Herr Rektor Wolfram Ressel, Schluß mit der Ausbildung der Physikstudenten als Papageien an der Universität Stuttgart!
Ich verweise auf unseren Eintrag in diesem Blog Dienstaufsichtsbeschwerde an den Rektor der Universität Stuttgart Prof. Wolfram Ressel wegen kritikloser Vermittlung der Relativitätstheorie.
Herr Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Rohmer hat am 12. März 2014 eine einmalige Initiative ergriffen, um den skandalösen und desaströsen Zustand der kritiklosen Vermittlung der Relativitätstheorie an der Universität Stuttgart zu monieren und den Rektor Prof. Dr. Ing. Wolfram Ressel an seine Verantwortung und Zuständigkeit zur Umsetzung der unmittelbar gültigen Bestimmungen des Grundgesetzes Art. 5 Abs. 3 „Wissenschaftsfreiheit“ erinnert:
.
Offener Brief an die Lügen-Professoren der Theoretischen Physik Günter Wunner und Jörg Main
Wir begrüßen außerordentlich diese Initiative von Reinhard Rohmer, die nicht nur von seiner Treue an die Verfassung zeugt, sondern auch von seinem Verantwortungs-bewusstsein gegenüber den Studierenden, der Wissenschaft und der Öffentlichkeit.
Ich appelliere hier an die Kritikergemeinde sich mit der Initiative von Reinhard Rohmer als Wegweiser zu solidarisieren, mit dem Ziel, dass die Kritik der Relativitätstheorie mit der Vielfalt ihrer Einwände, ihrer Ansätze, ihrer Gegenpositionen und ihrer Autoren bundesweit Einzug in die Universitäten findet.
Die Rechtslage beim Wissenstransfer an die nächsten Generationen im öffentlichen Bildungssystem ist gemäß Grundgesetz folgende:
Wenn die beiden Professoren der Meinung sind, dass einzig die Relativitätstheorie richtig ist, kann kein Mensch sie zwingen, eine andere Theorie zu lehren. Das geht nicht. Ihre Meinungsfreiheit als Grundrecht ist hier mit der Freiheit der Lehre gesetzlich geschützt. Es ist auf gar keinen Fall möglich sie zu zwingen, eine andere Theorie zu lehren, das geht nicht.
ABER: Es gilt sowohl für Lehre als auch für Forschung das Wissenschaftlichkeits-kriterium, das im Bonner Kommentar zum Grundgesetz “Wissenschaftsfreiheit” behandelt wird:
„Der Wissenschaftler muss das eigene Forschungsresultat zum bisherigen Stand der Erkenntnisse in Bezug setzen und sich zumindest ansatzweise mit Gegenpositionen auseinandersetzen. Indem von einem bloßen Versuch der Wahrheitsermittlung die Rede ist, wird die prinzipielle Unabgeschlossenheit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis unterstrichen. Das Verfassungsgericht verfährt bei der Anwendung dieser Kriterien sehr großzügig (”weit zu verstehende(r) Wissenschaftsbegriff”) und spricht einem Werk die Wissenschaftlichkeit nur dann ab, wenn “es nicht auf Wahrheitserkenntnis gerichtet ist, sondern vorgefaßten Meinungen und Ergebnissen lediglich den Anschein wissenschaftlicher Gewinnung oder Nachweisbarkeit verleiht”. Indiz dafür ist “die systematische Ausblendung von Fakten, Quellen, Ansichten und Ergebnissen, die die Auffassung des Autors in Frage stellen.” (S. 42)
Die beiden Professoren blenden systematisch Fakten, Quellen, Ansichten und Ergebnissen aus, die ihre Auffassung in Frage stellen. Dadurch erfüllt ihre Lehre nicht das Kriterium der Wissenschaftlichkeit. Das geht nicht. Zumindest nicht im öffentlichen Bildungssystem.
Und da haben die Rektoren sehr wohl Handlungsmöglichkeiten aufgrund von gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtungen: Die beiden Professoren müssen sich „zumindest ansatzweise mit Gegenpositionen auseinandersetzen“.
Dies setzt voraus, dass sie nicht nur ansatzweise Gegenpositionen den Studierenden vermitteln müssen, sondern dass sie auch Quellen nennen, die den Studierenden in der Universität selbst zur Verfügung gestellt werden, also in Universitätsbibliotheken konkret vorhanden sein müssen. Das setzt auch voraus, dass die Studierenden bei Interesse die Möglichkeit haben müssen, sich frei in den Universitäten selbst mit diesen Gegenpositionen und Quellen tiefgründiger auseinanderzusetzen – wenn nicht mit den Professoren selbst, falls es ihnen zuwider ist, dann mit Dozenten oder anläßlich von Gastvorträgen. Das setzt wiederum voraus, dass Studierende bei Klausuren oder Prüfungen in keiner Weise benachteiligt werden dürfen, wenn sie sich Gegenpositionen zu eigen machen.
Der Erkenntnistheoretiker und Nobelpreisträger Karl Raimund Popper hat in seinem gemeinsamen Buch mit dem Nobelpreisträger Konrad Lorenz Die Zukunft ist offen mit den Texten des Wiener Popper-Symposiums 1985 äußerst bedeutsame Gedanken über die Naturwissenschaften geäußert:
“Ich möchte mit einem Bekenntnis zur Naturwissenschaft beginnen. Die Wissenschaft steht heute unter dem Einfluß von sehr fragwürdigen modernistischen Strömungen. Sie wird nicht nur von außen, sondern auch von innen angegriffen. Aber ich halte die Naturwissenschaft neben der Musik, der Dichtung und der Malerei für die größte Leistung des menschlichen Geistes. Natürlich kann alles mißbraucht werden. Auch die Musik kann mißbraucht werden, und sie wird mißbraucht. Auch die Malerei kann mißbraucht werden, und sie wird mißbraucht. Und so wird auch die Wissenschaft mißbraucht. Trotzdem ist die Naturwissenschaft unsere größte Hoffnung. Wenn wir uns aus dem Sumpf, in den wir geraten sind, herausziehen können, dann sicher nur mit Hilfe der Wissenschaft.
[…]
In der Wissenschaft gibt es kein Wissen in dem Sinn, in dem man normalerweise im Deutschen vom Wissen spricht. Das wissenschaftliche “Wissen” ist kein Wissen: Es ist nur Vermutungswissen. Es kann passieren, daß es im Zentrum der Wissenschaft, dort, wo wir es am wenigsten vermuten würden, zu einer Änderung kommt, so daß sich alles ändert. […] Wir wissen nicht, an welcher Stelle die Revolution, die Neuentdeckung kommt. Wir können es nicht voraussehen.
[…]
Wir können in der Wissenschaft nach Wahrheit streben, und wir tun das. Wahrheit ist der grundlegende Wert. Was wir nicht erreichen können, ist Sicherheit. Auf die Sicherheit müssen wir verzichten. Sicherheit, Gewißheit können wir niemals bekommen. Alles, was wir tun können, ist, daß wir unsere eigenen, von uns geschaffenen Theorien selbstkritisch überprüfen, daß wir selbst versuchen, unsere Theorien zu zerschlagen, zu widerlegen.
Die kritische Einstellung ist das Wesentliche in der Wissenschaft. Zuerst also schaffen wir die Theorien, und dann kritisieren wir die Theorien. Da wir sehr menschlich zu unseren Theorien eingestellt sind und gewöhnlich unsere Theorien verteidigen, statt sie zu kritisieren – nämlich unsere eigenen Theorien – gibt es so etwas wie einen freundlich-feindlichen Wettbewerb zwischen den Wissenschaftlern. Wenn ich meiner Theorie nicht kritisch genug gegenüberstehe, gibt es hundert Leute, die meiner Theorie sehr kritisch gegenüberstehen. Und diese kritische Einstellung muß man begrüßen“. (Karl Popper)
Die kritische Einstellung ist das Wesentliche in der Wissenschaft. Und doch erleben wir seit über 80 Jahren in der theoretischen Physik einen unvorstellbaren und in hohem Maße unwissenschaftlichen Zustand: Der drastische Ausschluß und die völlige Ausblendung jegliche Kritik im öffentlichen Bildungs- und Forschungssystem im Zusammenhang mit der als einzig gültig und als bestens bestätigt erklärten Theorie von Albert Einstein aus dem Jahre 1905, die Spezielle Relativitätstheorie.
Dabei wird überall und weltweit im freien Medium Internet seit Jahren die Existenz einer ungebrochenen und vielfältigen fachlichen Kritik dieser Theorie durch qualifizierte Autoren dokumentiert, wie zum Beispiel mit dem GOM-Projekt Relativitätstheorie über 95 Jahre weltweite Kritik der Speziellen Relativitätstheorie und mit diesem Blog.
Man erlebt auch dadurch seit mehr als 100 Jahren, dass ein Erkenntnisfortschritt in Forschung und Lehre nicht möglich ist: Wertvolle kritische Argumentierungen und widerspruchsfreie Alternativmodellen sind vorhanden, die die etablierte Physikgemeinde konstruktiv untersuchen sollte, nicht zuletzt aufgestellt von hochrangigen und hochqualifizierten Wissenschaftlern. Sie werden alle nicht beachtet, sie werden geschmäht, totgeschwiegen oder ohne jeglichen wissenschaftlichen Meinungsstreit als wertlos unwiderruflich disqualifiziert, sowie allen Generationen von Physikstudenten vollständig vorenthalten.
Erst wenn das Thema Kritik der Speziellen Relativitätstheorie nicht mehr Tabu in den Universitäten und offiziell „freigegeben“ wäre, würde sich das Problem des einseitigen und kritiklosen Tradierens eines ungesicherten Wissens von allein lösen: etablierte wissenschaftliche Verlage würden kritische Bücher oder Artikel veröffentlichen, in Lehrbüchern und im Unterricht könnten kritische Einwände untersucht und Quellen genannt werden, die in allen Universitätsbibliotheken zu finden sein könnten, kritische Autoren könnten zu Gastvorträgen bei Seminaren eingeladen, kritische Thesen von der etablierten wissenschaftlichen Presse behandelt, Experimente von Kritikern in den Universitäten vorgeführt oder wiederholt werden, die öffentliche Diffamierung gegen die Privatpersonen von Kritikern würde verpönt sein und aufhören. Die theoretische Physik würde sich im Selbstgang sanieren und ein normaler wissenschaftlicher Betrieb sich von allein einstellen.
Es geht rechtlich nicht, dass Professoren in einer staatlichen Universität eine Lehre vermitteln, die das Wissenschaftlichkeitskriterium nicht erfüllt. Es geht rechtlich nicht, dass Rektoren es dulden.
Herr Rektor Wolfram Ressel, Schluß mit der Ausbildung der Physikstudenten als Papageien an der Universität Stuttgart!.
© Bild Norbert Fenske – Photografically
.
- 29. März 2014
- Artikel