Das Äquivalenzprinzip der Allgemeinen Relativitätstheorie soll eine Gleichwertigkeit von Inertialsystem und Rotationssystem beweisen
von G.O. Mueller
Aus der Dokumentation von G.O. Mueller Kapitel 2 – Fehlerkatalog
M: Allgemeine Relativitätstheorie / Fehler Nr. 4 (English Version…):
Das Äquivalenzprinzip der Allgemeinen Relativitätstheorie soll eine Gleichwertigkeit von Inertialsystem und Rotationssystem beweisen
Albert Einstein entwickelt folgendes Gedankenexperiment in einem Raum ohne Gravitationsfeld: es existiert ein Inertialsystem; daneben existiert ein Rotationssystem (rotierende Scheibe).
(1) Zunächst mißt ein Beobachter auf der rotierenden Scheibe den Durchmesser der Scheibe und den Umfang (äußeren Rand) der Scheibe, beides durch Anlegen eines Maßstabs (der zur annähernden Messung des runden Umfangs hinlänglich kein gewählt werden soll). Am Rand, der die Bewegungsrichtung darstellt, erleidet der Maßstab eine Lorentzverkürzung; am Durchmesser, der senkrecht zur Bewegungsrichtung am Rand steht, erleidet der Maßstab keine Verkürzung: der Quotient aus Umfang durch Durchmesser wird einen Wert größer als Pi ergeben, woraus folgt, daß auf der rotierenden Scheibe nicht mehr die euklidische Geometrie gilt.
(2) Auf der rotierenden Scheibe werden zwei Uhren aufgestellt, eine am Rand und eine im Mittelpunkt der rotierenden Scheibe. Albert Einstein 1916, Abdruck 1923 (S. 85): „Nach einem bekannten Resultat der speziellen Relativitätstheorie geht – von K [dem Inertialsystem] aus beurteilt – die auf der Kreisperipherie angeordnete Uhr langsamer als die im Anfangspunkt angeordnete Uhr, weil erstere Uhr bewegt ist, letztere aber nicht.“ Unmittelbar anschließend heißt es: „Ein im gemeinsamen Koordinatenursprung befindlicher Beobachter, welcher auch die an der Peripherie befindliche Uhr mittels des Lichtes zu beobachten fähig wäre, würde also die an der Peripherie angeordnete Uhr langsamer gehen sehen als die neben ihm angeordnete Uhr.“
Albert Einstein will im Rahmen der ART einen Ausflug in die SRT unternehmen, in den gravitationsfreien Raum und zur Lorentz-Verkürzung und Zeitdilatation: dies ist wegen der durch die Grundannahmen der ART bereits widerlegten und aufgegebenen SRT jedoch nicht zulässig: Albert Einstein selbst hatte nach Aufstellung der ART die Gültigkeit der SRT nur noch auf der Mikro-Ebene der Teilchenphysik beansprucht (vgl. Fehler M 1).
B. J. Gut 1981 (S. 95-100) analysiert alle Annahmen und Folgerungen und kommt zu ihrer völligen Unhaltbarkeit; er zählt ihre wichtigsten Mängel auf:
(1) Anwendung der SRT auf theoriewidrige Systeme;
(2) Preisgabe der für die SRT konstitutive Symmetriebedingung;
(3) Verkennung des systembezogenen Charakters der angewandten Formeln;
(4) Universalisierung der von K (dem Inertialsystem) aus errechneten Ergebnisse;
(5) Umdeutung der universalisierten Ergebnisse von K in angebliche Effekte eines in K‘ (rotierende Scheibe) herrschenden Gravitationsfeldes (das nach Albert Einstein definitionsgemäß nicht vorhanden sein soll);
(6) Verwendung der Transformationsgleichungen, von denen keine relativistische Herleitung bekannt ist, die logisch haltbar wäre.
Die Bedingungen der rotierenden Scheibe sind noch von mehreren anderen Kritikern sehr eingehend analysiert und Albert Einsteins Überlegungen als völlig unhaltbar nachgewiesen worden. – Z. B. hat Theimer 1977 (S. 120) in seinem Fazit zur rotierenden Scheibe darauf hingewiesen, daß die Umfangsmessung nach der SRT kein anderes Ergebnis für die Zahl Pi ergeben darf, weil nach der SRT sich mit dem Maßstab auch der Rand der Scheibe verkürzt. – O. Kraus 1925 (Offene Briefe), S. 58-65, analysiert die Problematik der angeblichen Uhrengänge im Rotationssystem und stellt die entscheidenden Fragen an Albert Einstein und M. v. Laue; Albert Einstein hat nie darauf geantwortet; v. Laue hat ebenfalls nicht in der Sache geantwortet, aber in einem Brief an die Zeitschrift erklärt, wenn ein Philosoph innere Widersprüche der Theorie kritisiert, dann sieht er, v. Laue, sich den kritischen Gedankengang gar nicht in allen Einzelheiten an, sondern sagt dem Philosophen auf den Kopf zu, daß er, der Philosoph, die Sache nicht recht verstanden habe: damit ist v. Laue „also bereits bei dem Unfehlbarkeitsdogma angelangt“ (Kraus, S. 93).
Einstein, Albert: Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik. 49. 1916, S. 769-822. Abdruck in: Das Relativitätsprinzip. Lorentz / Einstein / Minkowski. 1923 u. ö., S. 81-124. – Einstein, Albert: Grundzüge der Relativitätstheorie. 5. Aufl. 1969, Nachdr. Braunschweig usw.: Vieweg, 1984. 166 S. (Wissenschaftliche Taschenbücher. 58.) Zugl. 7., erw. Aufl der ‚Vier Vorlesungen über Relativitätstheorie‘. – Kraus, Oskar: Offene Briefe an Albert Einstein u. Max v. Laue über die gedanklichen Grundlagen der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie. Wien (usw.): Braumüller, 1925. 104 S. – Theimer 1977, S. 118-120. – Gut, Bernardo Juan: Immanent-logische Kritik der Relativitätstheorie. Oberwil b. Zug: Kugler 1981. S. 95-100.
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- 25. April 2013
- Artikel
25. April 2013 um 13:26
Hallole,
ein „rotierendes“ Inertialsystem? Ist es nicht so, dass laut Definition ein Inertialsystem nicht „rotieren“ darf? Damit ist sein „Gedanken Experiment“ schon falsifiziert.
Aus meiner Sicht sind „alle“ „Gedanken Experimente“ die auf Inertialsystemen aufbauen schon deshalb falsifiziert! Denn ein Inertialsystem (man beachte die Definition) vernichtet sich selbst weil es nicht anwendbar ist.
Ist es nicht so, dass alle „Gedanken Experimente“ von Einstein mehr oder weniger „pseudo“ Naturgesetze verwenden. So auch die Verwendung der Lorentz-Transformation als „Fakt“ verwendet wird obwohl diese kein „Fakt“ ist sondern auf Prämissen aufbaut ist die nirgends bestätigt sind.
Daher bin ich der Ansicht, dass die SRT/ART/LT so lange aus der Physik verbannt werden sollten bis der Nachweis ihrer Gültigkeit erbracht wurde.