie des Wärmegleichgewichts“, ist übrigens im Jahre 1902 – wie ich gerade bemerkt habe – in Band 314 (!) der Annalen-Gesamtreihe erschienen. Im „Dictionary of Scientific Biography“ heißt es dazu: „Einstein’s next series of three articles, published during the years 1902 to 1904, dealt with quite another set of ideas and was clearly the work of a mature scientist“. Ist denn wirklich niemandem aufgefallen, daß da gar nichts zusammenpasst? „Clearly the work of a mature scientist“, und das soll dieser damals 23-Jährige schulische Minderleister gewesen sein???

    Nein, da brauchen wir wirklich nicht zu diskutieren – der Name Einstein ist als Autor oder auch nur Koautor der EbK restlos zu tilgen. Da gibt es keinen Raum für einen Kompromiss.

    Gruß,
    Peter R.

  14. Joachim Blechle

    Zu Peter Rösch – Nr. 13
    Wie auch immer.
    Was früher war, war Normalität in der menschlichen Gesellschaft und ist es jetzt auch noch.
    Mir drängt sich auf, Einstein ist jetzt nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ist die Verhinderung der Erkenntnis, wie Trägheit und Schwere funktionieren. Und das funktioniert bisher hervorragend mit der RT.

    Für oder gegen eine Theorie zu sein führt allerdings nicht unbedingt zu neuen Erkenntnissen. Warum?
    Unter primärer Beachtung und exakter Würdigung des materiellen Befundes – und nur so! – findet man in der Relativitätstheorie die Ansätze für die Quantenphysik von Trägheit und Schwere– und nur dort! Sicher braucht es weiterer Zutaten. Aber ich hatte ja bereits „unter primärer Beachtung und exakter Würdigung des materiellen Befundes“ geschrieben. Das schließt das ein.

    Und das betrifft vor allem auch Erkenntnisse, zu denen man schon seit 100 Jahren gelangen will. Alles Weitere darf wohl eher vernachlässigt werden. Dazu gehören die endlosen Diskussionen, z. B.
    – ob da Licht mal etwas schneller oder etwas langsamer ist,
    – ob man, wenn man die Uhr rückwärts gehen sieht, seinen seit Jahren toten Großvater doch noch lebendig erschießen kann und
    – vielleicht kann man die Uhr, die man braucht, um die Zeit abzulesen, ja auch nicht sehen, weil die gerade auf der Rückseite des Mars ist und sie zusätzlich noch jemand in die Hosentasche gesteckt hat.

    Die materiellen Befunde sind eindeutig und darauf muss man aufbauen, wenn man in seiner Erkenntnis vorankommen will.

    Nach Blechle ist das Größte, was die Menschheit hervorgebracht hat, Ignoranz und Egoismus. Diese Erkenntnisse ignorierend habe ich viele namhafte Wissenschaftler angefragt, ob sie meine funktionalen Erkenntnisse über die Quantenphysik von Trägheit und Schwere weiter verarbeiten möchten. Ich muss hier nicht betonen, dass das zwecklos war.

    Übrigens, das Wissen über die Trägheit und Schwere ist eine der Grundlagen für …
    Hier darf ruhig mal geraten werden!

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  15. Ekkehard Friebe

    Lieber Herr Rösch!

    Haben Sie folgenden Beitrag angeschaut?:

    EINSTEIN, Albert: Über die Entwicklung unserer Anschauungen über das Wesen und die Konstitution der Strahlung – Phys. Zeitschr. Bd. 10, S. 817 – 825 (1909).

    Diesen Beitrag habe ich in meiner Arbeit: Wurde Albert EINSTEIN das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit? genannt und verlinkt.

    Er ist auch in „The Collected Papers of Albert Einstein“ Volume 2, „The Swiss Years: Writings, 1900-1909“, zu finden.

    Dieser Beitrag ist ein Vortrag von Albert Einstein im Jahre 1909, bei dem auch Max Planck anwesend war (siehe Seite 825 unter der Überschrift: „Diskussion“). Es ist erkennbar, daß Einstein absolut sachkundig war, Max Planck aber seine Auffassung ablehnte.

    Zitat Planck aus der „Diskussion“:

    „Nach,den letzten Ausführungen von Herrn Einstein wäre es notwendig, die freie Strahlung im Vakuum, also die Lichtwellen selber, als atomistisch konstituiert anzunehmen, mithin die Maxwellschen Gleichungen aufzugeben. Das scheint mir ein Schritt, der in meiner Auffassung noch nicht als notwendig geboten ist.“

    Ich als Dipl.-Ing. der Elektrotechnik und ehemaliger Prüfer im Deutschen Patentamt stimme der Auffassung von Einstein zu. Dies auch im Hinblick auf die Untersuchungen von Heinrich Brandenberger: Neue Erkenntnisse in Physik und Astronomie

    Beachten Sie hierin besonders die letzte Seite.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  16. Jocelyne Lopez

    Aus meiner Sicht widersprechen sich die Ausführungen von Peter Rösch und Ekkehard Friebe nicht was den Zweifel an die Autorenschaft von Albert Einstein für die Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ von 1905 betrifft.

    Ob Albert Einstein tatsächlich der wahre Autor der technischen Arbeiten war, die er vor 1905 in den Annalen der Physik veröffentlichen konnte, ändert nichts an der Tatsache, dass Max Planck als Mitherausgeber dieser Zeitschrift gegen die Aufgabe der Maxwell-Elektrodynamik war. Es könnte so gewesen sein, dass der zweite Herausgeber dieser Zeitschrift, Paul Drude, diese Arbeit unabhängig von Max Planck geprüft und erst einmal nicht bemerkt hat, dass diese Aufgabe der Maxwell-Elektrodynamik im Rahmen einer erweiterten und „gereiften“ Theorie eingereicht wurde, womit die ganze internationale Physikgemeinde sich zu dieser Zeit beschäftigte, und die man einem 23-jährigen „Techniker“ eigentlich nicht hätte zutrauen können.

    Dass dagegen diese „gereifte“ Theorie von Ferdinand Lindemann stammte, ist aus meiner Sicht glaubwürdiger. Und Ferdinand Lindemann hatte nunmal die gereifte Theorie von Henri Poincaré „Wissenschaft und Hypothesen“ 1904 ins Deutsch übersetzt, sowie in einer Fußnote darin angekündigt, dass er selbst demnächst eine Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ veröffentlichen wird. Lindemann ist also auf die Idee gekommen, die Arbeit von Poincaré zu plagieren und dieses Plagiat unter dem Namen Einstein bei den Annalen der Physik einreichen zu lassen. Das passt.

    Darüber hinaus ist es heutzutage in der internationalen Wissenschaftsgemeinde offensichtlich eine erkannte Tatsache, dass die Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ ein Plagiat der Arbeit „Wissenschaft und Hypothesen“ von Poincaré ist. Hierzu verweise ich auf die Publikationen des Nobelpreisträgers und Experimentalphysikers Maurice Allais, insbesondere auf sein Buch in französischer Sprache, das wir in unserer Webseite vorgestellt haben: Albert Einstein, un extraordinaire paradoxe

    zum Beispiel aus der Übersetzung der Zusammenfassung des Buches aus Seite 17:

    1 – Die Entdeckung der Relativitätstheorie von 1905 wurde Albert Einstein zugesprochen und als revolutionär für das physikalische Denken angesehen.

    2 – Heutzutage ist es jedoch eindeutig bestätigt, dass die Grundlage dieser Arbeit von Einstein ein Plagiat der vorherigen Arbeiten von Henri Poincaré ist.

    3 – Die Arbeiten von Henri Poincaré über das Prinzip der Relativität beruhen jedoch selbst auf einem fehlerhaften Postulat, das jedoch am Anfang des XX. Jahrhunderts von der gesamten wissenschaftlichen Gemeinde vorbehaltlos akzeptiert wurde: Die Erde bewegt sich in einem ruhenden Äther.

    4 – Daraus ergibt sich ein außerordentliches Paradoxon, welches ohne Präzedenzfall in der ganzen Geschichte der Wissenschaft ist, das Plagiat eines grundlegenden Irrtums, das seit 100 Jahren dem Autor dieses Plagiats einen immensen und universellen Ruhm gebracht hat.

    Das Buch “Albert Einstein, un extraordinaire paradoxe” stellt so knapp wie möglich dieses Paradox vor, wonach der Ruhm von Albert Einstein auf dem Plagiat eines fundamentalen Irrtums beruht, dem Irrtum von Henri Poincaré.

  17. Ekkehard Friebe

    Aus der in Kommentar 15 genannten Arbeit: Neue Erkenntnisse in Physik und Astronomie ist zu entnehmen, daß außer dem Nobelpreisträger Maurice Allais (siehe Kommentar 16) auch der Nobelpreisträger Frederik Soddy zu der Relativitätstheorie scharfe Kritik ausgesprochen hat (Zitat aus der Arbeit von Brandenberger, erste Textseite rechts unten ):

    „Das fundamentalste Gesetz der Wissenschaft wurde daher durch Einstein für nichtig erklärt, und an die fundamentalsten Werte der Welt, Zeit, Raum und Materie, werden durch ihn veränderliche Maßstäbe gelegt, ein Vorgehen, mit dem man jeden Fehler decken kann, und das von Nobelpreisträger Frederik Soddy an der Nobelpreisträgerkonferenz in Lindau 1954 als ein anmaßender Schwindel, als ein Schritt zurück in das Reich der Phantasie und des Mystizismus bezeichnet wurde, mit der Nennung des Namens Einstein als den Schuldigen.“

    Sogar eine genaue Fundstelle hierzu wird angegeben (Zitat von der letzten Seite rechts unten):

    „1. Frederik Soddy: The wider aspects of the discovery of atomic disintegration contrasting the experimental facts with mathematical theories. An adress to the fourth Conference of Nobel Prizewinners at Lindau (Bodensee), S. Germany, 30. 6. 1954, Atomic Digest. Vol. II, Nr. 3, 1954, Autumn Quarter, Seite 11 und 15.“

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  18. Jocelyne Lopez

    Auch ohne die umfangreichen historischen Recherchen von Peter Rösch angestellt zu haben, haben weitere Wissenschaftler den Verdacht geschöpft, dass es sich um ein Fake bzw. ein Joke handelt, wie zum Beispiel

    Louis Essen – RELATIVITY – joke or schwindle?

    Auch übernommen von Federico Di Trocchio in seinem Buch

    Der große Schwindel. Betrug und Fälschung in der Wissenschaft., Zitate:

    „Die paradoxe Konsequenz, daß beide Uhren in bezug auf die jeweils andere nachgehen würden, ist recht schwer zu begreifen, und der Verdacht, hier handele es sich um einen spitzfindigen Scherz, erscheint durchaus gerechtfertigt“

  19. Ekkehard Friebe

    Wir befinden uns derzeit inmitten einer „wissenschaftlichen Revolution“, ein Begriff den Thomas S. Kuhn eingehend untersucht hat.

    Siehe hierzu sein Buch: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen.

    Siehe auch unseren Beitrag: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Zitate:

    „Mit „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ forderte Thomas Samuel Kuhn die Philosophie heraus, ihre Theorie einer allgemein verbindlichen, überzeitlichen Methodologie der Naturwissenschaften so zu revidieren, dass auch Umbrüche in der Wissenschaftshistorie und der – meist nicht kampflos vollzogene – Wechsel von Grundüberzeugungen innerhalb einer Wissenschaft zu erklären sind. Kuhn selbst bediente sich bei dieser Erklärung historischer und geistesgeschichtlicher Studien sowie soziologischer und psychologischer Erkenntnisse.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  20. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Lieber Herr Friebe,

    Sie zitieren Planck:
    „Nach den letzten Ausführungen von Herrn Einstein wäre es notwendig, die freie Strahlung im Vakuum, also die Lichtwellen selber, als atomistisch konstituiert anzunehmen, mithin die Maxwellschen Gleichungen aufzugeben. Das scheint mir ein Schritt, der in meiner Auffassung noch nicht als notwendig geboten ist.“

    Und Sie meinen, Einstein sei sachkundig.

    Nun ja, was da steht, ist ein alter Hut. Zum damaligen Zeitpunkt, 1909, war die atomistische Konstitution des Lichts unter den wahrheitsrelativistischen Positivisten als Möglichkeit längst eingeführt. Lesen Sie mal nach in Carl Snyders „Das Weltbild der modernen Naturwissenschaft“ von 1904, das 1907 von Machs Freund Hans Kleinpeter ins Deutsche übersetzt wurde. Da steht, um nur eine unter mehreren diesbezüglichen Stellen zu zitieren, beispielsweise: „Wenn wir wollen, können wir uns das Licht als ein Bombardement unserer Netzhaut durch einen Hagel fliegender Korpuskeln vorstellen, die von jedem glühenden Körper ausgehen. . . . „ Einsteins Vortrag war demnach keine Sensation, und die Bedenken Plancks waren, als Gegner des positivistischen Wahrheitsrelativismus, eher philosophisch-ideologisch motiviert.

    1909, das war kurz vor Einsteins Wechsel an die Carl-Ferdinand-Universität nach Prag, übrigens an einem 1. April, und, was für ein Zufall, an die Uni, die wie die Vornamen Lindemanns hieß. Dort äußerte sich der Universitätsmathematiker Robert Heller erstaunt über die dürftigen Kenntnisse Einsteins (ich habe das in „Ich war Einstein“ auf S. 282 erwähnt; ich meine, ich habe es bei Reichinstein aufgeschnappt). Und: „Ein polnischer Fachkollege namens Straschewicz . . . wies auf den mathematischen Nonsens in Einsteins Darlegungen hin.“– Zum Glück konnte Machs Freund an der dt. Universität Prag, der Mathematiker Georg Pick, aushelfen und die schlimmsten Blamagen verhindern.

    Dem von Ihnen zitierten Soddy ist natürlich unbedingt zuzustimmen, er kritisierte ja vor allem die Zermathematisierung der Naturwissenschaft durch „Einstein“. Soddy war noch nicht bewußt, daß das Einstein-Konstrukt ja tatsächlich auf einen hochkarätigen Mathematiker zurückgeht. Das bekannte Einstein-Zitat: „Seit sich die Mathematiker der Relativitätstheorie angenommen haben, verstehe ich sie selbst nicht mehr“ erscheint jetzt im richtigen Licht.

  21. Jocelyne Lopez

    Lieber Herr Rösch,

    wie kann man sich die Rolle von Paul Drude als zweiter Herausgeber der Annalen der Physik neben Max Planck vorstellen? Ich meine, es ist nahe zu legen, dass einzig Paul Drude die eingereichte Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ geprüft und zur Veröffentlichung freigegeben hat, ohne sich mit Max Planck abzustimmen. Warum hat Paul Drude diese Arbeit veröffentlicht? Hat er nicht bemerkt, dass sie unsinnig war?

  22. Ekkehard Friebe

    Lieber Herr Rösch!

    Vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme (Kommentar Nr. 20).

    Sie schreiben in Kommentar 20: „Und Sie meinen, Einstein sei sachkundig.“

    Sachkundigkeit habe ich nur in Zusammenhang mit Einsteins Arbeit von 1909 behauptet. Ob Einstein im Jahre 1905 schon sachkundig war, weiß ich nicht.

    Sie schreiben weiter: „Nun ja, was da steht, ist ein alter Hut. Zum damaligen Zeitpunkt, 1909, war die atomistische Konstitution des Lichts unter den wahrheitsrelativistischen Positivisten als Möglichkeit längst eingeführt.“

    Da stimme ich Ihnen voll zu. Denn schon in meinem Kommentar 10 habe ich geschrieben:

    „EINSTEIN, der damals in der Schweiz lebte, diskutierte seine Gedanken
    mit dem ebenfalls in der Schweiz lebenden Wissenschaftler WALTER RITZ,
    der eine ballistische Theorie des Lichtes ähnlich der NEWTONschen
    Emissionstheorie vertrat. WALTER RITZ, geboren am 22. Februar 1878,
    starb schon am 7. Juli 1909. –“

    Die Emissionstheorie ist also schon viel älter. Das besagt aber nicht, ob diese Theorie richtig oder falsch war.

    Sie schreiben weiter: „Soddy war noch nicht bewußt, daß das Einstein-Konstrukt ja tatsächlich auf einen hochkarätigen Mathematiker zurückgeht.“

    Da stimme ich Ihnen auch voll zu. Er mußte sich auf das stützen, was damals öffentlich bekannt war.

    Wir haben also noch heute zwei grundverschiedene Auffassungen in der Öffentlichkeit:

    a) Äthertheorie

    b) Ballistische Theorie.

    Die ballistische Theorie wird von WALTER RITZ eingehend analysiert. siehe: http://www.datasync.com/~rsf1/crit/1908a.htm

    Wenn man diesen LINK aufruft, wird der LINK „Introduction“ zugänglich.)

    Die Äthertheorie umfaßt im wesentlichen vier Aspekte:

    1. Es gibt einen Äther mit den „Materialkonstanten epsilon und my“,

    2. Dieser Äther füllt den gesamten Kosmos,

    3. Dieser Äther beschreibt den Zustand der absoluten Ruhe im Kosmos.

    4. Die Äthertheorie ist angeblich experimentell gut bestätigt:

    a) Die Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig von der Quellengeschwindigkeit,

    b) Das Licht breitet sich „WELLENFÖRMIG“ aus.

    Die Ziffer 2. ist schon von LENARD: „Äther und Uräther“ angezweifelt worden.

    Die Ziffer 3. wird von Erkenntniswissenschaftlern angezweifelt.

    Ich verweise hierzu auf Prof. G. Vollmer:

    Darf man Falsches lehren? – Eine wissenschaftsdidaktische Überlegung

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  23. Joachim Blechle

    Herr Friebe – Nr. 22, darf man falsches lehren?

    Dürfen sollte man es eigentlich nicht.
    Jedoch gehören falsche Theorien und die Verbreitung „angepasster Erkenntnisse“ zum Standard aller Bereiche der menschlichen Gesellschaft und nicht nur in der Physik. Agitation und Propaganda haben mit Zielinteresse und den Möglichkeiten der heutigen Medien ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht.

    Aber es wird in der Physik, solange wir nicht beim Erkenntnisstand von 1,0 angekommen sind, immer auf den Stand der Erkenntnisse ankommen, der gelehrt wird. Und Diejenigen, die den Stand der Erkenntnisse „vertreten“, werden die Verbreitung neuerer Erkenntnisse verhindern, weil …
    Ich hatte aber auch in einem meiner vorangegangenen Beiträge betont, dass der Menschheit nicht alle Erkenntnisse über das Universum zugänglich gemacht werden sollen. Mathematiker haben dazu ganze Arbeit geleistet. (Einstein: „Seit sich die Mathematiker der Relativitätstheorie angenommen haben, verstehe ich sie selbst nicht mehr“)

    Galilei, Newton oder doch Einstein?
    Im Ergebnis wurden Werkzeuge geschaffen, mit denen partiell Berechnungen erfolgen konnten. Werkzeuge, die Ihren Zweck erfüllten und teilweise auch noch voll erfüllen. Sicher mögen diese Unzulänglichkeiten beinhalten. Aber es bedarf eben benutzbarer Werkzeuge. Das hat immer den Vorrang, wenn es um Berechnungen für Vorgänge geht, die wir beeinflussen wollen.
    Man kann an einer Galaxie solange rechnen, wie man will, die wird das nicht interessieren und zusammenhalten. Und auch der sich um die Sonne bewegenden Erde ist es egal, ob wir ihre Bahn als Kreis oder Ellipse beschreiben. Die Natur richtet sich nach ihren Gegebenheiten und nicht nach der menschlichen Mathematik. Und diese Gegebenheiten muss man verstehen lernen und danach die Mathematik ausrichten.

    Ich hatte, glaube ich schon mehrfach betont, dass es auf die primäre Beachtung und exakte Würdigung des materiellen Befundes ankommt.
    Ich selbst befürworte in diesem Sinne ein Äthermodell des Universums.

    Unter dem Wort Universum steht in der zweiten Ebene meiner Erkenntnispyramide die Aussage „Erscheinungsformen bewegten Äthers“

    Unser Problem wird noch eine ganze Weile sein, dass wir zwar viel über die Erscheinungsformen des bewegten Äthers (Materie/Strahlung) wissen, jedoch über den eigentlichen Baustoff, den Äther an sich, sehr wenig. Zu wenig.

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  24. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Wir kommen den Dingen also näher.

    Jocelyne,

    zu Ihrer Frage nach Paul Drude, mit seinem tragischen Schicksal im auffallend engen Umfeld der Relativitätstheorie:

    Wir finden in der auf authentischen Dokumenten beruhenden Schrift Russell McCormmach: „Nachtgedanken eines klassischen Physikers“, 1982 / dt. 1984, Übs. Hoppmann-Löwenthal, auf S. 206 eine in der Einstein-Forschung merkwürdig unbeachtet gebliebene Passage:

    „Verärgert darüber, daß eine Arbeit ohne sein Wissen in den Annalen der Physik erschienen war, wandte sich Planck an Drude. Drude gab zu, daß die Arbeit schlecht sei, der Autor sich jedoch persönlich an ihn gewandt habe und daß er nicht habe ablehnen können. Drude konnte sich den daraus resultierenden polemischen Auseinandersetzungen nicht entziehen.“

    Es bleibt unklar, ob sich die Bemerkung auf eine zuvor erwähnte unbedeutende Arbeit Bucherers oder eben doch auf eine andere nicht genauer spezifizierte Arbeit – EbK? – bezieht. Die zugrundeliegenden Notizen finden sich in Briefen Wilhelm Wiens vom 29. 11. und 7. 12. 1906. Ich vermute, daß der Wissenschaftshistoriker McCormmach zu dem Kreis gehört, der tatsächlich mehr über die wahren Hintergründe des Falles Einstein weiß.

    McCormmach geht übrigens ungewöhnlich ausführlich auf den Tod Drudes ein und läßt den Leser mit Zweifeln an der Selbstmordthese zurück.

    Gruß,
    Peter Rösch

  25. Ekkehard Friebe

    In Ergänzung zu meinem Kommentar Nr. 22 möchte ich noch hinweisen auf das Buch:

    Relativistic Propagation of Light (1976) von Wallace Kantor

    Zitat:

    “Diese Monographie zeigt – an entsprechender Stelle – eine kritische Untersuchung des zugehörigen experimentellen Beweismaterials in der Kinematik der speziellen Relativitätstheorie und der alten Lichtäther-Theorie. Das Ergebnis ist überraschend; es gibt für keine dieser beiden Theorien eine kinematisch-experimentelle Stütze. Anstatt dessen gibt es viel unberücksichtigtes experimentelles Beweismaterial, sowohl qualitativ als auch quantitativ, das diesen Theorien widerspricht. Es gibt andererseits experimentelle Beweise bis zu einer Genauigkeit von ein oder zwei Prozent, die zeigen, daß die Lichtgeschwindigkeit in Wirklichkeit abhängt von der Bewegung ihrer Quelle zum Zeitpunkt der Emission von der bewegten Quelle.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  26. Ekkehard Friebe

    Nachgang zu meinem Kommentar Nr. 25:
    Leider ist der Link zu G.O. Mueller auf der Seite zu Wallace Kantor fehlerhaft.
    Er muß richtig heißen:

    Projekt G. O. Mueller
    http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/projekt-go-mueller/

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  27. Ekkehard Friebe

    Nachgang zu meinem Kommentar Nr. 26:
    Wenn man folgenden Link aufruft:
    Projekt G. O. Mueller findet man unten den Link Ergänzung Kapitel 4 (April 2012)

    Dort heißt es auf Seite 3 (Zitat):

    Portal „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“:
    http:// wissenschaftliche-physik.com

    Hier ist der Link http:// wissenschaftliche-physik.com fehlerhaft.
    Er ist durch folgenden Link zu ersetzen: http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  28. Ekkehard Friebe

    Jocelyne Lopez schreibt im Kommentar Nr. 16 (Zitat):

    „Lindemann ist also auf die Idee gekommen, die Arbeit von Poincaré zu plagieren und dieses Plagiat unter dem Namen Einstein bei den Annalen der Physik einreichen zu lassen. Das passt.

    Darüber hinaus ist es heutzutage in der internationalen Wissenschaftsgemeinde offensichtlich eine erkannte Tatsache, dass die Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ ein Plagiat der Arbeit „Wissenschaft und Hypothesen“ von Poincaré ist. Hierzu verweise ich auf die Publikationen des Nobelpreisträgers und Experimentalphysikers Maurice Allais, insbesondere auf sein Buch in französischer Sprache, das wir in unserer Webseite vorgestellt haben: Albert Einstein, un extraordinaire paradoxe“

    Besonders ausführlich wird diese Problematik behandelt in dem Buch von Christopher Jon Bjerknes:

    Albert Einstein: The Incorrigible Plagiarist Paperback – July, 2002, bei AMAZON.

    Bereits auf dem äußeren Titelblatt sind mehrere Zitate aufgeführt, von denen ich nur das erste nennen will:

    „The secret to creativity is knowing how to hide your sources“ ALBERT EINSTEIN

    Sie finden zu diesem Buch auch Näheres in unserem Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/04/albert-einstein-the-incorrigible-plagiarist/

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  29. Jocelyne Lopez

    Dass Albert Einstein sein Leben lang gar keine Hemmungen und Berührungsängste mit Plagiaten hatte, dokumentieren auch folgende Fälle:

    G.O. Mueller: Einstein leugnet, dass er die Formel von Hendrik A. Lorentz abgeschrieben hat
    .
    Daniela Wuensch – „zwei wirkliche Kerle“
    über das nachgewiesenen Plagiat durch Einstein der Gleichungen von David Hilbert, wobei das Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte versucht, dieses Plagiat zu vertuschen.
    .
    G.O Mueller zum Plagiat durch Albert Einstein der Formel von Paul Gerber zur Merkur-Periheldrehung
    .
    Dr. Wolfgang Engelhardt zum Plagiat der Gerber-Formel zur Perihel-Drehung des Merkur
    .
    Peter Ripota – Einstein, der große Plagiator?
    .

  30. Jocelyne Lopez

    Lieber Herr Rösch,

    wie ich es in meinem Artikel von 18.09.2013 in unserem Blog dargelegt habe „Die 3 Maxe“ als Hauptverantwortliche für die Betrügereien um die Relativitätstheorie: Max Planck, Max von Laue, Max Born, soll Max von Laue, der tödlich verunglückte, ein wissenschaftliches Testament hinterlassen haben, das erst nach dem Tod aller zu dieser Zeit lebenden Nobelpreisträger zu öffnen sei.

    Ein Leser unseres Blogs hat versucht, die Inhalte dieses Testaments einzusehen,

    Zitate J. Lopez:

    „Gemäß aktuellen privaten Recherchen aus dem Jahre 2012 eines Lesers unseres Blogs befindet sich ein kleiner Teilnachlass zurzeit in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften/Archiv (ein Papierstapel von 10 cm, nach Schätzung 1000 – 2000 Seiten). Als Inhalt ist angegeben: Manuskript zum Austritt Einsteins aus der Akademie der Wissenschaften, Materialsammlungen zur Relativitätstheorie und zu allgemeinen Wissenschaftsfragen, Briefe).

    Weiter wurde beim Archiv der Akademie der Wissenschaften folgendes in Erfahrung gebracht: In dem Ausweichquartier Wrangelstraße 100 sind nur 6 Leseplätze vorhanden. Aus diesem Grund, vor allem aber, weil die Archivalien nicht im selben Gebäude lagern, ist die Archivbenutzung nur nach Voranmeldung möglich. Der Andrang ist zur Zeit sehr groß. Eine kurzfristige Änderung dieses Provisoriums ist nicht absehbar. Den Mitarbeitern der Akademie wurde ein Zeitraum von zwei Jahren genannt, aber Genaues wissen sie auch nicht. Kopien werden nur von Einzelunterlagen nach Angaben des Benutzers gefertigt, nicht aber z. B. von einem kompletten Nachlass. Vorsorglich wurde geklärt, dass es für die Benützung des Archivs genügt, wenn man ein wissenschaftliches Interesse glaubhaft macht. Man muß also nicht Mitglied der Akademie oder Professor oder Student sein.

    Es wäre nicht damit getan, die 1000 – 2000 Seiten durchzublättern. Man muß genau prüfen und auch in der Lage sein zu erkennen, ob darin wissenschaftliche Unterlagen oder allgemeine Äußerungen zu finden sind, die ein neues Licht auf die Relativitätstheorie werfen. Das erfordert viel Zeit und vermutlich mehrere Besuche im Archiv. Zu vermuten ist, dass der größere Teil des wissenschaftlichen Nachlasses Max von Laues in einer Einrichtung aufbewahrt wird, wo er nicht allgemein zugänglich ist – es ist unwahrscheinlich, dass in den öffentlich zugänglichen Unterlagen bei der Akademie der Wissenschaften etwas zu finden ist, was die Relativitätskritik unterstützen könnte.

    Es ist aus meiner Sicht kaum zumutbar, dass die Untersuchung des wissenschaftlichen Nachlasses Max von Laues durch private Recherchen von Interessenten aus der Öffentlichkeit zu erfolgen hat. Dies wäre zum Beispiel vielmehr die Aufgabe des Max Planck Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.“

    Herr Rösch, gäbe es eine Möglichkeit, offiziell an diese Inhalte heranzukommen, die möglicherweise Insiderwissen von Max von Laue über die Einreichung der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ 1905 bei den Annalen der Physik enthalten?

  31. Ekkehard Friebe

    Was für ein Zufall! Da wird doch in dem Kommentar Nr. 27 auf folgenden Beitrag von G. O. Mueller hingewiesen:
    Ergänzung Kapitel 4 (April 2012). Da findet man auf Seite 3 folgenden Hinweis: Homepage Jocelyne Lopez

    Ruft man diesen Link auf und geht weiter so findet man das lehrreiche Märchen von Hans Christian Andersen „Des Kaisers neue Kleider“ unter diesem Link: Märchenhaftes

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  32. Jocelyne Lopez

    Lieber Ekkehard,

    ja, das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ ist sehr lehrreich und passt so gut zu der Relativitätstheorie, dass es einigen Autoren auch aufgefallen ist, wie zum Beispiel zwei der schärfsten Kritiker dieser Theorie, Ernst Marcus und Salomo Friedlaender, referiert von G.O. Mueller, die wir auch in unserem Blog vorgestellt haben: Die Spezielle Relativitätstheorie ist ein Skandal und ein Lügen-Gebäude:

    Zitat G.O. Muller:
    […] Die Hinweise auf die gleiche Wirkung von Irrtum und Lüge – durch die Nichtbeantwortung der Kritik würde ein Irrtum nämlich zur Lüge – und auf den Vorsatz (!) zur „Erhaltung der Unsicherheit der Wissenschaft“ sind starker Tobak: einmal führt Friedländer die Relativisten sogar bis zu Andersens Märchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“ (S.34). Die Relativisten als betrügerische Physik-Maffia: Gottseidank brauchten weder Marcus noch Friedländer den sonst schon reflexartigen Antisemitismus-Vorwurf der Relativisten zu fürchten.“[…]

  33. Ekkehard Friebe

    Wenn man vom Kommentar 32 den Link aufruft:

    Die Spezielle Relativitätstheorie ist ein Skandal und ein Lügen-Gebäude findet man den Hinweis auf das Buch: „Hundert Autoren gegen Einstein“ 1931.

    Ergänzende Informationen dazu erhalten Sie hier:
    http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2011/05/hundert-autoren-gegen-einstein/
    und hier:
    http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2012/08/vorwort-zu-hundert-autoren-gegen-einstein/

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  34. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Jocelyne, zu dem Fall Max von Laue:

    Dem Gerücht über ein Testament von Laues ist bereits Gotthard Barth nachgegangen, sodann auch der Autor Alexander von Breunig alias Georges Bourbaki (Sündenfall der Physik, Hinkrieger).

    Fest steht, daß von Laue eine zentrale Gestalt des Einstein-Fakes ist. In seiner Autobiographie im Sammelband „Schöpfer des neuen Weltbilds“ vergisst Laue wesentliche Momente seines Werdegangs, so zum Beispiel seine Zeit an der Uni München, wo er 1902 als Physikstudent die Vorlesungen Ferdinand Lindemanns besucht hat. Ferner erinnert er sich nicht mehr so richtig, wann er eigentlich erstmals Einstein in Bern aufgesucht hat, 1906 oder 1907 – es war natürlich 1906, im Zeitfenster des gewaltsamen Todes von Paul Drude in Berlin. Daß Laue dem Einstein stets auf den Fersen war, und er immer zufällig eine Stelle in der Nähe von Einsteins Wirkstätte fand, ist ebenfalls auffällig. Bemerkenswert auch, daß nicht Einstein, sondern Laue das erste Lehrbuch über die Relativitätstheorie geschrieben hat, zusammengestellt und verfasst zu der Zeit, als Lindemann an der Uni München Seminare über sie abhielt. – Weithin unbeachtet auch, daß Laue während der Nobelpreis-„Entdeckung“ im Institut Röntgens in München tätig war, und daß es im Zusammenhang mit dem Nobelpreis dann einen Prioritätsstreit mit einem der Instituts-Mitarbeiter gab. – Das Original-Foto des Laue-Effekts, Kristallbeugung, zeigt einen verwaschenen dunklen Fleck, wie ein Tintenklecks; Einstein äußerte sich darüber so, daß dies „das schönste ist, was ich je gesehen habe“. – Zu den Auffälligkeiten um Laue gehört auch dies, daß er pünktlich zu Plancks Geburtstagsdatum mit dem Auto verunfallte. Ernst von Khuon, in den Sechzigern bis in die siebziger Jahre zweifellos der Wissenschaftsjournalist Nr. 1, spricht in seinem Buch „Abenteuer Wissenschaft“ davon, daß Laues Wagen „unter mysteriösen Umständen“ von der Straße abkam.

    Über den dritten Max, Max Born, ist fast unbekannt geblieben, daß er beim Ordnen des Minkowski-Nachlasses mitwirkte. Minkowski war einst Schüler Lindemanns. Danach ging es mit Borns Karriere steil bergauf.

    Ähnlich muß man die Gestalt Werner Heisenberg betrachten. Seine Karriere unter Schirmherrschaft Sommerfelds in München startete nach einem ominösen Gespräch im Büro Ferdinand Lindemanns, das Heisenberg später in seiner Autobiographie „Der Teil und das Ganze“ mit dichterischer Freiheit voll bedeutsamer Metaphorik schilderte, ohne klar auf den Punkt zu kommen, um was es in dem Gespräch nun eigentlich gegangen ist.

    Zurück zur Testamentsuche. Ich stimme mit von Jocelyne zitierten Leser des Blogs überein, daß dies von privater Initiative nicht zu stemmen ist. Es braucht Zeit, es braucht Nerven, es braucht Geld. Es wäre die klassische Aufgabe für ein wissenschaftshistorisches Institut, aber da wissen wir ja, wie es um die Realität bestellt ist. Eine ähnliche Aufgabe sähe ich darin, den Nachlass Ferdinand Lindemanns in München zu sichten. Irgendwo müssen doch weitere Spuren – Briefe, Erinnerungen, Notizen, Tagebuchaufzeichnungen – von den Geschehnissen verblieben sein, die sichtbar zu machen sind. Ohne Zweifel sind für die Forschungen Berlin und München die Schauplätze. Die strategische Frage wäre, wie könnte man eine Institution mit der entsprechenden Manpower für ein derartiges Unterfangen ins Boot holen? – Vielleicht sind wir einfach dazu verurteilt zu warten, bis uns irgendein Anlaß, wie „ein Geschenk von oben“, in die Hände spielt, um die Entwicklung ins Rollen zu bringen. Daß die Aufdeckung gelingen wird, daran habe ich keinen Zweifel.

  35. Jocelyne Lopez

    Lieber Peter,

    welche wissenschaftshistorische Institute wären Ihrer Meinung nach zu trauen, dass sie professionell die Nachlässe von Max von Laue in Berlin und von Ferdinand Lindemann in München sichten und dahingehend genau prüfen und auch in der Lage seien zu erkennen, ob darin wissenschaftliche Unterlagen oder allgemeine Äußerungen zu finden sind, die ein neues Licht auf die Relativitätstheorie werfen?

    Für mich steht fest, dass das Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte dazu nicht geeignet ist, ich traue diesem Institut eher Zerstörung oder Manipulation von kompromittierenden Dokumenten zu, wie zum Beispiel im Fall der Untersuchungen der Autorin Daniela Wuensch über das nachgewiesenen Plagiat durch Einstein der Gleichungen von David Hilbert „Zwei wirkliche Kerle“, die ich in meinem Kommentar 29 schon vorgestellt habe und wo unter einem weiterführenden Link verstörende Umstände über die Manipulation von Quellen durch das Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte dargestellt werden: http://termessos.de/EinsteinHilbert.htm – ebenfalls mit zahlreichen weiterführenden Links, einschließlich zu einer Auseinandersetzung mit dem Direktor des Max Planck Instituts für Wissenschaftsgeschichte, Prof. Jürgen Renn.

    Es gibt aber vielleicht universitäre Institute, die wissenschaftlich arbeiten und historische Recherchen objektiv betreiben, wie zum Beispiel die Universität Trier, die im Rahmen der Kant-Forschungsstelle von Dr. Hartmut Geerken und Dr. Detlef Thiel die gesammelten Schriften der beiden Kritiker Salomo Friedlaender und Ernst Marcus pflegt und herausgegeben hat: Siehe in unseren beiden Blogartikeln

    Kant gegen Einstein

    und

    Gesammelte Schriften von Salomo Friedlaender/Mynona,
    wo Dr. Detlef Thiel sogar in einem Kommentar vom 22.02.2013 zu diesem Blog-Artikel persönlich Herrn Friebe über diese Herausgabe informiert hat.

    Meine Überlegung wäre: Könnten wir in irgendeiner Weise an die Universität Trier / Dr. Detlef Thiel herantreten und fragen, ob es eine Möglichkeit gäbe, im Rahmen eines universitären Projekts die Nachlässe von Max von Laue und Ferdinand Lindemann zu untersuchen? Was meinen Sie?

  36. Ekkehard Friebe

    Wie anfangs in diesem Blogbeitrag „Am Ende der Einstein Story EINSTEIN – EIN FAKE“ ausgeführt wurde, sagte einst der Wissenschaftshistoriker und Kenner Einsteins Max Jammer: „Was eigentlich Physik ist, kann nur historisch verstanden werden“.

    Dieser Maxime wollen wir uns anschließen mit dem Beitrag:
    Wer war der erste Kritiker der Relativitätstheorie?

    und http://www.ekkehard-friebe.de/KRITIKER.HTM

    Hier wird deutlich, daß Einstein schon frühzeitig seine Auffassung in der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ (1905) revidieren wollte.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  37. Ekkehard Friebe

    In Weiterführung der Maxime von Max Jammer: „Was eigentlich Physik ist, kann nur historisch verstanden werden“ weise ich hiermit auf folgende Arbeit von mir hin:

    Wie es zur Relativitäts-Theorie kam

    Am Schluß dieser Abhandlung wird ausgesagt (Zitat):

    „Es wird daher endlich Zeit, daß die Arbeiten von EINSTEIN aus den Jahren 1905 (nach der „Elektrodynamik bewegter Körper“) bis etwa 1912 aufmerksam gelesen und diskutiert werden.“

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  38. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Jocelyne,
    auf die Schnelle kann ich jetzt nicht Stellung nehmen zu Ihrem Posting Nr. 35. Doch fällt mir dazu ein, daß in Trier der Katholik und bedeutende, aber dennoch unterschätzte Kritiker der Relativitätstheorie Caspar Isenkrahe,+ 1921, am Wirken war. Möglicherweise wären Gestalt und Vermächtnis Isenkrahes ein „Hebel“, mit dem die Zusammenführung unserer außeruniversitären Anstrengungen mit den universitären Interessen auf wissenschaftshistorischem Gebiet bewerkstelligt werden könnte. – Ist jetzt einfach nur mal ein Gedanke, ohne augenblicklich tiefere Durchdringung.

  39. Jocelyne Lopez

    Zitat Peter Rösch – Kommentar Nr. 34: „Bemerkenswert auch, daß nicht Einstein, sondern Laue das erste Lehrbuch über die Relativitätstheorie geschrieben hat, zusammengestellt und verfasst zu der Zeit, als Lindemann an der Uni München Seminare über sie abhielt.“

    Der schwedische Mathematiker und Kritiker der Relativitätstheorie Claes Johnson berichtet auch in seinem Blog-Artikel Did Einstein Not Understand Math? darüber, dass Max von Laue als erster ein Lehrbuch über die SRT geschrieben hat und dass Einstein mit dem Verständnis seiner eigenen Theorie völlig überfordert war:

    „I myself can hardly understand Laue’s book“. (Einstein about the first text book on special relativity 1914)

    Es gibt auch in diesem Artikel weitere interessante Zitate über Reaktionen auf die SRT, die als völlig unverständlich empfunden wurde, nicht nur von Einstein selbst.

  40. Ekkehard Friebe

    Als Ergänzung zu meinem Kommentar 37 möchte ich besonders hinweisen
    auf meinen folgenden Beitrag:

    Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung

    Diesen Beitrag hatte ich schon in meiner Arbeit: Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit? (Siehe Kommentar 10) unter Literatur verlinkt.

    Der in „Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung“ aufgeführte Link ist fehlerhaft. Er ist durch folgenden Link zu ersetzen: http://www.datasync.com/~rsf1/crit/1908a.htm

    Am Schluß des eingangs genannten Beitrags heißt es (Zitat):

    „Wie sagte doch der bekannte Wissenschaftskritiker Ernst KAMMERER so treffend? (Zitat aus dem Buch KAMMERER, E. (1961): „Die Beurteilung der Lichtgeschwindigkeit“, Seite 76, Abs. 4):

    „Weit eher als physikalische Experimente hätte eine juristische Untersuchung den ‚Wahrheitsgehalt‘ der Relativitätstheorie offenlegen können.“

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  41. Jocelyne Lopez

    Peter Ripota schreibt in der Rubrik seiner Webseite Einstein, der große Plagiator? nicht nur über das Plagiat durch Einstein von Henri Poincaré und von David Hilbert, sondern auch von einem dritten, nachgewiesenen Plagiat:

    Zitat Peter Ripota:

    „Beim dritten Vorfall dieser Art indes schwieg der Betroffene nicht. Wieder war es ein Mathematiker, wieder ein Franzose. Eli Cartan hatte die Idee gehabt, den Raum nicht nur zu krümmen, sondern die Krümmungsfäden auch noch zu verdrillen, woraus sich zusätzlich zur Schwerkraft auch noch die Trägheit rein mathematisch ergeben sollte.

    Einstein, seit 1920 bis zu seinem Tod 1955 auf der Suche nach der Weltformel, griff die Ideen begierig auf und bastelte sich daraus eine Theorie – unter eigenem Namen. Cartan wies ihn auf einer Konferenz auf seine Idee-Priorität hin, doch Einstein konnte sich an nichts erinnern. Cartan zeigte ihm einen Brief, den ihm Einstein geschrieben hatte, worin er sich für die Ideen des Herrn Cartan bedankte. Einstein konnte nun nicht mehr leugnen und versprach dem jungen Mathematiker, ihn in seinem nächsten Sammelband die Ehre der Priorität zu erweisen.

    Und Einstein rächte sich für Cartans Unverschämtheit, ihm die Wahrheit gesagt zu haben: Im nächsten Sammelband war kein einziger Beitrag von Cartan, und der Mann wurde auch nie wieder erwähnt. Heute kennt ihn keiner.“

  42. Ekkehard Friebe

    In meinen vorstehenden Kommentaren habe ich 4 mal hingewiesen auf: Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit?

    Dort führt der korrigierte Link http://www.datasync.com/~rsf1/crit/1908a.htm zu der Seite „Critical Researches on General Elektrodynamics“ by WALTER RITZ. Geht man von hier auf den Link Up one Level und dann auf „The Ritz-Einstein Agreement to Disagree“ so kommt man ganz unten auf der Seite auf folgende Arbeit:


    WALTER RITZ (1908): „Das Prinzip der Relativität in der Optik“.
    (Antrittsrede zur Habilitation am 5. Mai 1908)

    Diese Rede ist nun ein ausgezeichneter Überblick, um die Physikprobleme im Jahre 1908 ohne Kontrolle durch Max Planck zu beleuchten. Es sind folgende Wissenschaftler bzw. Begriffe genannt: Einstein (6 mal), Lorentz (12 mal), Minkowski (3 mal), Planck (0 mal), Lindemann (0 mal), Relativität (13 mal), Gravitation (11 mal), Äther (10 mal), Elektrodynamik (3 mal),
    Emission (15 mal), Undulation (7 mal).

    Meiner Meinung nach ist dies eine hervorragende Basis, die derzeit in der Krise steckende Physik unter Berücksichtigung der oben genannten „Critical Researches on General Elektrodynamics“ neu aufzubauen.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  43. Ekkehard Friebe

    In der bereits genannten Arbeit: Wurde Albert EINSTEIN das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit? ist u. a. folgender Link zu finden:

    Dr. Joachim MEYER (1968): „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“

    Diese Arbeit halte ich für außerordentlich wichtig. Denn sie stellt gewissermaßen eine Neufassung der unter dem gleichen Titel von Albert Einstein 1905 veröffentlichten Arbeit dar.

    Besonders möchte ich hinweisen auf das umfangreiche Literaturverzeichnis auf den letzten beiden Seiten. Hier ist 7 mal der Autor DINGLE, H. genannt. Schaut man jetzt in das Kapitel 4 der Dokumentation von G. O. Mueller, so findet die Suchfunktion insgesamt 340 mal den Namen Dingle. Besonders wichtig ist folgendes Buch: H. Dingle: „Science at the crossroads“.

    Eine Biographie von Dingle finden wir bei Wikipedia.

    Ich wünsche viel Spaß beim weiteren Stöbern.

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  44. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Zu den im Kommentarbereich angeführten Plagiats-Verdachtsmomenten möchte ich einen weiteren Fall hinzufügen, der in gewisser Weise als solcher sogar Einzug in die Offizialliteratur zu Einstein gefunden hat.

    Es geht um die Aufsätze

    „Kinetische Theorie des Wärmegleichgewichts und des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik“

    und

    „Elementary Principels in Statistical Mechanics“,

    die beide 1902 erschienen waren. „Die Ähnlichkeit ist geradezu verblüffend“, kommentierte Max Born die Aufsätze.

    Der erste stammt von dem 23jährigen Albert Einstein, der als Referenz eine damals bereits völlig veraltete Arbeit Boltzmanns anführte, was als Beweis ihrer Authentizität ausgelegt wurde.

    Die zweite stammt von Willard Gibbs, der jahrzehntelanges Forschen darin subsummierte.

    Einstein behauptete später, er habe die Gibbs-Arbeit nicht gekannt, sondern sie erst in der 1905 veröffentlichten deutschen Übersetzung kennengelernt.

    Hier besteht jedoch eine Falschaussage. Das Lexikon „Der große Herder“ datiert unter dem Stichwort Gibbs, Willard die deutsche Übersetzung nicht auf 1905, sondern auf 1902 – demnach das Jahr, in dem Einstein die „verblüffend ähnliche“ Arbeit zur Veröffentlichung an die Annalen schickte.

    Fölsing glaubt jedoch der Einstein-Angabe „1905“ und hält zu dem Fall fest, daß es sich um eine „Parallelentdeckung“ handele.

    Darüber nachzulesen bei Fölsing, S. 130, sowie bei Rösch, Sn. 124 / 125.

    Gibbs ist übrigens 1903 gestorben und konnte nichts mehr zu der Causa sagen.

  45. Ekkehard Friebe

    Zur Ergänzung unserer historischen Analyse möchte ich noch auf folgende Arbeit

    von Dipl.-Ing. Ekkehard Friebe, München – raum&zeit Ausgabe 144/2006 hinweisen:
    Einsteins Irrtümer – Die wahren Hintergründe

    Hierin halte ich folgende Textstelle für besonders wichtig:

    Nobelpreis als Schweigegeld

    Einsteins letzter Beitrag von 1909 muss das wissenschaftliche Establishment seinerzeit sehr beunruhigt haben.

    Infolgedessen fühlte sich Einstein vermutlich zum Schweigen verpflichtet. Ein Indiz in dieser Richtung ist die Tatsache, dass trotz der damals schon offensichtlichen Widersprüche in der Speziellen Relativitätstheorie das Establishment und Einstein sich gegenseitig deckten, dies sogar, als die massive und im Wesentlichen berechtigte Kritik in dem Buch: „Hundert Autoren gegen Einstein“ erschien. Man kann es aus heutiger Sicht durchaus verstehen, dass Einstein uns allen die Zunge herausgestreckt und gesagt hat: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  46. Jocelyne Lopez

    Ein weiterer Autor hat das Plagiat von Henri Poincaré in der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ näher analysiert, siehe in unserem Blog:

    Bruce Harvey – Relativity: Fact and Fiction
    .

  47. Ekkehard Friebe

    Haben Sie schon mal was vom Altenberger Gespräch gehört? Nein? Dann haben Sie etwas wesentliches versäumt!

    Näheres erfahren Sie aus dem Buch: Die Zukunft ist offen (Verlag Piper, Januar 1999) mit den Texten des Wiener Popper-Symposiums von Karl R. Popper und Konrad Lorenz.

    Die in diesem Buch veröffentlichten Texte lassen den Leser an zwei Ereignissen des Jahres 1983 teilnehmen, die Aufsehen erregten.

    Im Mai 1983 fand in Wien ein dreitägiges Symposium aus Anlaß des 80. Geburtstages von Sir Karl Popper statt. Unter den Überschriften »Wissenschaft und Hypothese«, »Die drei Welten« und »Die offene Gesellschaft« diskutierte Popper mit Kollegen über sein Denken. Eine Formel dafür könnte lauten: Dies ist keine Welt der Bestätigung von Wahrheiten, sondern eine Welt der Widerlegung von Irrtümern. Aber es gibt die Welt, und es gibt auch die Wahrheit; nur Sicherheit über Welt und Wahrheit kann es nicht geben.

    Lesen Sie hierzu den Beitrag: Nobelpreise – Lohn für die siegreiche Mafia?

    Besonders möchte ich hinweisen auf folgende Textstelle:

    „Franz Kreuzer: Hier sollte man doch ein paar Worte über Thomas Kuhn sagen. Von ihm stammt die Wissenschaftstheorie der »Paradigmata«. Er sagt, die Wissenschaft sei eine Vereinbarung jeweils einer Wissenschaftsmafia, die von der nächsten abgelöst wird.

    Roman Sexl: Es sei eher ein soziologischer Prozeß als ein logischer Prozeß oder ein kritischer Prozeß ….

    Kreuzer: Wissenschaft ist das, was zwischen den Wissenschaftlern ausgemacht wird ….

    Roman Sexl: Es wird ausgemacht zwischen Gruppen — wer gewinnt, der hat dann den Nobelpreis. Und da ist die Frage, ob das, wenn die Beschreibung des Widerlegungsvorganges durch Falsifikation so kompliziert wird, eine einfachere und adäquatere Beschreibung eines solchen Prozesses sein könnte.“

    ANMERKUNG: Professor Roman Ulrich SEXL (Institut für Theoretische Physik der Universität Wien), der schon 1986 im Alter von 46 Jahren starb, ist Inhaber des POHL-Preises für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Didaktik und des physikalischen Unterrichts. Dieser Preis wird von der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ verliehen. Prof. SEXL hat seit 1979 eine Buchreihe: „Facetten der Physik“ mit bis jetzt 26 Bänden herausgebracht. Diese Reihe ist nach seinem Tode, vermutlich von seiner Frau Dr. Hannelore SEXL, fortgeführt worden. Es handelt sich hierbei um Literatur aus dem englisch-sprachigen Raum, die Herr Professor Roman SEXL ins Deutsche hat übertragen lassen.

    Von Professor SEXL stammt auch der bemerkenswerte Satz (Zitat aus WEBER / MENDOZA, 1. Auflage, Seite 146):

    „Mathematikunterricht ist der systematische Missbrauch einer eigens dazu erfundenen Formelsprache.“

    Beste Grüße
    Ekkehard Friebe

  48. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Jocelyne,

    sicher hat Bruce Harvey einiges Richtige erfasst. Das Problem angelsächsischer Autoren ist jedoch, daß sie meist nicht auf die deutschsprachigen Originale zurückgreifen. Bei den hier zur Sprache kommenden Erwägungen über Poincaré mit seinem hier wesentlichen Werk „La Science et l’Hypothèse“ liegt den Angelsachsen in aller Regel nur die – ohnehin verspätet erschienene – Übersetzung von Larmor vor. Der fehlt aber das Entscheidende, nämlich der Anhang des Übersetzers in’s Deutsche, Ferdinand Lindemann. Nur diese deutsche Ausgabe von 1904 gibt die Chance, den Kernpunkt des ganzen Einstein-Betrugs zu erfassen.

    Diesbezüglich gibt es auch im Deutschen eine deshalb etwas mißglückte Abhandlung:
    Huber, Renate: Einstein und Poincaré. Die philosophische Beurteilung physikalischer Theorien. – Renate Huber zieht für ihre Ausführungen – das ahnte ich schon vor der Lektüre – eben nicht die toxische Ausgabe von 1904 heran, sondern die Ausgabe von 1914. Wobei sie deren Anmerkung 103) dann eben auch nicht richtig einordnen kann bzw. sie mangels Verständnis – das nur über den Scharfblick in die Ausgabe von 1904 erlangt werden kann – übersieht.

    Im Prinzip müssen alle einsteinhistorischen Ausführungen, die nicht auf der Poincaré/Lindemann-Ausgabe von Wissenschaft und Hypothese von 1904 beruhen oder sie zumindest einbeziehen, als obsolet – oder deutlicher: wertlos – betrachtet werden. Das gilt nicht nur für Huber, sondern auch für Harvey.

  49. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Herr Friebe,

    die von Ihnen Genannten – Lorentz, Popper, Sexl – sind verspätete Adepten des Sozialisten- und Evolutionistenkreises um Ernst Mach, zu dem in seiner Züricher Studentenzeit und später bis 1911 (Solvay-Konferenz) Einstein gehörte (Hinweis darauf in Wolters: Mach I, Mach II – die Geschichte einer Fälschung; das Buch ist jedoch selbst eine Fälschung, weil der Autor wesentliche Momente der Einstein-Mach-Geschichte gezielt unter den Tisch fallen ließ). – Poppers Vater, oder war es der Großvater, Joseph Popper, stand mit Mach in engem freundschaftlichem Verhältnis.

    Mit Sexl stritt sich Gotthard Barth brieflich um die Denkfehler der Relativitätstheorie. Sexl ließ es sich nicht nehmen, die Briefe im Institutsschaukasten an der Uni Wien den Studenten zur Schau zu stellen. – Den Wettbewerb um die Professur für theoretische Physik an der Uni Karlsruhe hatte Sexl allerdings verloren gegen Gottfried Falk, der mit seinen skurrilen Darlegungen zu Energie und Entropie bald zu den Großgeistlern der Physik zählte; ich konnte diesen noch in Seminaren genießen, seine wahre Haltung zur Relativitätstheorie habe ich jedoch nicht erfasst.

    Sexl ging es vor allem um die Gymnasialphysik, er war federführend beim Oberstufenwerk „Sexl / Raab / Streeruwitz: Einführung in die Physik“, das methodisch den interessanten historisierenden Weg geht. Jedoch bei den Themen moderne Physik und Relativitätstheorie dreht die Trilogie vollständig ab, sodaß bei späteren Auflagen – „Kursthemen Physik“ – die nachfolgenden Bearbeiter Änderungen vornahmen, die zugleich eine Distanzierung von der Darstellung der neuralgischen Themen durchblicken lassen.

    Wenn Sexl die von Ihnen genannte Veranstaltung unter das Motto „Wissenschaft und Hypothese“ (Buchtitel von Poncaré / Lindemann) stellte, zeigt das nur, das er zum Kreis derer gehört, die Bescheid wissen; das Motto ist dann nur konsequent.

  50. Jocelyne Lopez

    Lieber Peter,

    dass die SRT ein Plagiat der Arbeit „Wissenschaft und Hypothese“ von Heinri Poincaré gilt offensichtlich als nachgewiesene Tatsache in Frankreich (siehe weiter oben das Buch von Maurice Allais, das dieses Plagiat thematisiert „Albert Einstein, un extraordinaire paradoxe“.

    Wie hat aber Henri Poincaré auf das Plagiat seiner Arbeit reagiert? Hat er dieses Plagiat überhaupt während seiner Lebenszeit mitbekommen?

  51. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Ja, Jocelyne, eine naheliegende Frage. – Aber zunächst einmal: Es geht bei der SRT nicht um ein „Plagiat der Arbeit Wissenschaft und Hypothese“ im eigentlichen und strengen Sinn, sondern darum, daß in dem Buch von Poincaré wesentliche später Einstein zugeschriebene Inhalte bereits enthalten sind; und dann auch noch im Anhang des Buches vom Übersetzer, Ferdinand Lindemann, das Erscheinen der SRT für „demnächst“ angekündigt wird.

    Poincaré, der fließend Deutsch sprach, und Ferdinand Lindemann, der fließend Französisch sprach, haben sicher in den fraglichen Jahren in kommunikativer Verbindung gestanden, das war schon wegen der Buchbearbeitung unerläßlich. Doch die Aktivitäten, die letztlich zum Auftauchen der Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ führten, dürften Poincaré nach meinem Eindruck ziemlich egal gewesen sein. Für Poincaré, der aus einer einflussreichen französischen Dynastie stammte, war die 1905 aufscheinende „Relativitätstheorie“ nicht mehr als eine Lokalangelegenheit im deutschsprachigen Raum; sollte Poincaré von Lindemann etwas über die Sache erfahren haben, wird es ihn allenfalls amüsiert haben. Mir ist bis zum Zeitpunkt der Solvay-Konferenz, als er Einstein persönlich kennenlernte, keine Äußerung Poincarés zu Einstein oder der Relativitätstheorie bekannt. Auf der Solvay-Konferenz, zu der Poincaré wahrscheinlich durch Nennung des Namens F. Lindemann gelockt worden war (es handelte sich aber um den englischen Taugenichts Frederick Lindemann), fiel er durch Verweigerungshaltung gegenüber den Plänen Plancks auf, Einstein zum Genie aufzubauen. Wie echt ein veröffentlichtes angebliches Empfehlungsschreiben Poincarés für Einstein ist, und unter welchen Umständen es zustande kam, wäre eine Untersuchung für sich. – In seinem Vortrag „Die neue Mechanik“ vor dem „Wissenschaftlichen Verein zu Berlin“ im Jahre 1910, den ich im Druck aus dem Jahre 1911 vor mir habe, lese ich jetzt die Namen Abraham, Lorentz, Michelson, jedoch sehe ich jedenfalls beim Querlesen nicht den Namen Einstein. Poincaré hält Einstein offenbar nicht für erwähnenswert, obwohl es in dem Vortrag durchgängig um ein Prinzip der Relativität geht. – Eine bemerkenswerte Feststellung finde ich bei Bodanis, „Bis Einstein kam“ auf S. 257: „Und er [Poincaré] sorgte dafür, daß niemand, der über Einsteins Theorien arbeiten wollte, in Frankreich promovieren konnte.“ Es ist also davon auszugehen, daß bis zur Solvay-Konferenz Poincaré die in Deutschland kursierende Relativitätstheorie ignorierte, und dann nach der dortigen künstlichen Aufwertung Einsteins Ende 1911 massiv dagegen vorging. Lange Zeit hatte er dazu nicht. Er starb überraschend Mitte Juli 1912 unter meines Erachtens nicht ganz klaren Umständen.

  52. Jocelyne Lopez

    Lieber Peter,

    Die Zeitschrift Raum&Zeit hat in ihrer Ausgabe 84/96 einen Artikel von Gotthard Barth veröffentlicht Einstein als Schimäre der Physik?, worin Gotthard Barth historische Gegebenheiten der Entstehung der SRT zusammengetragen hat. Dort spricht Gotthard Barth eine entscheidende Rolle Wilhelm Conrad Röntgen zu.
    Wie bewerten Sie es?

  53. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Der Aufmacher dieser Ausgabe war: „BSE – ein Pharma-Unfall? Minister im Rinderwahn: Keiner blickt mehr durch.“ Tja, so geht Politik bis heute.

    „Keiner blickt mehr durch“, das war eigentlich auch das heimliche Motto des Gotthard-Barth-Artikels über die Relativitätstheorie. Er war erschienen unmittelbar nach meinem Einblick in die Wirklichkeit des Wissenschaftsbetriebs und der abrupten Beendigung meines kurzen Abenteuers am Institut von Armin Hermann. In dem Artikel steht die Aussage, die mich dann zum außeruniversitären Weiterforschen ermutigte, nämlich daß „bis heute niemand – auch jene abertausende Wissenschaftler nicht, die danach arbeiten, lehren, forschen etc. – die Einsteinschen Relativitätstheorien verstanden hat.“ Das war nämlich genau mein Eindruck, den ich auch als Physiklehrer im Schuldienst gewonnen hatte.

    Die Ausführungen Barths zur angesprochenen Sache sind wertvoll durch seine Erkenntnis, daß man bei der Erklärung des Rätsels Einstein hinter dessen medialen Glorienschein blicken muß, um vielleicht doch einen verborgenen Mitspieler identifizieren zu können. Barth verortet die Quelle des Betrugs in München und glaubt, diese in W. C. Röntgen gefunden zu haben. Tatsächlich war Röntgen Mitglied des Kuratoriums der „Annalen“, in denen 1905 die Arbeit ZEbK erschienen ist. Und Röntgen hatte, Jahrzehnte vor Einstein, ebenso wie dieser am Polytechnikum Zürich Maschinenbau studiert, allerdings mit unvergleichlich besserem Erfolg. Inwieweit Röntgen an seinem Münchener Institut Induktionsapparate der Firma Einstein & Cie. verwendet hat, bleibt Barths Hilfs-Spekulation, um die Verbindung Einstein-Röntgen begründen zu können. Barth muß außerdem zur Stützung seiner These ein sehr negatives Charakterbild von Röntgen zeichnen. Leider unterlaufen ihm dabei klare historische Einordnungsfehler, etwa was die Personalien Friedrich und Knipping betrifft. Die Barthsche These von der Patronage Röntgens über Einstein lehne ich als historisch unsauber und insgesamt viel zu schwach begründet ab.

    Übersehen hat Barth eine andere Personalie in Röntgens Münchener Umfeld. So lese ich gerade in dem Buch Schedel/Keil „Der Blick in den Menschen“, daß 1899 der Posten des Ordinarius für Physik zu besetzen war; zur Auswahl standen Boltzmann, Lorentz und Röntgen. Der Gutachter, der über die Bewerber schrieb, war Ferdinand Lindemann; er bevorzugte offensichtlich Lorentz. Angetreten wurde die Stelle dann aber von dem ihm weniger erwünschten „Strahlenkönig“ Röntgen, der später, 1904, den „Verdienstorden vom Heiligen Michael“ verliehen bekam. Lindemann war in diesem Jahr, das auch Erscheinungsjahr war von „Wissenschaft und Hypothese“ mit seiner Ankündigung der Relativitätstheorie in Bemerkung 97), Rektor der Universität.

    Barths Untersuchungen motivieren dazu, dem komplizierten Personalgeflecht rund um die Relativitätstheorie nachzugehen, in dessen Zentrum stets und immer wieder Ferdinand Lindemann auftaucht.

  54. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Noch eine Ergänzung zu meinen Ausführungen in Kommentar 53. Beim Sichten des erwähnten Buches Schedel/Keil „Der Blick in den Menschen“ fällt dem Sachkundigen im Text auf S. 218 – es geht um bestimmte Berufungsverhandlungen – eine merkwürdige Fehlleistung der Autoren auf. Es heißt dort: „Auf Platz drei wurde Arnold Sommerfeld genannt, den sowohl Lorentz als auch Boltzmann empfohlen hatten. Da jedoch in diesem Gremium eine Verständigung nicht zu erzielen war – was an Kommissionsmitglied Lindemanns >>Privatfehde<< mit seinem ehemaligen Schüler Lorentz (!) lag – . . . " Gemeint war dabei von den Autoren Schedel/Keil aber wohl nicht Lorentz, sondern der tatsächlichen Schülerschaft entsprechend Sommerfeld. Es liegt hier ein Beispiel vor, wie sich die Fülle der gesammelten Informationen im Unterbewußten eines recherchierenden Autors konstituiert, um dann bei Abwesenheit rigider Selbstkontrolle als verdichtete Erkenntnis an die Bewußtseinsoberfläche, hier der Buchtext, zu sprudeln.

    Lindemann hatte die Transformationsterme der Relativitätstheorie zweifellos schon von seinem Königsberger Kollegen Woldemar Voigt übernommen gehabt, bevor sie dann in der Arbeit ZEbK auftauchten und später irreführend als Lorentz-Transformationen bezeichnet wurden. – Insofern wäre Lorentz in der Tat als Schüler von Lindemann zu bezeichnen, und die Fehlleistung im Text von Schedel/Keil offenbart, vermutlich ungewollt, ein Stück historischer Wahrheit.

  55. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Ach, Jocelyne, weil wir gerade so schön am Plaudern sind. Von Ihnen und Herrn Friebe habe ich im Zusammenhang mit „Einsteins“ Relativitätstheorie schon oft den völlig zutreffenden Vergleich mit Hans Christian Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ vernommen. Jetzt habe ich gerade ein Buch des von mir mehrfach erwähnten Armin Hermann vor mir. Auf S. 387/388 von „Einstein – der Weltweise und sein Jahrhundert“ (München 1994) lese ich: “ . . . auf der Fahrt durch den Kanal und in die Biskaya las er [Einstein] in den Märchen Andersens.“ – Jetzt frage ich Sie, Jocelyne und Ekkehard: Sind das nicht wahrhaft humorige Zeitgenossen, unsere professoralen Einstein-Historiker?

  56. Joachim Meyer

    Kund und zu wissen sei hiermit jedermänniglich, wem es zu wissen vonnöten:

    „Die Physik ist eine Erfahrungswissenschaft“ (R.W. Pohl, Experimentalphysik, Band 1, Erster Satz). Betrachtungen, die nicht unmittelbar auf Erfahrung beruhen, sind bestenfalls Philosophie. Erfahrung gewinnt man durch sinnvolle Fragen an die Natur, sogenannte Versuche. Ein Versuch kann aber auch dazu dienen, bei zwei verschiedenen Denkmöglichkeiten bzw. Annahmen zu entscheiden, welche von ihnen die richtige ist. Ein aktuelles Beispiel stellt die Lichtausbreitung bei bewegter Lichtquelle dar. Die Frage dabei ist, ob die Lichtausbreitung in diesem Falle unabhängig oder abhängig von der Bewegung der Quelle ist. Sie kann gelöst werden, bei geeigneter Versuchsanordnung, mit Hilfe der Interferenzerscheinung. Die Annahme einer Unabhängigkeit der Lichtausbreitung von der Bewegung der Quelle, im Sinne eines vorhandenen lichtausbreitenden Mediums, würde eine bestimmte Verschiebung der Interferenzstreifen erwarten lassen. (Die Herleitung steht in jedem Lehrbuch). Dagegen führt die Annahme einer Abhängigkeit der Lichtausbreitung von der Bewegung der Quelle, im Sinne einer vollständigen Mitbewegung der Lichtkugel mit der Bewegung der Quelle, zu keinerlei Verschiebung der Interferenzstreifen. Der betreffende Versuch ist wiederholt durchgeführt worden, und zwar erstmals in Potsdam von einem jungen Deutschamerikaner namens Michelson. Das Ergebnis ist bekannt. Die Natur hat entschieden, aber noch immer will man sich ihrem Urteil nicht beugen. Armes Potsdam!

    Concerning myself: AMICUS ALBERTO, SED MAGIS AMICA VERITAS.

  57. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Nr. 56

    . . . und das soll im Zusammenhang jetzt genau was bestätigen / ergänzen / erweitern / korrigieren / widerlegen /?

  58. Luitpold Mayr

    Man könnte Nr. 56 übergehen, weil das mit der vorangehenden Diskussion nichts zu tun hat. Aber gerade das angesprochene Michelson-Morley-Experiment ist ein gutes Beispiel dafür, dass Versuchsergebnisse unterschiedlich gedeutet werden können.

    1. Der MM-Versuch ist ein Beweis für die Theorie von Michelson, wonach der Äther von der Erde teilweise mitgeführt wird.
    2. Der MM-Versuch ist ein Beweis für die Theorie von Fitzgerald und Lorentz, wonach bewegte Gegenstände materiell kontrahiert werden
    3. Der MM-Versuch ist bei großzügiger Auslegung (es soll ja kein Null-Ergebnis gewesen sein) ein Beweis für Einsteins spezielles Relativitätsprinzip, wonach sich das Licht in bewegten Systemen nach allen Seiten mit derselben Geschwindigkeit ausbreitet.

    An diesem Beispiel sollte deutlich werden, warum Karl Popper zu der Auffassung kam, dass Experimente nicht geeignet sind, eine wissenschaftliche Theorie zu beweisen. Die Deutung eines Experiments hängt nämlich von der Theorie ab. Dies ist längst Allgemeingut in der Wissenschaftstheorie, hat sich aber noch nicht überall herumgesprochen.

  59. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Man spricht von der „Theoriegeladenheit der Experimente“.

  60. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Die Mayr-Liste kann fortgeführt werden:

    4. Der MM-Versuch beweist, daß die Erde Mittelpunkt des Weltalls ist.
    5. Der MM-Versuch beweist, daß die Lichtausbreitung korpuskular erfolgt.
    6. Der MM-Versuch beweist, daß sich (alternativ zur Kontraktion des Längsbalkens) eine Dilatation des Querbalkens vollzieht. So hat jedenfalls Oliver Lodge die Sache aufgefasst.

    Gerade letzterer Gesichtspunkt Nr. 6 legt nahe, daß es bei der Interpretation des MM-Versuchs durch Lorentz doch mit einer gewissen psychologischen Zwanghaftigkeit darum ging, einen bereits vorhandenen Formelausdruck zum Einsatz zu bringen, nämlich denjenigen Woldemar Voigts.

    Die Evolution des Formelausdrucks von der gedanklich und mathematisch kaum nachvollziehbaren Schöpfung durch Voigt in Königsberg erfolgte demnach über Lorentz, der sie als mathematisches Rückgrat seiner Äthervorstellung übernahm, hin zu Lindemann, der aus ihr dann die positivistisch ätherbefreite „Elektrodynamik bewegter Körper“ schuf. Diese wurde dann später als Einsteins Relativitätstheorie mit den Lorentz-Transformationen bekannt, nachdem es gelungen war, sie trotz bestehender Zensur für positivistische Werke trickreich in die damals einflußreichste Physikzeitschrift im deutschen Sprachraum einzuschleusen.

  61. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    Zwar hat mich jetzt niemand aufgefordert, aber aus eigenem Antrieb will ich doch noch der Frage nachgehen, was eigentlich Woldemar Voigt zu der ganzen Angelegenheit meinte.

    Voigt wurde 1850 geboren und starb ausgerechnet, als der Einstein-Hype überschäumte, im Jahre 1919. Wir verlassen uns auf die Auskünfte eines seiner Schüler, des protestantischen Naturphilosophen Bernhard Bavink.

    Bavink schreibt: “ . . . die Zeittransformationsgleichung [der Lorentztransformation, Anm. PR] hat übrigens schon fast 20 Jahre vorher der führende deutsche theoretische Physiker jener Zeit, Woldemar Voigt (Göttingen), bei einem Spezialproblem der Optik bewegter Körper aufgestellt. Sie ist aber in Vergessenheit geraten, da sie für Voigt selber nur die Bedeutung einer bequemen Rechenformel hatte.“ (Bavink: Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften, Zürich 1948, S. 107) „Es steht fest . . . und es ist zehn gegen eins zu wetten, daß W. Voigt, wenn er nicht gerade um jene Zeit aufs intensivste mit anderen Problemen beschäftigt gewesen wäre, von seiner bereits erwähnten t-Formel aus ebenso leicht auf die Relativitätstheorie hätte kommen können. Es ist notwendig, das hervorzuheben, um der verbreiteten Auffassung entgegenzutreten, daß die fragliche Theorie lediglich ein Hirngespinst eines auf sonderbare Abwege geratenen Mathematikergehirns [!, PR] gewesen wäre . . . “ (ebd., S. 108).

    Und Bavink weiter: „Was Voigt anlangt, so weiß jeder, der mit und unter ihm gearbeitet hat, daß seiner bewundernswerten Abstraktionskraft es ein Leichtes gewesen wäre, seine t-Formel entsprechend zu erweitern. Er hat mir selber einige Jahre später einmal sein mit Humor gewürztes Bedauern ausgesprochen, daß er so nah an der Relativitätstheorie vorübergestreift habe. Er steckte zu jener Zeit aber völlig in seinen schönen Untersuchungen zur Elektro- und Magnetooptik fest (sein Buch darüber erschien 1906).“ (ebd., S. 745)

    Wir halten zusammenfassend fest, daß von Poincaré (Relativitätsprinzip), von Lorentz (Längentransformation), von Voigt (Zeittransformation) keinerlei Prioritäten um diese weltberühmteste aller Theorien reklamiert wurden. Im Gegenteil, es ergibt sich der Eindruck: Niemand der damals Großen wollte damit in engerer Verbindung sein, eher „relativierte“ man seinen Beitrag, distanzierte sich davon, zog die Sache eher verlegen ins Humoristische. – Lediglich der ehemalige mathematische Assistent Machs, Ludwig Lange, protestierte, weil er seinen Anteil – die von ihm in die Mathematik eingeführten Inertialsysteme – nicht genügend gewürdigt sah. Als Lange gar zu vehement Ansprüche formulierte, steckte man ihn kurzerhand ins Irrenhaus (Wolters, Gereon: Mach I, Mach II, Einstein und die Relativitätstheorie. Berlin 1987, S. 373)

    Es spiegelt sich in diesem Phänomen wider, daß in der Relativitätstheorie keine physikalische Wahrheit oder Innovation wahrgenommen wurde, sondern daß von denen, die hinter die Kulissen schauen konnten, dabei frühzeitig die Entwicklung eines Machtgeschehens erkannt wurde, dessen Mühlsteine einen jeden, der sich hineinbegab, zu zerreiben drohten.

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