Relativitätstheorie: Die Schweigepflicht des Mainstream zum Schutz der Theorie vor Kritik
von Jocelyne Lopez
Ich komme auf meine Blog-Einträge Relativitätstheorie: Kultur des Verschweigens und der Verschleierung und Relativitätstheorie: Die “diplomatischen” Antworten der etablierten Relativisten zurück, über den Umgang der etablierten Physikgemeinde mit der Kritik der Relativitätstheorie seit 100 Jahren am Beispiel der Realität der Längenkontraktion und gebe meinen Beitrag vom 03.12.2013 aus dem MAHAG-Forum wieder:
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Das Bestreben der Kritiker, von den in der Wissenschaftsgemeinde etablierten Relativisten eine klare Antwort bzw. überhaupt eine Antwort auf wesentliche
Fragen zu erhalten, die die Theorie in Frage stellen, ist nicht neu und auch nicht von mir erfunden, weit verfehlt: Dieses Bestreben besteht seit Aufstellung der Theorie, und zwar weltweit.
Auch das Verhalten von Markus Pössel als etabliertem Relativisten, möglichst Fragen „diplomatisch“ auszuweichen, um die Theorie vor Kritik zu schützen, ist nicht neu, es besteht auch seit Aufstellung der Theorie.
Ein spektakuläres Beispiel ist der Weg und die Erfahrung von Prof. Herbert Dingle, der als hochqualifizierter Wissenschaftler spätestens seit 1960 versucht hat, systematisch die Relativistengemeinde zu Antworten auf wesentliche Fragen zu bewegen – vergeblich, siehe hier.
Darüber berichtet die Forschungsgruppe G.O. Mueller, zum Beispiel hier:
Zitate G.O. Mueller:
Dingle stellt fest, daß keiner seiner Diskussionspartner auf sein Argument der strikten Symmetrie aufgrund des Relativitätsprinzips eingeht und es widerlegt. „All this, of course, is only an involved way of expressing the simple argument already cited, on which strange silence is maintained. Critics would save themselves many headaches if they would find the flaw in that instead of devising new ways of bypassing it“
[…]
Dingle stößt hier auf die Taktik der Relativisten, auf vorgetragene Argumente der Kritik nicht einzugehen, weil sie sie nicht widerlegen können. Sein weiterer Weg als Kritiker wird diesen Sachverhalt immer krasser ins Licht rücken.
[…]
Dingle bringt hier bereits die Frage vor, auf die er später jahrelang – in theologischer Demut – von mehreren Instanzen und Autoritäten in Großbritannien Antwort verlangen wird, auf die er aber nur das verbissene Schweigen des Establishments erntet: Wie entscheidet die Theorie die Frage, welches von zwei Inertialsystmen … ? Dingle und mehrere andere Kritiker zeigen, daß die Theorie bereits durch konsequente Anwendung ihres eigenen „Relativitätsprinzips“ mit voller Gegenseitigkeit widerlegt wird.
[…]
Dingle denunziert das Totschweigen der Kritik durch die Relativisten: aber auch auf diese Denunziation, über die Jahre hin immer wieder vorgebracht, wird er keine Antwort erhalten.
Solange die „Omertà“ der Mafia derart perfekt aufrechterhalten wird, droht der Theorie keine Gefahr.
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Dingle erlebt, daß man eine Theorie, die sozial abgesichert ist, physikalisch nicht zu kritisieren braucht. Eine Kritik, auf die niemand antwortet, hat nie stattgefunden: das ist das Operationsgeheimnis der Relativisten.
[…]
Dingle beklagt abschließend die Haltung der Relativisten, jede Kritik als Mißverständnis abzuwerten: „Unfortunately, the dogma that a refusal to accept special relativity theory is necessarily based on a misunderstanding of it has become so powerful that it is almost impossible for serious criticism to be read with sufficient care to evoke the awareness that it merits attention“
[…]
Dingle zitiert als Beispiel für diese Haltung H. Arzeliès (1961): „La discussion sort du domaine de la physique; elle relève de la psychologie expérimentale ou de la psychiatrie. Je dis cela très sérieusement, sans aucune ironie … De toute façon, continuer à discuter entre physiciens, avec des arguments de physique ou de mathématique, est une perte de temps“. (NB von J. Lopez – Meine Übersetzung: Die Diskussion verlässt das Gebiet der Physik: sie gehört zur experimentalen Psychologie oder zur Psychiatrie. Ich sage dies sehr ernst, ohne jegliche Ironie… Auf jeden Fall ist die Fortführung einer Diskussion zwischen Physikern mit Argumenten der Physik oder der Mathematik ein Zeitverlust“). Damit gilt für Arzeliès jegliche Kritik von vornherein als erledigt. So hätten die Relativisten es gern: die Theorie ist unfehlbar, und es gibt gar keine Kritik, sondern nur „Fehlinterpretationen“, wie es mehrere ihrer Bücher bereits im Titel ausdrücken: „Interpretationen und Fehlinterpretationen …“; man möchte den Kritikern damit sogar den Status des Kritikers absprechen! Arzeliès geht noch einen, den vorerst letzten Schritt weiter: diese Leute (die Kritiker) sind krank, sie gehören in psychiatrische Behandlung, aus dem Verkehr gezogen, und das meint er „très sérieusement“ (sehr ernst), damit kein Zweifel bleibt.
Wo waren die Physik und die übrige Naturwissenschaft 1961: haben sie Einspruch gegen Arzeliès erhoben, haben sie ihre eigenen Andersdenkenden geschützt? Wo sind sie heute? Das sind die Methoden des Stalinismus in der Relativistik, im Westen allerdings nicht so leicht zu machen.
[…]
Dingle als einer der direkt Betroffenen reagiert sanft resigniert, immer noch auf Gesprächspartner hoffend.
Aus seinen verzweifelten Fragen am Schluß gibt es einiges zu lernen:
(1) Die Branche hat andere Interessen als die „discovery of truth“.
(2) Sie weicht vorsätzlich von der Rechtschaffenheit ab.
(3) Die Branche glaubt sich so mächtig, daß sie eine Entdeckung der „Abweichung“ für immer verhindern kann.
Soweit nur aus Dingles Veröffentlichungen zu entnehmen ist (und deshalb wäre eine Biographie unerläßlich), hat er über seine Situation in Großbritannien hinaus nicht wahrgenommen, wie es den Kritikern in anderen Ländern ergangen ist: eine Internationale der Kritiker hätte das Lügensystem der Relativistik vor ein öffentliches Tribunal gezogen, und sie wird es einmal tun. Dingle hat leider nicht mehr erlebt, daß es heute eine ganze Schicht von kritischen Periodika und Veranstaltungen gibt, die die verlorengegangene Freiheit der Wissenschaft in die Physik wiedereinführen werden.
Parallelen zwischen den damaligen und jetzigen Umständen sind nicht zufällig…
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- 6. Dezember 2013
- Artikel
06. Dezember 2013 um 11:22
Das kann man nur verstehen, wenn man erkennt, dass es gar nicht um Wissenschaft geht (daher das völlig unwissenschaftliche Verhalten), sondern um einen platten materialistischen Naturalismus, der alles Geistige leugnet, weshalb Einstein den gesunden Menschenverstand (das Ursachendenken) eine Sammlung von Vorurteilen nannte, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat (und der deshalb abzulegen ist). Daher ist es naiv von Kritikern anzunehmen, dass seine Anhänger sich sachlichen Argumenten stellen würden. Das können (und wollen) sie gar nicht, weshalb sie sich aufs Diffamieren verlegen müssen, so ihre Inkompetenz offenbarend. Für Einstein als Asperger-Autist, der keine Wahrnehmung der Beobachterrolle hatte, war alles Geistige nur eine hartnäckige Illusion, weshalb er unfreiwillig der höchst willkommene Zeuge der materialistischen Fraktion ist. Das gilt es zu verstehen – dann versteht man alles.
06. Dezember 2013 um 22:03
Der etablierten Physikgemeinschaft fehlt der Mut und die Aufrichtigkeit, die man Albert Einstein doch anerkennen muss, als er, in den folgenden Jahren, entgegen seiner ursprünglichen Meinung, nun seine feste Überzeugung von der Existenz und physikalischen Bedeutung des absoluten Raumes und des in ihm allgegenwärtigen Äthers aussprach, “ohne den es keine Lichtfortpflanzung und überhaupt nichts geben kann”.
Nicht weniger lobenswert ist seine selbstkritische Haltung gegenüber seiner eigenen Theorie, als er später sogar zugab, sie selbst nicht mehr zu verstehen, seit die Mathematiker über sie hergefallen waren. Oder auch, als er in seinen letzten Lebensjahren bezweifelte, ob irgend einer seiner Begriffe standhalten würde und ob er überhaupt auf dem rechten Wege war.
In Wirklichkeit, so seltsam es klingt, hat Einstein niemals richtig verstanden, was bei der physikalischen Relativität eigentlich vor sich geht. Er glaubte seine eigenen Schwierigkeiten mit dem von Poincaré erweiterten Relativitätsprinzip und der spekulativen Interpretation der Ortszeit von Lorentz umgehen zu können, ohne dabei einzusehen, dass das Relativitätsprinzip kein Naturgesetz, sondern gerade die zu erklärende Erscheinung ist, und dass die von Poincarë erwähnte Definition der Gleichzeitigkeit durch die Lichtsynchronisierung von entfernten Uhren nur für absolut ruhende Beobachter tatsächlich gilt, da sie für alle anderen nur eine Täuschung darstellt, wovon Poincaré auch ausdrücklich warnte.
Auf beides achtete aber der junge Einstein nicht und stellte eine vernunftwidrige Theorie auf, in der das nur scheinbare Relativitätsprinzip als echtes Naturgesetz, und die willkürliche Definition der Gleichzeitigkeit als zweckdienliche Ursache, die unverständliche Unabhängigkeit der relativen Lichtgeschwindigkei von der Eigengeschwindigkeit des Beobachters in einfacher und widerspruchsfreien Weise erklären sollten. So dachte er sich das aus.
In Wirklichkeit entstand aber auf diese Weise eine nicht ursprüngliche, begriffsfalsche, unvollständige und widerspruchsvolle Arbeit.
Sie ist nicht originell, weil ihre Einführungsargumente, ihr erstes Postulat und die Interpretation der Ortszeit von Lorentz fast wörtlich mit Poincaré übereinstimmen. Das zweite Postulat und die Transformationsgleichungen sind von Lorentz direkt übernommen. Und ausser mehreren Denkfehlern ist da nichts mehr Neues zu finden.
Si ist begrifflich falsch, denn sie identifiziert abwechselnd die Raum- und Zeitmesswerte und die Instrumentanzeigen mit dem gemessenen Raum und der Zeit an sich, ohne zu berücksichtigen, dass z.B. eine Differenz der Zeigerstellungen zwischen zwei entfernten Uhren nicht unbedingt eine Zeitdifferenz zwischen Ereignissen angibt, wenn sie nicht wirklich synchronisiert sind.
Sie ist auch begrifflich falsch, wenn sie den Raum als ausgezeichnetes Bezugssystem missachtet und nur relative Bewegungen zugibt. Wirkliche Bewegungen sind absolute Ortsänderungen im Raumvolumen, während relative Bewegungen nur die Abstandsänderungen sind, die sich als Differenz zwischen den wirklichen Bewegungen durch Ortswechsel im Raum ergeben.
Sie ist unvollständig, weil sie nur die symmetrischen Aspekte der Lorentztransformation und nicht die asymmetrischen Ursachen dieser Symmetrie betrachtet.
Sie ist widersprüchlich, und dazu unvollständg, weil sie trotz ihres Hauptarguments, dass nur relative Bewegungen eine physikalische Bedeutung haben, sie den asymmetrischen Effekt asymmetrischer Bewegungen in hin- und herbewegten Uhren zugibt und dennoch nicht den asymmetrischen Effekt in ihrer Länge während der Bewegung voraussagt.
Obwohl diese Theorie noch weitere Fehler aufweist, sollten die hier aufgeführten genügen, um den unermüdlichen Einsatz der Kritiker gegen die etablierte, selbstgefällige Verherrlichung und empörende, offizielle Unterstützung einer offensichtlich so fehlerhaften, vermeintlich wissenschaftlichen Theorie, zu rechtfertigen und dankend anzuerkennen.
Mit freundlichen Grüssen.
Herbert Sommer
07. Dezember 2013 um 10:28
Lieber Herr Sommer,
das ist sehr interessant, was Sie da auflisten. Die Fachleute mögen es prüfen. Ein Fehler der SRT ist aber doch schon, dass sie nicht zwischen Zeit und Uhr, Masse und Materie unterscheidet und sie von der Realität der Bewegung von Unbelebten ausgeht. So ist die Zeit das Maß der Dauer, in Normen und Konventionen festgelegt, Uhren das Hilfsmittel der Messung einer Dauer; Masse ist das Maß der Trägheit, die aufscheint, wenn auf ein reales Objekt eingewirkt wird, und der EINDRUCK von Bewegung entsteht dann, wenn ein Beobachter mindestens 2 Dinge geistig miteinander verknüpft. Doch objektiv verharren alle Dinge in ihrem Zustand und ihre Wechselwirkung entsteht dadurch, dass sie ihren Zustand zu erhalten versuchen. (Newton, 1. Axiom). Newton ist der beste Ratgeber in solchen Fragen. Außer einigen z.T. auch verschieden verstandenen Begriffen, haben Einstein und Newton nichts miteinander gemeinsam wie ich u.a. in WEGE DES DENKENS dargelegt habe.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Hille