Gemäß Metrologie-Institut PTB ist die Lichtgeschwindigkeit keine Naturkonstante

von Jocelyne Lopez

Ich verweise auf eine Diskussion im MAHAG-Forum „Logik, Vernunft und gesunder Menschenverstand“ und gebe einen Austausch wieder:

12.10.2013 – Zitat von Guten Tag:

@ Harald Maurer

Herr Einstein schreibt auf Seite 894 “ Wir setzen noch der Erfahrung gemäß fest, daß die Größe … = V eine universelle Konstante ( die Licht Geschwindigkeit im leeren Raume) sei.“

Und genau so ist es 1905 gewesen. Bis dato gab es keinen wissenschaftlichen Versuch, der etwas anderes zeigte.
Das zweite Postulat stammt also aus systematischen Untersuchungen. Es gab KEIN Experiment, daß dieser Erfahrung widersprach. Kennen Sie eines?
.

12.10.2013 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich kenne welche, und was für welche: erstklassige.

Ekkehard Friebe hat mir vor fast 10 Jahren den Wert für c rausgesucht, der zur Lebzeit Einsteins galt und zum Beispiel Maxwell 1865 für seine Gleichungen angesetzt hatte:

MM. WEBER and KOHLRAUSCH: v = 310,740,000 Meter pro Sekunde
M. FIZEAU: V = 314,858,000 Meter pro Sekunde
M. FOUCAULT: V = 298,000,000 Meter pro Sekunde
Abgeleitet vom Koeffizienten der Aberration: V = 308,000,000 Meter pro Sekunde.

.
Und nun? Woher hat Einstein seine angebliche „Erfahrung“ aus der vermeintlichen „Empirie„, dass die „Größe V eine universelle Konstante“ sei ? Oder waren etwa Weber und Kohlrausch, Fizeau, Foucault und Maxwell schon „cranks“ …
.

12.10.2013 – Zitat von Guten Tag:

Und schon sind wir bei der Logik. Daß verschiedene Experimentatoren verschiedene Werte bei der Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit heraus bekamen widerspricht nicht der Aussage, die LG ist konstant im Vakuum. Es zeigt höchstens die unterschiedlichen Fehlergrenzen der Experimente. […]
.

12.10.2013 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Von „Fehlergrenzen“ kann man erst dann sprechen, wenn man vorab kennt bzw. voraussetzt, welcher Wert der „fehlerfreie Wert“ der Lichtgeschwindigkeit sei, logisch oder?

Maxwell wusste logischerweise 1865 nicht, dass der heutige „fehlerfreie Wert“ der fundamentalen Naturkonstante c 1987 per administrativen Beschluß mit 299 792 458 m/s festgesetzt wurde, also ganz ganz weit weg von seinem angesetzten Durchschnittwert von 308 000 000 m/s – was übrigens nichts an das rein mathematische Ergebnis seiner Gleichung geändert hätte, wonach c=c, egal welchen Wert man für c ansetzt…

Wikipedia weiß aber unlogischerweise offensichtlich bis heute noch nicht, dass der heutige Wert der „fundamentalen Naturkonstante“ c = 299 792 458 m/s weit weg davon entfernt ist, fehlerfrei zu sein, und dass der fehlerfreie Wert von c einzig durch Berücksichtigung von mehreren, schon lange experimentell erforschten und nachgewiesenen Faktoren der Variationen von c ermittelt werden kann: Gravitation, Medien, Kraftfelder, Umwelteinflüsse, Brechungsindexe und natürlich auch Geschwindigkeit des Beobachters c+/-v.

Im Gegenteil zu Wikipedia weiß aber glücklicherweise unser nationales Metrologie-Institut PTB, dass der administrativ festgesetzte Wert von c weit davon entfernt ist „fehlerfrei“ zu sein, und dass die o.g. Korrekturen zu berücksichtigen sind, wie es aus der Antwort der PTB auf eine Anfrage des Autors Bert Steffens über die vermeintliche Natur von c als „Naturkonstante“ ersichtlich ist:

18.09.2013 – Zitat PTB an Bert Steffens:

Sehr geehrter Herr Steffens,

viele Grüße von mir aus der PTB und speziell aus der maßstäbe-Redaktion. Nachdem ich Ihre E-Mail gelesen habe, kann ich nur sagen: Sie haben mit dem, was Sie aus Ihrem Essay zitieren, vollkommen Recht. Mit der Zeit und der Sekundendefinition verhält es sich genauso, wie Sie schreiben. Wie lang eine Sekunde ist, ist schlichte menschliche Verabredung. Und mit technischen Gebilden – wie z.B. Atomuhren – will man diese Zeitstrecke nur so gut es irgend geht reproduzieren. Eine “Naturkonstante Zeit” bzw. “Naturkonstante Sekunde” gibt es selbstverständlich nicht. Aber das hat doch auch niemand behauptet, oder?
Mit besten Grüßen
Jens Simon

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Na ja, die PTB sollte aber nebenbei eigentlich auch wissen, dass es sehr wohl „behauptet“ wird, sowohl im Bildung- als in Forschungssystem, oder?

 

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Siehe auch in diesem Zusammenhang:

CERN-Neutrinoexperiment: Petition beim Deutschen Bundestag vom 11.08.2013

CERN-Experiment: Die Petition vom 11.08.13 beim Bundestag wird nicht veröffentlicht (angeblich aus Mangel an öffentliches Interesse)

 

4 Antworten zu “Gemäß Metrologie-Institut PTB ist die Lichtgeschwindigkeit keine Naturkonstante”

  1. Helmut Hille

    Es ist eigentlich müßig, sich mit den Ausreden von Relativisten oder denen, die vor ihnen kuschen, herumzuschlagen, denn man wird nie eine sachlich überzeugende Antwort bekommen. Man muss sich klar machen, dass die SRT seit Beginn nichts wie eine Ausrede war, warum man angeblich die postulierte Drift der Erde durch den (hypothetischen) Äther nicht hat messen können. Einstein hat dann die mentalen Ordnungsmuster Raum und Zeit und physikalische Messgrößen zu physikalischen Objekten erklärt, die von außen beeinflussbar wären – das ist die größte Dummheit der Wissenschaftsgeschichte. In allen Kulturen rund um den Erdball hat man immer schon gewusst, dass Messgrößen etwas rein Geistiges sind, die definiert werden müssen und hoheitlich zu verordnen sind und die absolut gelten, soll Messen Sinn machen. Und wenn die Ausrede „Relativität der Messmittel“ nicht die gewünschten Ergebnisse zeigt, ersinnt man sich einfach neue Ausreden und vertröstet das tumbe Publikum mit zukünftigen Experimenten, die noch teurer als die gegenwärtigen sein werden. Und so wird es immer weiter gehen, bis führende Wissenschaftler einmal zugeben, das physikalische Messgrößen keine physikalischen Gegenstände sind, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Und da dem kaum zu widersprechen ist, denn es ist ja die weltweite Praxis, wird diese Selbstverständlichkeit einfach ignoriert. Einstein wollte ja alles „so einfach wie möglich“ erklären. Diese Vereinfachung gehört dazu.

  2. Helmut Hille

    Da weder Herr Steffens noch die PTB klare Vorstellungen da haben, was eine physikalische Größe ist wie die Zeit (mein Mailtausch mit beiden sowie die PTB nach eigenem Eingeständnis), reden beide an der Sache vorbei. Richtig jedoch ist, was die PTB hier schreibt: „Wie lang eine Sekunde ist, ist schlichte menschliche Verabredung. Und mit technischen Gebilden – wie z.B. Atomuhren – will man diese Zeitstrecke nur so gut es irgend geht reproduzieren.“
    Die LG ist mathematisch eine Geschwindigkeit wie jede andere, d.h. sie muss zu einem Bezugspunkt gemessen werden, am besten zu ihrer Quelle. Eine frei schwebende Geschwindigkeit ist keine! Und dass sie zu jedem beliebigen Messpunkt immer die gleiche ist, ist ein Wunschtraum von Herrn Albert Einstein, der nicht wusste, was es heißt, etwas zu messen. Darum hat er Messgrößen gleich als physikalische Gegenstände behandelt, die wie ein Pizzateig gedehnt, gestaucht und gebogen werden können. Hier wird die Menschheit veralbert! Aber sie ist selber schuld, wenn sie es nicht besser weiß!

  3. Herbert Sommer

    In ihrem Blogeintrag vom 20.10.2013 erwähnt Frau Jocelyne Lopez die Einführung eines dritten Bezugssystems in der Diskussion über die Lebensdauer relativbewegter Myonen und sie behauptet mit vollem Recht, dass die Voraussetzung eines solchen Bezugssystems die Einsteinsche Spezielle Relativitätstheorie grundsätzlich widerlegt, da die in ihr vorausgesetzte Symmetrie der Effekte Längenkontraktion und Zeitdilatation dadurch nicht mehr gegeben ist.

    Ganz richtig. Je weiter man in der Diskussion über die SRT fortschreitet, desto näher kommt man der Wirklichkeit entgegen, nämlich, dass die Einsteinsche Auffassung grundsätzlich falsch ist, denn das dritte Bezugssystem existiert tatsächlich immer: Es ist der leere Raum, den Einstein, im Widerspruch zu seinem eigenen zweiten Postulat und zu der Wirklichkeit, so leichtfertig abzuschaffen glaubte. Nach dem zweiten Postulat existiert doch ein Raum, in dem sich das Licht immer mit der gleichen Geschwindigkeit fortplanzt. Also ist, immer nach Einstein, im Widerspruch mit sich selbst, der Raum zweifellos das Medium und Bezugssystem der Lichtfortpflanzung, und damit das ausgezeichnete Bezugssysten für jegliche Bewegung aller in ihm eingebetteten Objekte. Diese Erkenntnis widerlegt damit die ganze Theorie Einsteins.

    Gegenüber jedem denkbaren dritten Objekt C haben zwei zueinander relativbewegten Objekte A und B offensichtlich unterschiedliche Geschwindigkeiten, die ihre nicht übereinstimmenden Messunterschiede über das dritte Objekt nur dann vernünftig erklären können, wenn man annimmt, dass die Messgeräte sich mit ihrer absoluten Geschwindigkeit gegenüber dem leeren Raum, der auch ein drittes Bezugssystem darstellt, ändern.

    Und dies antwortet die Frage über die jeweilige Lebensdauer von zwei Myonen, die sich im Raum gegeneinander bewegen. Die wirklich längere Lebensdauer wird das Myon mit der grösseren Geschwindigkeit gegenüber dem Raum, als drittes Bezugssystem, erfahren.

    Gerade die Existenz dieses dritten Objekts macht die Theorie von Einstein grundfalsch.

    Mit freundlichen Grüssen.

    Herbert Sommer

  4. Jocelyne Lopez

    Siehe in diesem Zusammenhang ein Kommentar vom Autor Bert Steffens zu seinem Artikel ZEIT – Kritische Überlegungen zum Begriff in diesem Blog:

    http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/07/zeit-kritische-uberlegungen-zum-begriff/#comment-3627

    Eingereicht am 30.10.2013 um 10:17

    sehr geehrte Frau Lopez,

    auf einer Ihrer Blog-Seiten formulieren Sie unter dem Datum 12. Oktober 2013:

    “Gemäß Metrologie-Institut PTB ist die Lichtgeschwindigkeit keine Naturkonstante”

    das entspricht nicht ganz der Realität.

    ich erlaube mir hierzu festzuhalten, dass die PTB meine im Einzelnen begründete Festellungen zum Begriff “Lichtgeschwindigkeit” zwar bestätigt hat, aber:

    im Widerspruch hierzu führt die PTB-Tabelle der “Naturkonstanten” die “Lichtgeschwindigkeit” nach wie vor und an erster Stelle als “Naturkonstante” auf.

    als ich Herrn Dr. Dr. Jens Simon auf diesen Widerspruch aufmerksam machte, flüchtete dieser sich in eine schiefe Argumentation und wurde, nach einer weiteren E-Mai von mir, schlicht unhöflich.

    so ist das mit der “Bestätigung” seitens der PTB.

    Wer an der diesbezüglichen, vollständigen E-Mail-Korrespondenz mit dem Bundesamt interessiert ist, kann diese bei mir telefonisch (siehe Telefonbuch) anfordern.

    Mit freundlichem Gruß

    Bert Steffens
    Freier Philosoph
    Andernach

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