Ohne Umorientierung droht der Theoretischen Physik die Regression zu den Anfängen der Wissenschaft

Die Suche nach einer „Weltformel“ oder einer „Theorie für Alles“ stieß in den folgenden Jahrzehnten auf mehrere Hindernisse. Es zeigte sich einerseits, dass sich die allgemeine Relativitätstheorie Einsteins und die Quantentheorie nicht in eine gemeinsame mathematische Formulierung bringen ließen, andererseits, dass mögliche Formulierungen einer „Theorie für Alles„, wie z.B. die aktuell diskutierte „Stringtheorie„, keine eindeutigen Lösungen bieten. Immer komplexere mathematische Denkgebäude basieren auf immer unsichereren empirischen Fundamenten. Ohne Umorientierung droht der Theoretischen  Physik deshalb die Regression zu den Anfängen der Wissenschaft, als die Denker noch Zahlenmystik betrieben. In meinem ersten Band der „Kritik der physikalischen Weltordnung des 20. Jahrhunderts“ widme ich mich der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins.  Beide zusammen sind  kaum zu widerlegen, Ungereimtheiten bei Experimenten zu den Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie können nach der Vorstellung der Physiker durch den Rückgriff auf die allgemeine Relativitätstheorie Einsteins erklärt werden. Ich halte diese Vorgehensweise aber aus erkenntnistheoretischer Sicht  für problematisch, weil hierdurch letztlich ein Zirkelschluss erfolgt.
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Gelangt man zu einem tieferen Verständnis der Natur, so zeigt sich wieder einmal, dass die Welt einfach ist – genial einfach! Doch bekanntlich ist es das Schwierigste, das Einfache hinter den Phänomenen zu erkennen.

Dr. Reiner Georg Ziefle

Auszüge vom Autor aus dem Vorwort seines Buches
Die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins:
Eine kritische Analyse
Frieling Verlag Berlin, 2002

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